Alphabet-Aktie: Das ist neu!

Google wird sich wohl wieder einmal mit den Gerichten auseinandersetzen müssen. Die Alphabet-Aktie reagierte darauf aber recht entspannt.

Google muss sich derzeit mal wieder mit einer Sammelklage beschäftigen. Das ist an sich nichts Neues für den Suchmaschinenbetreiber. Dieses Mal sitzt man allerdings mit Apple zusammen auf der Anklagebank, was es in dieser Form noch nicht gegeben hat.

Konkret geht es um die Standardsuche im Safari-Browser auf Apple-Geräten. In den USA werfen die Kläger Google vor, Apple jedes Jahr Milliardensummen zu zahlen, um die eigene Suche per Standard voreinzustellen. Eben das hindere den Wettbewerb und sorge außerdem dafür, dass Apple seinerseits keinerlei Ambitionen am Aufbau einer eigenen Suchmaschine habe, so die Argumentation der Kläger.

Im Dunkeln ist gut munkeln

Die Klageschrift enthält noch so manchen anderen Punkt und spricht beispielsweise von geheimen Absprachen, die es wohl regelmäßig zwischen Google und Apple geben soll. Zum Ziel gemacht haben die Ankläger sich, jegliche Verbindung zwischen den beiden Tech-Giganten zu kappen. Die Erfolgsaussichten des Ganzen sind ungewiss.

Derweil droht dem Alphabet-Konzern auch in Deutschland Ungemach. Das Kartellamt bescheinigte dem Unternehmen mit seiner Suchmaschine jüngst eine „überragende marktübergreifende Bedeutung“ und teilte mit, Google in die erweiterte Missbrauchsaufsicht aufzunehmen. Direkte Auswirkungen hat das im Moment noch nicht, die Behörde erweitert grundsätzlich aber ihren Katalog an denkbaren Maßnahmen in der Zukunft.

Was macht die Alphabet-Aktie?

Allzu große Auswirkungen haben all diese Dinge bisher nicht auf die Alphabet-Aktie. Die bewegt sich seit einiger Zeit bevorzugt seitwärts, das allerdings auf einem mehr als hohen Niveau. Mit aktuell rund 2.550 Euro kratzt das Unternehmen an einer Bewertung von 2 Billionen US-Dollar.

Auch wenn es eigentlich nie in jeglicher Hinsicht reibungslos läuft, so bleiben die weiteren Aussichten hervorragend. Alphabet konnte zuletzt immer wieder ein beeindruckendes Wachstum vorzeigen und teilweise die ohnehin hohen Erwartungen der Märkte noch übertreffen. Da fällt die eine oder andere Klage schlicht und ergreifend kaum weiter ins Gewicht.

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