Alibaba stärkt sein Engagement im Bereich Medizin: Laut Medienberichten hat sich der chinesische Techgigant mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammengeschlossen. Konkret geht es dabei um den Forschungszweig von Alibaba, die DAMO Academy, sowie das Kooperationszentrum der WHO für digitale Gesundheit. Diese beiden Akteuren wollen nun gemeinsam in den Bereichen digitale Gesundheit, künstliche Intelligenz und industrielle Entwicklung forschen.
Alibaba und WHO: KI soll Medizinbranche unterstützen
Dabei gehe es auch darum, neue interdisziplinäre Fachkräfte mit kombiniertem Schwerpunkt auf Ingenieurswissenschaften, IT und Medizin auszubilden. Das übergeordnete Ziel sei die Verfügbarmachung von medizinischer KI rund um den Globus.
Alibabas DAMO Academy gilt als einer der führenden Akteure in diesem Teilbereich der künstlichen Intelligenz. So haben Forscher des Instituts bereits ein KI-Modell entwickelt, das in der Krebsfrüherkennung eingesetzt wird. Das System kann demnach aus den Daten eines einzigen CT-Scans verschiedene Krebserkrankungen sehr zielsicher erkennen. Die Technologie wird bereits in zwei Krankhäusern in der chinesischen Stadt Lishui eingesetzt.
Zur Einordnung: Alibaba hat seine DAMO Academy im Jahr 2017 gegründet. Die Institution hat sich zum Ziel gesetzt, an Technologien der Zukunft zu forschen. 2017 hatte der Konzern angekündigt, in den drei darauffolgenden Jahren umgerechnet 15 Milliarden USD in DAMO zu investieren. Inzwischen hat der Konzern das Institut etwas zusammengeschrumpft und beispielsweise die Abteilung rund um Quantencomputer geschlossen. Der Hauptschwerpunkt liegt aktuell auf Cloud- und vor allem auf KI-Technologien.
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