Nach ihrem Mega-Crash am Mittwoch, bei dem sich der Kurs halbierte, konnte sich die Alfen-Aktie am Freitag mit einem Plus von drei Prozent wieder leicht erholen. Am Montagmorgen ging es sogar um sieben Prozent nach oben. Haben Anleger erkannt, dass der Kurssturz zur Wochenmitte übertrieben war?
Eine drastische Prognosesenkung
Der niederländische Energiespeicherspezialist und Infrastrukturanbieter schockierte am Mittwoch die Börse mit einer herben Prognosesenkung. Aufgrund von Verzögerungen bei Energiespeicherverträgen sowie dem rückläufigen Absatz von Elektrofahrzeugen in Europa war der Ausblick für das Geschäftsjahr nicht mehr zu halten.
Alfen erwartet für das Jahr 2024 folglich deutlich niedrigere Umsätze und Gewinne. Die Umsatzprognose wurde von bislang 590 bis 660 Millionen Euro auf eine Spanne von 485 bis 520 Millionen Euro gesenkt.
Beim Gewinn und beim Cashflow sieht es nicht viel besser aus. Die Niederländer peilen für das laufende Jahr nur noch eine EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Der freie Cashflow soll sogar negativ ausfallen.
Haben sich Anleger zu viel erwartet?
Die Alfen-Aktie hat seit ihrem Allzeithoch im September 2022 rund 85 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Gleichzeitig konnte das Unternehmen seine Umsätze und Gewinne in den vergangenen Jahren deutlich steigern.
Das bedeutet, dass die Erwartungen der Anleger in Bezug auf die Kursentwicklung der Alfen-Aktie offenbar viel zu hoch waren. Die Kurskorrektur erscheint aber ebenso übertrieben. Anleger mit einem langfristigen Investmenthorizont sollten die Alfen-Aktie genauer unter die Lupe nehmen. Sie könnte sich als sehr interessantes Schnäppchen erweisen.
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