Albemarle Corporation, ein führender Anbieter von Lithium und Brom für den Energiesektor, veröffentlichte Q3-Zahlen und überraschte mit klaren Einsparungszielen. Trotz eines drastischen Preisverfalls im Lithiumgeschäft, der die Umsätze im Bereich Energy Storage um 55 % senkte, konnte das Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen zur Kostenkontrolle und Effizienzsteigerung umsetzen, die von Analysten positiv aufgenommen wurden. Diese Ankündigungen ließen die Albemarle-Aktie um 5,24 % auf 108,19 USD steigen.
Lithium-Krise und Umsatzeinbruch
Ein Großteil des Umsatzrückgangs ist auf die sinkenden Lithiumpreise zurückzuführen, die im Jahresvergleich um 71 % gefallen sind. Dennoch konnte Albemarle durch Produktionssteigerungen in seinen Lithiumanlagen, insbesondere in China und Chile, die Absatzmengen im Bereich Energy Storage um 16 % erhöhen. Dieser Anstieg bei den Volumina zeigt, dass Albemarle seine Produktionskapazitäten gut ausgebaut hat, was langfristig für das Unternehmen vorteilhaft sein könnte, wenn die Preise sich stabilisieren.
Neue Strukturen und Kostensenkungen
Ein zentraler Bestandteil von Albemarles Strategie zur Stabilisierung der Finanzen ist ein umfassendes Sparprogramm, das jährlich Einsparungen von 300 bis 400 Mio. USD bringen soll. Dafür setzt Albemarle auf eine Verschlankung der Managementstrukturen und Reduktion der Belegschaft um etwa 6-7 %, was rund 15 % der nicht-produzierenden Arbeitskräfte betrifft. Zusätzlich wird der geplante Investitionsumfang für 2025 um rund 50 % gekürzt und liegt jetzt bei etwa 800-900 Mio. USD.
Albemarle Aktie Chart
Analysten-Updates
Mehrere Analystenhäuser, darunter Oppenheimer und RBC Capital, bestätigten ihre Kaufempfehlungen und erhöhten leicht ihre Kursziele. RBC Capital etwa hob den Zielpreis von 108 auf 133 USD an, was auf das Vertrauen in Albemarles strategischen Kurs hindeutet, trotz der Herausforderungen im Lithiumsektor.
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