Die privaten Krankenversicherungen verfügen über viele Vorteile für ihre Mitglieder. Die Möglichkeit, sich dort versichern zu lassen, gilt gemeinhin als einer der größten Vorteile für Selbständige, Freiberufler, Beamte und alle anderen, welche dieses Privileg in Anspruch nehmen können. Allerdings will erst einmal der richtige Anbieter gefunden werden. Denn unter diesen gibt es zum Teil enorme Unterschiede. Sowohl bei den Leistungen als auch den monatlichen Kosten.
Es gibt diverse Möglichkeiten, um die knapp 50 privaten Krankenversicherungen in Deutschland in einem PKV Vergleich gegenüberzustellen. Das „Institut für Vorsorge und Finanzplanung“ nahm sich dafür die Geschäftszahlen als Grundlage und lieferte für das laufende Jahr interessante Ergebnisse. Hier hinterlässt unter anderem die Allianz PKV ein hervorragendes Bild, wenn es um Dinge wie die Sicherheit, Stabilität, Markterfolg und Ertragskraft geht.
Die Allianz PKV setzt sich an die Spitze
Insgesamt freut der Anbieter sich über das bestmögliche Urteil, welches auf „Exzellent“ lautet. Nur fünf weitere Mitbewerber erreichten dieses Rating. Die Platzhirsche Debeka und Axa mussten sich hingegen mit einem „Sehr gut“ begnügen. Darüber kann man freilich immer noch nicht meckern. Die Allianz kann hier aber einen Prestigesieg für sich verbuchen, worauf der Anbieter sich jetzt erst einmal auch in Zukunft berufen darf.
Für Versicherte ist das Ganze allerdings wenig aufschlussreich. Wer gerade seine (private) Kasse wechseln möchte und dafür nach einem entsprechenden PKV Vergleich sucht, der erhält hier kaum Antworten auf Fragen wie den individuellen monatlichen Beitrag oder mögliche Leistungen im Einzelfall. Das soll den Erfolg der Allianz PKV nicht schmälern, welche vieles richtig gemacht hat, um im Rating überzeugen zu können. Gleichwohl ist das aber schlicht kaum ein Gesichtspunkt, welcher die Wahl einer privaten Krankenversicherung in irgendeiner Weise beeinflussen sollte.
Augen auf bei der PKV Wahl
Bei der eigenen PKV sollten vor allem Dinge wie die gebotenen Leistungen und die dafür aufgerufenen Preise im Vordergrund stehen. Wer sich einmal für einen Tarif entschieden hat, möglicherweise schon vor vielen Jahren, hängt in diesem übrigens nicht bis in alle Ewigkeit fest. Im Gegenteil, mit vergleichsweise wenig Aufwand ist es möglich regelmäßig in einen anderen Tarif zu wechseln. Im Falle einer angekündigten Beitragserhöhung sogar ohne irgendwelche Fristen. Das kann sich lohnen, da auf diesem Wege die monatlichen Kosten für die PKV spürbar gesenkt werden können.
Ob sich auch ein Wechsel zu einem neuen Anbieter lohnt, hängt davon ab, seit wann eine Mitgliedschaft besteht. Wer erst kürzlich in die PKV wechselte und noch keine nennenswerten Altersrückstellungen aufgebaut hat, kann völlig frei danach schauen, welche PKV die besten Konditionen liefert. Bei älteren Verträgen, besonders solchen, die vor 2009 abgeschlossen wurden, lohnt sich der Verbleib beim bisherigen Anbieter hingegen. Der darf sich bei einem Wechselwunsch übrigens auch nicht querstellen.
Lohnt sich das?
Nun dürften privat Krankenversicherte sich natürlich die Frage stellen, ob sich der Aufwand für einen Wechsel überhaupt lohnt. Pauschal beantworten lässt sich das nicht. Es ist aber durchaus möglich, mit einem geschickten Tarifwechsel die Höhe der monatlichen Prämien deutlich zu senken und so mehrere Hundert Euro im Jahr einzusparen. Wer auf bestimmte Zusatzleistungen verzichten kann, kommt sogar möglicherweise auf ein Einsparpotenzial im vierstelligen Bereich. Das hängt aber immer auch davon ab, welcher Tarif zuvor in Anspruch genommen wurde.
In jedem Fall ist es eine gute Idee, die eigene PKV in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand zu stellen. Wer (mal wieder) einen Brief mit der Ankündigung von Beitragserhöhungen erhalten hat, sollte dies nicht als einfaches Ärgernis abtun, sondern als Chance verstehen, den eigenen Versicherungsschutz zu überdenken. Dabei sei gesagt, dass die allermeisten Versicherer in Deutschland einen guten Job machen und in vielerlei Hinsicht ohnehin an strenge Gesetze gebunden sind. In unabhängigen Untersuchungen kann speziell die Allianz PKV auch in anderen Dingen als nur den konzerneigenen Finanzen durchaus punkten.