Aktienmarkt: Wie man in einem fallenden Markt profitiert!

So seltsam es auch erscheinen mag, es ist möglich, Geld zu verdienen, wenn der Kurs einer Aktie fällt, wenn man bereit ist, die Risiken zu akzeptieren.

Wie man in einem fallenden Markt profitiert

Eine beliebte Strategie, mit der Händler bei fallenden Kursen Gewinne erzielen können, ist der Leerverkauf. Bei diesem Verfahren leihen Sie sich ein Wertpapier und verkaufen es auf dem offenen Markt. Anschließend decken Sie die Position durch einen späteren Kauf zu einem niedrigeren Preis ab und kassieren die Differenz, nachdem Sie das ursprüngliche Darlehen zurückgezahlt haben.

Verwirrend, oder? Sehen Sie es einmal so: Unternehmen X wird zu einem Kurs von 50 $ pro Aktie gehandelt, ein Händler leiht sich 100 Aktien und verkauft sie für 5.000 $. Die Aktie von Unternehmen X fällt plötzlich auf 40 $ pro Aktie, woraufhin der Händler 100 Aktien kauft, um die geliehenen zu ersetzen, und somit 1.000 $ verdient.

Wenn die Aktie von Unternehmen X auf 60 $ pro Aktie steigt und der Händler beschließt, die Short-Position zu schließen, bevor er weitere Verluste erleidet, würde sich der Verlust auf 1.000 $ belaufen (Verlust von 10 $ pro Aktie mal 100 Aktien), zuzüglich aller Dividenden, Provisionen und Zinsen.

Da der Händler sich Aktien von einem Maklerunternehmen leiht, muss er zunächst ein Einschusskonto einrichten, auf dem er zulässige Anleihen, Bargeld, Investmentfonds und/oder Aktien als Sicherheiten hinterlegt. Wie bei anderen Formen der Kreditaufnahme werden dem Händler Zinsen auf den Wert der ausstehenden Anteile berechnet, bis diese zurückgegeben werden.

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Für Uneingeweihte: Ein „Margin-Konto“ ist eine Art von Maklerkonto, bei dem der Makler/Händler dem Händler Bargeld leiht und das Konto als Sicherheit verwendet, um Wertpapiere zu kaufen. Ein Inhaber eines Margin-Kontos kann bis zu 50 % des Eigenkapitals auf seinem Handelskonto für den Kauf neuer Wertpapiere oder für Leerverkäufe von normal gehandelten Aktien ausleihen.

Die Risiken verstehen

Potenziell unbegrenzte Verluste: Bei einem normalen Handel ist das Verlustrisiko auf 100 % des investierten Geldes begrenzt. Beim Leerverkauf einer Aktie kann der Kurs jedoch weiter steigen, was bedeutet, dass der Betrag, den ein Händler zahlen müsste, um die geliehenen Aktien zu ersetzen, theoretisch unbegrenzt ist.

Nachschussforderungen: Fällt der Wert der Sicherheiten auf dem Margin-Konto unter die Mindestkapitalanforderung, die je nach Unternehmen und den einzelnen Wertpapieren in der Regel 30 % bis 35 % des Wertes der geliehenen Aktien beträgt, kann der Makler verlangen, dass der Händler mehr Bargeld oder Wertpapiere hinterlegt, um den Fehlbetrag sofort zu decken.

Der Vorgang des Leerverkaufs einer Aktie ist relativ einfach, dennoch ist es keine Strategie für unerfahrene Händler. Nur sachkundige, geübte Anleger, die die potenziellen Auswirkungen kennen, sollten Leerverkäufe in Betracht ziehen.

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