Die Aktie des chinesischen Internetgiganten Alibaba steht nicht erst seit gestern unter Abgabedruck. Tatsächlich dauert die Abwärtsbewegung schon über ein Jahr an. Ausgangspunkt war das Ende Oktober 2020 markierte Allzeithoch bei 319,32 Dollar. Seitdem bröckeln die Kurse als Reaktion auf die zunehmenden Regulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung. Im April wurde das Unternehmen wegen angeblichen Marktmachtmissbrauchs zu einer Kartellstrafe in Höhe von 18 Milliarden Yuan (umgerechnet 2,5 Mrd. Euro) verurteilt.
Alibaba streicht Jahresziele zusammen
Die Regulierungen auf dem Heimatmarkt sind aber nicht das einzige, was den Kurs belastet. Zuletzt hat das Unternehmen auch noch enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt und die Gesamtjahresziele nach unten angepasst. Alibaba begründete dies mit der wachsenden Konkurrenz in China durch Firmen wie JD.com und Pinduoduo sowie der Unsicherheit durch die Corona-Pandemie.
Die Alibaba-Aktie setzt ihre Talfahrt fort
Für die Bären muss sich das alles anfühlen wie im Traum. Die Aktie geht weiter auf Tauchstation und hat zuletzt eine wichtige Supportzone bei 138/140 Dollar durchschlagen. Auch wenn der Kurs am Donnerstag leicht zulegen kann, kommt es zu einem neuen 52-Wochen-Tief. Damit könnte es nun zu einem Test des im Jahr 2014 markierten Hochs von 120 Dollar kommen.
Kommt es zu einer Gegenbewegung?
Die Tatsache, dass der RSI inzwischen im überverkauften Bereich angelangt ist, könnte nun zu einer Gegenbewegung nach oben führen und die Lage damit zumindest etwas entspannen.
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