Die Tragödie des Kriegs in der Ukraine geht derzeit an niemandem spurlos vorbei. Die Politik ist in Aufruhr, die Bevölkerung rund um den Globus macht sich berechtigte Sorgen um weitere Eskalationen und auch Unternehmen bekennen teils vollkommen unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen Farbe, indem sie sich von Geschäften in Russland demonstrativ distanzieren. In diesen Zeiten nehmen ihnen das nicht einmal die Aktionäre krumm.
Auch bei den privaten Krankenversicherungen spielt das Thema dieser Tage eine große Rolle. Die zeigen sich solidarisch mit der Ukraine und kündigten bereits enorme Hilfen für das Land an, welches völkerrechtswidrig von seinem militärisch mächtigen Nachbarn überfallen wurde. Ein Beispiel dafür ist die Allianz PKV, welche kürzlich via Twitter verlauten ließ, 10 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in der Ukraine bereitstellen zu wollen. Zusätzliche 2,5 Millionen Euro stehen bereit, um Spenden der eigenen Belegschaft aufzuwerten.
Das ist nur zu begrüßen
Diese und andere Entwicklungen zeigen sehr eindrucksvoll, wie sehr die internationale Gemeinschaft dieser Tage zusammengerückt ist. Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen bieten freie Gesellschaften den Allmachtsfantasien von Wladimir Putin mit aller Vehemenz und den ihnen zur Verfügung stehenden friedlichen Möglichkeiten die Stirn. Völlig unabhängig von finanziellen Gesichtspunkten ist das in jeder Hinsicht nur zu begrüßen und es sei dem Autor dieser Zeilen erlaubt, in dieser Hinsicht soweit Partei zu ergreifen und sich mit aller Deutlichkeit gegen jede Form von kriegerischen Handlungen auszusprechen.
Gleichwohl verschwinden durch die Spenden der Allianz PKV nicht die Sorgen, welche die Versicherten mittlerweile schon seit Jahren umtreiben. Dazu gehören allem voran immer höhere Beiträge für die private Krankenversicherung. Angesichts einer humanitären Katastrophe von gigantischem Ausmaß mitten in Europa ist nicht damit zu rechnen, dass es hier in absehbarer Zeit Entspannung geben wird, nachdem zuletzt schon Corona die Kosten immer weiter in die Höhe trieb.
Das wird Folgen haben
Für die Allianz PKV gilt das im Besonderen, da der Versicherer sowohl in Russland als auch in der Ukraine Niederlassungen aufgebaut hat. Die derzeitigen Verwerfungen dürften daher auch mit Verlusten für den Konzern einhergehen. Dass allein deshalb die PKV Beiträge für hiesige Mitglieder steigen, ist nicht zu befürchten. Das wäre schon allein aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass der Krieg über Umwege auch bei den Prämien von privat Krankenversicherten über kurz oder lang Auswirkungen haben wird.
In Blickfeld geraten dabei nicht zuletzt die unzähligen Flüchtlinge aus der Ukraine, die derzeit in Europa und damit auch in Deutschland mit offenen Armen empfangen werden. Das ist sowohl aus moralischen als auch ethischen Gründen nur zu begrüßen, allerdings ist das Ganze natürlich unweigerlich mit Kosten verbunden, auch im Gesundheitsbereich. Die werden zumindest zum Teil auch von den privaten Versicherern mitgetragen werden und das sehr wahrscheinlich ohne nennenswerten Widerstand.
So schützen sich Mitglieder der Allianz PKV vor zu hohen Beiträgen
Dass die PKV Beiträge in die Höhe steigen werden, lässt sich auch unabhängig der traurigen Entwicklung in der Ukraine nicht vermeiden. Allerdings haben Versicherte immer die Möglichkeit, die eigene Belastung zu reduzieren. Dafür gibt es auch in der Allianz PKV die Möglichkeit des PKV Wechsels. Mit einem neuen Tarif ist es häufig möglich, jeden Monat signifikante Beiträge einzusparen, die teilweise durchaus im dreistelligen Bereich liegen können.
Mitglieder der Allianz, die dem Anbieter bei einem solchen Wechsel treu bleiben, behalten dabei auch jegliche Altersrückstellungen, die über die Jahre aufgebaut wurden. Einfach ausgedrückt ergeben sich mit einem Tarifwechsel keinerlei Nachteile, während die Kosten aktiv gedrückt werden können. Wer freiwillig auf bestimmte Leistungen verzichtet oder seinen Eigenanteil erhöht, hat unter dem Strich zwar schon gewisse Nachteile. In solchen Fällen ergibt sich aber auch ein umso höhere Einsparpotenzial. Welche Lösung die beste ist, hängt natürlich immer vom Einzelfall ab. Es dürfte aber immer eine gute Idee sein, die eigene PKV regelmäßig zu überprüfen und die Augen nach günstigeren Alternativen offen zu halten.