Das kam für viele überraschend: Der chinesische Onlinehändler Alibaba steigerte im zweiten Quartal 2019/2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum seinen Umsatz um 40 Prozent auf rund 16,65 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis stieg sogar um 51 Prozent auf knapp 2,85 Milliarden Dollar, wie am Freitag bekannt wurde. Und das alles, trotz des anhaltenden Handelskonflikts zwischen China und den USA. Die Aktie von Alibaba legte im Wochenverlauf dennoch nur moderat um gut drei Prozent auf 158,60 Euro zu. Dabei hat der Konzern demnächst noch Großes vor.
460 Milliarden Dollar Börsenwert
Wie das Handelsblatt kurz vor den Quartalszahlen vermeldete, peile Alibaba Insidern zufolge seine milliardenschwere Börsennotierung in Hongkong nun bis zum Jahresende an. Nach dem 11. November will sich der chinesische Amazon-Rivale demnach die Genehmigung von der zuständigen Behörde einholen. Der Internet-Gigant mit einem derzeitigen Börsenwert von etwa 460 Milliarden US-Dollar ist bereits seit 2014 in New York gelistet. Der Konzern könnte laut des Berichts dann Ende November oder Anfang Dezember zusätzlich an der Börse Hongkong gelistet werden. Es wäre ein Erfolg mit Verzögerung.
Unsicherheit auf den amerikanischen Märkten
Bislang wollte Alibaba die Spekulationen laut des Berichts nicht kommentieren, die Pläne für Honkong allerdings sind seit langem bekannt. Ursprünglich war der Börsengang bereits für Ende August vorgesehen. Wegen der Proteste in Hongkong hatte Alibaba seine Pläne allerdings auf Eis gelegt. Laut Handelsblatt will der Konzern mit dem Zweitlisting bis zu 15 Milliarden Dollar für Investitionen einsammeln. Der Schritt ist von Branchenbeobachtern zudem mit der zunehmenden Unsicherheit für chinesische Unternehmen auf den amerikanischen Märkten durch die unvorhersehbare Politik der Trump-Regierung begründet worden.
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