Albermarle-Aktie: Nein, danke!

Nachdem die Lithiumpreise sich über Monate im freien Fall befanden und auch Aktien aus dem Sektor schwer unter Druck geraten sind, scheint endlich Bewegung in den Sektor zu kommen. Eine von vielen heraufbeschworene Konsolidierung schein kürzlich bereits ihren Anfang zu nehmen.

Albemarle schickte sich an, auf Einkaufstour zu gehen und legte Liontown ein recht üppiges Übernahmeangebot vor. Ganze 5,5 Milliarden australische Dollar (ca. 3,4 Milliarden Euro) sollten fließen, um das australische Bergbauunternehmen in die eigene Familie zu integrieren. Daraus wird aber wohl erstmal nichts. Liontwon erteilte dem Gesuch eine klare Absage.

Kommt da noch was?

An den Börsen sorgt das Thema dennoch für Aufruhr. Denn es steht die Vermutung im Raum, dass Albemarle sein Angebot noch einmal etwas aufbessern könnte. Das verhalf der Liontown-Aktie zu einem spontanen Höhenflug, während die Papier von Albemarle eher unter Druck gerieten. Von zwischenzeitlichen Verlusten konnte die Albemarle-Aktie sich letztlich aber schnell wieder erholen.

In der gerade ausgelaufenen Woche blickt das Papier auf leichte Zugewinne und nach einem kurzen Ausflug unter die 200-Euro-Linie stehen am Wochenende wieder 205,10 Euro auf der Anzeigetafel und charttechnisch bleibt die Aktie zumindest stabil. Die kleine Enttäuschung scheinen die Anleger also verkraftet zu haben und jetzt wird mit viel Spannung in die nahe Zukunft geblickt.

Eine günstige Gelegenheit für Albemarle?

Kaum von der Hand zu weisen ist, dass Lithiumunternehmen derzeit so günstig wie lange nicht mehr bewertet sind, von der einen oder anderen Ausnahme einmal abgesehen. Für Albermarle ist das eine günstige Gelegenheit, um sich mit Zukäufen für die Zukunft zu rüsten. Das dürfte interessant zu beobachten sein, allerdings gibt es bisher noch keinerlei offizielle Ankündigung zu irgendwelchen neuen Kaufangeboten.