Die Allianz leistet sich einen neuen Zukauf: Wie der deutsche Versicherungskonzern kürzlich mitteilte, werde dessen Online-Versicherer Allianz Direct das europäische Sach- und Unfallversicherungsgeschäft der Swiss Re-Tochter iptiQ übernehmen.
Allianz Direct stärke damit seine Präsenz im B2B2C-Vertrieb in den europäischen Kernmärken – darunter die Niederlande, Italien, Spanien und Deutschland. Der Online-Versicherer wird konkret den iptiQ-Versicherungsträger in Luxemburg, mehr als 100 Angestellte sowie sämtliche Vertriebsvereinbarungen übernehmen.
Hintergrund: Swiss Re hatte bereits im Mai mitgeteilt, sich von der defizitären White-Label-Plattform (kein eigener Markenauftritt) trennen zu wollen. Die entsprechenden Angebote von iptiQ sollen nun mit denen der Allianz verschmelzen. Der Konzern erhält dadurch rund 130.000 iptiQ-Kunden.
Allianz sieht Stärkung für Europa-Geschäft
„Die Übernahme des europäischen P&C-Geschäfts von iptiQ stärkt unsere Präsenz in wichtigen europäischen Märkten sowohl im B2C- als auch im B2B2C-Vertrieb“, betonte Philipp Kroeth, CEO von Allianz Direct. „Ich bin zuversichtlich, dass iptiQ und Allianz Direct gemeinsam ihre Skalen und die Wettbewerbsfähigkeit der Plattform für ihre Produkte und Prozesse nutzen können, um den Erfolg unserer Geschäftspartner weiter voranzutreiben.“
„Diese Transaktion ist ein wichtiger Meilenstein im Plan von Swiss Re, sich aus dem iptiQ-Geschäft zurückzuziehen. Wir sind bestrebt, das bestmögliche Ergebnis für die verschiedenen Geschäftsbereiche und für alle unsere Interessengruppen zu erzielen“, ergänzte iptiQ-Chef Jef Van.
Finanzielle Details zu dem Deal wurden indes nicht veröffentlicht. Der Abschluss der Transaktion ist für Q2 oder Q3 2025 angedacht.
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