Aktie der Woche: Snowflake mit enttäuschenden Zahlen

Die jüngste Berichtssaison in den Vereinigten Staaten klingt aus und die Bilanz für die ausgewählten Technologiewerte der Techaktien-Masterclass fällt positiv aus. Viele der betrachteten Aktien demonstrieren, dass sie trotz bereits erzielter Kurssteigerungen weiteres Aufwärtspotenzial besitzen. Nichtsdestotrotz gab es auch Enttäuschungen, wie den jüngsten Rückgang der Snowflake-Aktie.

Enttäuschender Geschäftsausblick bei Snowflake

Kurz vor der Veröffentlichung der Geschäftszahlen stand die Snowflake-Aktie kurz davor, ihr Kursziel zu erreichen. Jedoch verursachte ein weniger optimistischer Geschäftsausblick und die Ankündigung eines Führungswechsels im Unternehmen Enttäuschung am Markt. In nur zwei Handelstagen sank der Aktienkurs von ungefähr 230 US-Dollar auf 175 US-Dollar. Obwohl der Boden für diesen Wert möglicherweise noch nicht erreicht ist, wird Anlegern empfohlen, bei der Aktie zu bleiben.

Positive Umsatz- und Gewinnzahlen von Snowflake

In ihrem Schlussquartal 2023 meldete Snowflake einen Umsatz von 738,1 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 33% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Zahl übertraf die Schätzungen der Analysten um circa 15 Millionen US-Dollar und sogar die sogenannten „Flüsterschätzungen“. Beim Gewinn übertraf Snowflake mit 35 Cent je Aktie die Erwartungen nahezu doppelt, verglichen mit der Prognose von 18 Cent je Aktie. Für das erste Quartal erwartet Snowflake einen Umsatz zwischen 745 und 750 Millionen US-Dollar, während Analysten von 769,5 Millionen US-Dollar ausgegangen waren.

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Kein Anlass zur Sorge trotz verpasster Umsatzerwartungen

Die nicht erfüllten Umsatzerwartungen stellen zwar einen Minuspunkt dar, deuten jedoch laut der Redaktion nicht auf eine dauerhafte Verlangsamung des Wachstums hin. Darüber hinaus rechtfertigt dies keinen Kursrückgang um 20%. Microsoft ließ bereits verlauten, dass die Talsohle bei IT-Investitionen durchschritten sein könnte. Die Redaktion des Techaktien-Masterclass Börsendienstes vermutet, dass der Rückzug von Investoren eher auf den Wechsel des CEO zurückzuführen ist.

Führungswechsel bei Snowflake

Frank Slootman, der bisherige CEO von Snowflake, genießt in der Branche einen ausgezeichneten Ruf und hinterlässt große Fußstapfen. Sein Nachfolger Sridhar Ramaswamy wird zwar auch gelobt, allerdings steht ein Nachweis seiner bisherigen Erfolge noch aus. Trotzdem ist das Team der Techaktien-Masterclass der Meinung, dass Ramaswamy den Erfolgskurs des Unternehmens fortsetzen wird.

Marktwachstum und KI-Integration als Treiber

Das gesunde Marktwachstum und die starke Marktposition von Snowflake sind positive Indikatoren. Ramaswamy plant, Künstliche Intelligenz stärker in den Bereich Big Data zu integrieren, was in den kommenden Jahren zusätzliches Wachstum verspricht. Da keine offensichtlichen Schwächen in der Investitionsgeschichte von Snowflake erkennbar sind, bleibt die Kaufempfehlung bestehen. Investoren, die noch nicht in Snowflake investiert haben, sollten dies in Betracht ziehen.

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