Es schien jüngst schon fast so, als würde Klimaschutz etwas aus der Mode kommen. In den USA steht der Antritt eines US-Präsidenten an, der den Klimawandel recht offen leugnet und keine neuen Windräder aufstellen möchte und hierzulande wetterte die AfD auf ihrem Parteitag ungeniert gegen die Windkraft, kündigte gar an, alle Windräder abreißen zu wollen.
Doch viele Experten sind sich einig darin, dass der Ausbau entsprechender Technologien schon alleine aus ökonomischen Gründen nicht mehr aufzuhalten sei. Dazu passt, dass Amazon nun ganze 200 eActros 600 bei Daimler Truck orderte. Die Fahrzeuge sollen dabei helfen, die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrts voranzutreiben und die Klimaziele des Konzerns erreichen zu können.
Amazon baut aus
Begleitet wird die umfangreiche Order durch das Vorhaben, an europäischen Standorten von Amazon 360-kW-Schnelllader zu errichten. Mit solchen soll es möglich sein, die elektrischen Lkw in weniger als einer Stunde von 20 auf 80 Prozent zu laden. Laut Amazon passe dies auch zu den gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeiten.
Bis zum Jahr 2040 will Amazon an allen seinen Standorten Netto-Null-Emissionen erreichen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, doch leistet der US-Konzern schon mal wichtige Pionierarbeit. Unterstrichten wird damit auch, dass man sich von politischen Entwicklungen nicht weiter aus der Ruhe bringen lässt. Damit strahlt Amazon Gelassenheit und Stärke aus.
Der Aktie hilft es nicht
Amazon Aktie Chart
Letztlich ist es für einen Giganten wie Amazon aber doch nur eine überschaubare Angelegenheit und an der Börse hinterlässt das Ganze keinen nennenswerten Eindruck. Dort geriet die Amazon-Aktie nach neuen Zinssorgen zuletzt ganz dezent unter Druck. An den hiesigen Märkten konnte sie sich am Dienstagmorgen leicht bis auf 214,70 Euro zum Vormittag erholen, blieb dem Allzeit-Hoch bei 222,30 Euro aber noch immer fern. Hauptsächlicher Antreiber bleiben Cloud und KI.
Amazon-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Amazon-Analyse vom 15. Januar liefert die Antwort:
Die neusten Amazon-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Amazon-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Januar erfahren Sie was jetzt zu tun ist.