Für die Alphabet-Aktie ging es am Donnerstag kräftig abwärts. Kursverluste von über 6 Prozent katapultierten den Tech-Titel ans Ende des S&P 500. Im Nasdaq 100 verzeichnete nur die Aktie von Pinduoduo noch stärkere Verluste. Grund für die deutlichen Abgaben ist die Forderung der US-Justiz an Google den Browser Chrome zu verkaufen.
Bei Chrome handelt es sich um die weltweit meistgenutzten Suchmaschine im Internet. Das US-Justizministerium verlangt vom Tech-Giganten nicht nur den Verkauf von Chrome an einen von der US-Regierung genehmigten Käufer, sondern zwingt diesen auch dazu Daten und Suchergebnisse mit Konkurrenten zu teilen. Nur so könne Google seine Monopolstellung beenden, die gegen das Kartellrecht verstößt.
Was bedeutet das für Google?
Für Google und damit auch die Alphabet-Aktie könnte dies weitreichende Folgen haben, da dem Unternehmen die Zerschlagung droht. Allerdings ist in dieser Affäre das letzte Wort noch längst nicht gesprochen. Die Entscheidung des Richters wird erst im kommenden Sommer erwartet.
Bis dahin ist Donald Trump neuer US-Präsident und könnte die Gemengelage ganz anders beurteilen. Im Wahlkampf hatte sich Trump hinsichtlich einer Google-Zerschlagung eher skeptisch geäußert, da dies seiner Meinung nach China helfen würde. Stattdessen plädierte er für mehr Fairness bei den Suchergebnissen.
Alphabet Aktie Chart
Wie geht es für die Alphabet-Aktie weiter?
Letztlich könnte sich der Rücksetzer also auch durchaus als günstige Einstiegsgelegenheit entpuppen. Die Aktie hat einen Pullback zur 200-Tage-Linie (SMA200) vollzogen und dürfte hier kurzfristig auf Kaufinteresse stoßen. Anleger könnten daher durchaus erwägen sich antizyklisch zu positionieren und auf eine Gegenbewegung spekulieren.
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