Die Alzchem Group AG hat im Geschäftsjahr 2024 beeindruckende Zahlen vorgelegt. Der Spezialchemiehersteller aus Trostberg steigerte sein EBITDA um 29,4 Prozent auf 105,3 Millionen Euro und übertraf damit alle Prognosen. Der Konzernumsatz kletterte um 2,5 Prozent auf 554,2 Millionen Euro. Besonders bemerkenswert: Der Free-Cashflow stieg um 42,3 Prozent auf 74,2 Millionen Euro, was die Finanzstärke des Unternehmens unterstreicht.
Nitroguanidin als Wachstumstreiber
Wesentlicher Treiber der Erfolgsgeschichte ist die steigende Nachfrage nach Nitroguanidin. Diese Chemikalie wird als Treibmittel in Artilleriegeschossen verwendet und erlebt durch den anhaltenden Rüstungsboom eine Hochphase. Alzchem positioniert sich dabei strategisch geschickt als einziger nicht-chinesischer Hersteller von Guanidinnitrat, einem unverzichtbaren Vorprodukt für Nitroguanidin. Das Unternehmen plant, die Produktionskapazitäten erheblich auszubauen.
Erfolgreiche Transformation zur Spezialchemie
Die konsequente Fokussierung auf höhermargige Spezialchemieprodukte zahlt sich aus. Im Wachstumssegment Specialty Chemicals erzielte Alzchem eine Umsatzsteigerung von 8,8 Prozent, die den erwarteten Rückgang im Segment Basics & Intermediates (-9,5 Prozent) mehr als ausglich. Diese Transformation spiegelt sich in der gestiegenen EBITDA-Marge wider, die von 15,1 auf 19,0 Prozent zulegte.
Expansion in die USA geplant
CEO Andreas Niedermaier treibt die internationale Expansion voran. Das Unternehmen sucht aktiv nach einem Standort in den USA, um seine globale Präsenz zu stärken und neue Absatzmärkte zu erschließen. Ein amerikanisches Werk würde das Umsatzpotenzial von Alzchem erheblich steigern und den Zugang zum wichtigen US-Verteidigungsmarkt verbessern.
Aktie im Höhenflug
Die beeindruckende Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Die Alzchem-Aktie erreichte kürzlich bei 94 Euro ein neues Rekordhoch seit dem Börsengang 2017. Analysten sehen weiteres Aufwärtspotenzial. So erhöhte Berenberg-Analyst Gerhard Orgonas sein Kursziel von 73 auf 120 Euro und lobte die starken Zahlen sowie die überzeugenden mittelfristigen Unternehmensziele.
AlzChem Group Aktie Chart
Ehrgeizige Langfristziele
Für 2025 plant Alzchem bereits den nächsten Wachstumsschritt mit einer Umsatzsteigerung auf etwa 580 Millionen Euro und einem EBITDA-Wachstum auf rund 113 Millionen Euro. Langfristig strebt das Unternehmen einen Umsatz von einer Milliarde Euro an bei einer operativen Gewinnmarge von 20 Prozent. Die Aktionäre profitieren bereits jetzt von der positiven Entwicklung: Die Dividende soll um 50 Prozent von 1,20 Euro auf 1,80 Euro je Aktie erhöht werden.
Neben dem Verteidigungsbereich sieht CEO Niedermaier auch in anderen Sparten Wachstumspotenzial, etwa bei Kreatinprodukten für Sportler oder Spezialchemie für die Landwirtschaft. Mit einem KGV von 15 bleibt die Aktie trotz des starken Kursanstiegs für Analysten weiterhin attraktiv bewertet.
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