Sie arbeiten von neun Uhr am Morgen bis neun Uhr am Abend – und das sechs Tage pro Woche: Bei Chinas Beschäftigten regt sich gegen die vor allem in der dortigen Tech-Branche üblichen „996“-Regel zunehmend Widerstand. So haben einige Programmierer erst jüngst auf der Entwicklerplattform „GitHub“ die Initiative „996.ICU“ ins Leben gerufen, um ein Zeichen gegen die belastende 72-Stunden-Woche zu setzen.
Im Mittelpunkt der Kritik: der chinesische Online-Gigant Alibaba. Jetzt hat sich Alibaba-Gründer Jack Ma zum Arbeitspensum seiner Mitarbeiter geäußert und dabei die „996“-Regel in Schutz genommen, wie das „Handelsblatt“ kürzlich berichtete.
Jack Ma bezeichnet 72-Stunden-Woche als „großen Segen“
„Ich denke, dass es ein großer Segen ist, 996 zu arbeiten“, gab Jack Ma demnach in einem Blogeintrag zu Protokoll. Wer für Alibaba arbeiten wolle, müsse bereit sein, täglich zwölf Stunden zu arbeiten. „Wenn Menschen nicht einmal 996 arbeiten, wenn sie jung sind, wann können sie es dann?“, fragte der reichste Mann Chinas.
Jack Ma hatte den Tech-Konzern zu einem Global Player geformt, bei dem mittlerweile mehr als 80.000 Menschen beschäftigt sind. Bereits vor einigen Monaten sorgte der Alibaba-Gründer mit einem interessanten Motto für Aufsehen: Vermeide die „besten“ Leute und die „Experten“, sagte er laut dem „Handelsblatt“-Bericht. „Ich hasse es, Leute einzustellen, die sich als Experten präsentieren, denn es gibt keinen Experten der Zukunft, sie sind immer Experten von gestern.“
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