Altria, einer der führenden Hersteller von Tabakprodukten in den USA, zeigt sich resilient in einem sich wandelnden Marktumfeld. Trotz eines anhaltenden Rückgangs der Zigarettenvolumina um geschätzte 10 % konnte das Unternehmen dank höherer Preise seine Umsätze stabil halten. Mit einem Umsatz von 5,34 Milliarden Dollar im dritten Quartal 2024 übertraf Altria die Erwartungen der Analysten leicht. Der Gewinn pro Aktie (Non-GAAP) lag bei 1,38 Dollar und damit ebenfalls über den Prognosen. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein EPS zwischen 5,07 und 5,15 Dollar.
Herausforderungen durch Regulierung und Wettbewerb
Ein potenzieller Menthol-Bann bleibt ein Risiko für Altria, da dieser das Geschäft mit mentholhaltigen Zigaretten in den USA beeinträchtigen könnte. Doch Analysten argumentieren, dass die negativen Auswirkungen auf die Gewinne des Unternehmens weniger drastisch ausfallen dürften, als ursprünglich befürchtet. Ein noch größeres Problem stellen jedoch illegale E-Vapor-Produkte dar, die das regulierte Marktumfeld belasten und Druck auf Altrias aufstrebendes NJOY-Portfolio ausüben.
Die mögliche Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister unter der kommenden Trump-Regierung könnte eine Schlüsselrolle spielen. Während Kennedys Kampagne „Make America Healthy Again“ potenziell strengere Gesundheitsrichtlinien bedeutet, könnten Maßnahmen gegen illegale E-Zigaretten für regulierte Anbieter wie Altria von Vorteil sein.
Altria Aktie Chart
Altria setzt weiter auf Rauchfrei
Die Diversifikation in rauchfreie Produkte ist ein zentraler Bestandteil von Altrias Strategie. Produkte wie die orale Nikotinmarke on! und die E-Vapor-Marke NJOY gewinnen zunehmend an Bedeutung. Besonders on! verzeichnet ein starkes Wachstum, während NJOY von einem verschärften Vorgehen gegen illegale Wettbewerber profitieren könnte.
Trotz der Fortschritte im rauchfreien Segment bleibt Altria jedoch stark von seinem traditionellen Geschäft mit Rauchprodukten abhängig, das weiterhin rund 85 % der Umsätze ausmacht. Der Erfolg der Diversifizierung wird entscheidend sein, um langfristiges Wachstum zu sichern.
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