Alfen-Aktie: Heftiger Kurssturz – das steckt dahinter!

Die Alfen-Aktie bricht am Mittwoch nach einer Prognosesenkung um mehr als 40 Prozent ein. Der Kurs befindet sich damit unweit des Corona-Crashtiefs bei 16,20 Euro.

Auf einen Blick:
  • Alfen-Aktie bricht nach Gewinnwarnung ein
  • Kurssturz um mehr als 40 Prozent
  • Corona-Crashtief rückt in den Fokus

Eine Gewinnwarnung lässt die Aktie des niederländischen Speicherherstellers am Mittwoch um mehr als 40 Prozent einbrechen. Statt der ursprünglich anvisierten 590 bis 660 Millionen Euro kalkuliert das Management nur noch mit Umsätzen von 485 bis 520 Millionen Euro.

Das niederländische Unternehmen ist ein wichtiger Hersteller von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und leidet enorm unter den rückläufigen Verkaufszahlen von E-Autos in Europa. Ein weiterer Grund für die Prognosesenkung sind Verzögerungen bei Energiespeicherverträgen. Dazu kommen zwei Wertberichtigungen im Gesamtwert von 11,1 Millionen Euro.

Marge dürfte deutlich sinken

Neben der Senkung der Umsatzprognose nahm Alfen auch Anpassungen an seiner Margenprognose vor. Die bereinigte EBITDA-Marge soll jetzt nur noch im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Zuvor war das Management von einer Steigerung zum Vorjahr ausgegangen, als die bereinigte EBITDA-Marge bei 11,3 Prozent lag. Außerdem erwartet der Konzern einen negativen freien Cashflow. Dieser sollte eigentlich positiv ausfallen.

Durch den Kurssturz hat sich das Chartbild noch einmal verfinstert, wenngleich die Aktie bereits seit Mitte Februar im Abwärtstrend verläuft. Das Vorjahrestief von Ende Oktober bei 27,31 Euro wurde nun mit einem gewaltigen Gap unterschritten. Im Tagesverlauf bricht der Kurs bis auf 17,06 Euro ein.

Alfen Aktie Chart

Wie geht es für die Alfen-Aktie weiter?

Somit könnte es zu einem Test der Unterstützung bei 15,96/16,20 Euro kommen, wo sich auch das Corona-Crashtief befindet. Gelingt hier eine Kursstabilisierung, wäre eine Erholung in Richtung 20 Euro und weiter bis zum Oktober-Tief von 27,31 Euro möglich. Bei einem nachhaltigen Bruch der 16,00-Euro-Marke drohen weitere Verkäufe in Richtung des Allzeittiefs bei 9,65 Euro aus dem Jahr 2019.

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