Alibaba lässt sich nicht lumpen: Wie aus Medienberichten hervorgeht, forciert der chinesische E-Commerce-Riese eine Milliardeninvestition in Fernost. Demnach will Alibaba in den kommenden drei Jahren insgesamt 1,1 Milliarden USD in Südkorea investieren. Mit dem Geld soll ein Logistikzentrum aufgebaut und die dortigen Geschäfte erweitert werden. Zuerst hatte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf ein Dokument des Unternehmens über die Investitionspläne berichtet.
Konkret sollen für das neue Logistikzentrum noch in diesem Jahr 200 Millionen USD ausgegeben werden. Weitere 100 Millionen werden 2023 zur Unterstützung von kleineren und mittleren südkoreanischen Unternehmen fällig, die ihre Produkte ins Ausland verkaufen wollen.
Alibaba, Datenschutz: Südkoreas Regulierer schauen ganz genau hin
Ganz unproblematisch ist das Ganze aber offenbar nicht. Erst Anfang März hatte Südkoreas Datenbehörde mitgeteilt, dass sie Praktiken ausländischer Handelsplattformen untersuche. Darunter befindet sich auch AliExpress. So hatte eine Parlamentsprüfung im letzten Jahr Fragen über den Umgang mit Daten durch Plattformen wie AliExpress aufgeworfen. In dem Zusammenhang hatte die Kartellbehörde des Landes kürzlich bereits Inspektoren in das Büro der südkoreanischen AliExpress-Niederlassung geschickt.
Die E-Commerce-Einkäufe der Südkoreaner auf chinesischen Handelsplattformen wie AliExpress und Temu stiegen 2023 gegenüber dem Vorjahr um +121 % auf umgerechnet 2,48 Milliarden USD. Somit entfiel knapp die Hälfte der Online-Auslandseinkäufe südkoreanischer Verbraucher auf China.
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