Bei der Aktie des niederländischen Speicherherstellers Alfen geht die Talfahrt weiter. Ende Juni war der Kurs an einem Tag um fast die Hälfte eingebrochen. Grund dafür war eine heftige Umsatz- und Gewinnwarnung. Das Management kalkuliert in diesem Jahr nur noch mit Umsätzen von 485 bis 520 Millionen Euro. Zuvor lag die Prognose noch bei 590 bis 660 Millionen Euro.
Dazu soll die die bereinigte EBITDA-Marge nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Eigentlich war es geplant die Vorjahresmarge von 11,3 Prozent leicht zu übertreffen. Darüber hinaus geht das Management nun von einem negativen Free Cashflow aus. Dieser sollte eigentlich positiv ausfallen.
E-Auto-Schwäche trübt das Geschäft
Alfen ist ein bedeutender Anbieter von Ladestationen für Elektrowagen und bekommt aktuell die Abkühlung im E-Auto-Sektor zu spüren. Zudem wirken sich Verzögerungen bei Energiespeicherverträgen und zwei Wertberichtigungen negativ aus.
Nach der Prognosesenkung stürzte der Kurs bis auf 15,10 Euro ein, sodass es zum Test des Corona-Crashtiefs aus dem Frühjahr 2020 bei 16,20 Euro kam. Auch wenn das Tief auf Intraday-Basis durchbrochen wurde, lag der Schlusskurs darüber.
In der Folge zogen die Kurse wieder an, auch aufgrund des deutlich überverkauften Zustandes, doch schon vor Erreichen der unteren Gap-Kante (21,39 Euro) haben sich die Käufer wieder verabschiedet.
Alfen Aktie Chart
Wie geht es für die Alfen-Aktie weiter?
Mehr als ein kleinerer Rebound war somit wohl noch drin. Dazu ist das Vertrauen angesichts der massiven Prognosesenkung wohl zu stark erschüttert worden. Nun scheint sich der Kurs wieder in Richtung Corona-Crashtief zu orientierten. Bei einem Break nach unten, könnte es sogar zu einem Rücklauf zur 10,00-Euro-Marke kommen.
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