Mit Luna bietet Amazon einen Cloud-Gaming-Dienst. Nun hat der US-Techkonzern die Plattform auch in Österreich gelauncht. Prime-Mitglieder können über Luna auf eine monatlich wechselnde Auswahl an Spielen zugreifen. Zudem können Prime-Mitglieder ihre Accounts bei Ubisoft und GOG (Vertriebsplattform für Spiele von CD Projekt) mit Luna verknüpfen, um ausgewählte PC-Spiele über die Cloud zu zocken. Hinzu kommen verschiedene Abo-Optionen.
Neben dem Cloud-Dienst selbst bietet Amazon zudem einen eigens entwickelten Luna-Controller. Dieser verbindet sich per WLAN direkt mit der Cloud. Dadurch soll die Latenz beim Spielen verringert werden. Der Controller kostet knapp 70 Euro.
„Gamer:innen in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien genießen bereits Luna. Daher freuen wir uns sehr, den Dienst nun auch Kund:innen in Österreich sowie Niederlande und Polen anbieten zu können“, so Amazon-Manager Eric Saarnio, zuständig für das internationale Geräte-Geschäft.
Amazon: Das steckt hinter Cloud-Gaming
Zur Einordnung: Beim Cloud-Gaming werden die entsprechenden Computerspiele nicht vom heimischen PC berechnet, sondern von einem Hochleistungscomputer in einem Rechenzentrum. An diesen werden die Eingabebefehle des Spielers (Controller, Tastatur, Maus etc.) per Internet gesendet und das Ergebnis blitzschnell zurückgeschickt. Dadurch entsteht der Eindruck, das Spiel würde auf dem heimischen Gerät berechnet. Der größte Vorteil von Cloud-Gaming ist, dass damit grafisch sehr aufwendige Games auch auf älteren PCs oder direkt auf dem Fernseher oder dem Smartphone gezockt werden können. Abhängig ist das Spielvergnügen allerdings von einer schnellen und reibungslosen Internetverbindung.
Dem Cloud-Gaming-Markt wird schon seit vielen Jahren extrem hohes Wachstumspotenzial zugeschrieben. Bis dato ist der Markt im Vergleich zum konventionellen Gaming aber noch in der Nische.
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