Zu Beginn des Jahres zeigte sich ein positiver Trend bei den führenden Lithiumproduzenten SQM und Albemarle, was sich in einem Anstieg ihrer Aktienkurse widerspiegelte. Die optimistische Stimmung an den Börsen trug dazu bei, und es schien, als hätte der Sektor einen stabilen Grund erreicht. Insbesondere die Albemarle-Aktie fand eine Stütze bei etwas über 110 Euro und begann von dort aus, sich aufwärts zu bewegen.
Aufwärtstrend und Kapitalerhöhung
Im Laufe der Wochen konnte diese positive Entwicklung beibehalten werden. Anfang März erreichten die Kurse mit Höchstständen von über 140 Euro einen vorläufigen Höhepunkt. Jedoch wurde dieser Aufwärtstrend jäh durch die Ankündigung einer Kapitalerhöhung von Albemarle unterbrochen. Mit einem Volumen von 1,75 Milliarden US-Dollar war diese Maßnahme beträchtlich und deutete gleichzeitig darauf hin, dass das Management eine mögliche Überbewertung des Aktienkurses annahm und die Gelegenheit für eine Kapitalaufnahme nutzen wollte, bevor eine mögliche Trendumkehr einsetzt.
Risiko und Reaktion der Investoren
Solche Kapitalerhöhungen sind in der Rohstoffbranche nicht unüblich und unterstreichen die Kapitalintensität sowie das damit verbundene Risiko von Investitionen in diesem Sektor. Anleger reagierten auf die Nachricht von Albemarle allerdings verunsichert, was eine Trendwende der Aktie zur Folge hatte. Der darauffolgende Kursverlust war so signifikant, dass er die Vermutung einer Kapitulation der Anleger nahelegte. Diese Entwicklung lässt für die nahe Zukunft keinen positiven Ausblick zu, da mit einem Fortbestehen des Abverkaufs gerechnet wird.
Kursziele und Marktlage
Die ersten Kursziele, wie das Jahrestief bei 111 Euro, wurden bereits nach zwei Handelstagen erreicht. Ein weiteres negatives Signal war die Entstehung eines großen Abwärtsgaps, das sich am zweiten Tag der Korrektur auftat. Die Distanz zum aktuellen Kurs macht es unwahrscheinlich, dass diese Lücke schnell geschlossen wird. Währenddessen erreichen Indizes wie der DAX und die Wall Street neue Höchststände, während der Lithiumsektor angesichts eines Einbruchs des Lithiumpreises um fast 70 Prozent im Vergleich zu den Vorjahreshochs stark gelitten hat. Albemarle musste vor diesem Hintergrund seine Prognosen für die kommenden Jahre deutlich nach unten korrigieren.
Ausblick für Albemarle
Das 2022 erreichte Allzeithoch von 334,55 US-Dollar ist für Albemarle in weite Ferne gerückt. Obwohl die fundamentalen Daten derzeit ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur 7 aufzeigen, gilt die Aktie unter den aktuellen Umständen nicht als empfehlenswerte Anlage. Ein Umdenken könnte stattfinden, sollte die Aktie auch bei weiterhin negativen Nachrichten keinen weiteren Kursverlust verzeichnen.
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