Die Aktie des Tages: Vonovia – Razzia – Wirecard 2.0?

Vonovia wird aktuell von der Staatsanwaltschaft untersucht. Ist der deutsche Immobilienkonzern bald Wirecard 2.0?

Auf einen Blick:
  • Schwere Vorwürfe gegen Vonovia und GWG
  • Staatsanwaltschaft wirft Betrug, Korruption und Veruntreuung vor
  • Aktie zuletzt mit 8,3 Prozent Abschlag gehandelt
  • Diese Faktoren sollten Sie beachten

Liebe Leser,

erst kürzlich wurden haarscharfe Vorwürfe gegen Vonovia erhoben. Am Dienstag sind bei dem Immobilienkonzern sowie bei der GWG-Gruppe einige Razzien durchgeführt worden. Der Vorwurf: Betrug, Korruption und Veruntreuung. Hierbei steht ebenso im Raum, dass einige Kosten auf den Rücken der Mieter umgewälzt worden – doch dazu gleich mehr.

Im Zuge dessen geriet die Vonovia-Aktie unter Druck und notiert derzeit mit einigen Abschlägen. Quasi über Nacht ist die Aktie somit zu einem Spekulationswert geworden. Doch wie sollten sich Investoren in der aktuellen Situation verhalten? Auf diese Frage gehen wir gemeinsam in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages ein. Im Fazit des Tages finden Sie dazu ein exklusives Geschenk für meine Leser! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Ein Schock für alle Investoren!

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den größten Immobilienkonzern Deutschlands. Im Rahmen einiger Razzien sind am Dienstag die Geschäftsräume des Stuttgarter Unternehmens GWG durchsucht worden. Auch bei Vonovia stand die Staatsanwaltschaft vor der Tür. Nach eigenen Angaben fallen darunter mehr als 40 Privat- und Geschäftsräume. Dabei wurden ebenso 4 Haftbefehle vollstreckt. Bestätigt wurde dies unter anderem durch eine Unternehmenssprecherin von GWG.

Dabei wird auch gegen mehrere Mitarbeiter von Vonovia sowie weiteren Beteiligten ermittelt. Hierbei wurde bei der Staatsanwaltschaft der Verdacht geschürt, dass Mitarbeiter bestochen wurden und damit die Vergabe von Aufträgen nicht rechtens abgelaufen sei. Nachdem also Mitarbeiter von Vonovia zur GWG-Gruppe gewechselt sind, sollen die Beteiligen bei dortigen Ausschreibungen ebenfalls wettbewerbs-einschränkende Absprachen getroffen haben. Daraus resultierend wurden ebenso überhöhte Abrechnungen gestellt, wie unter anderem der „Westdeutsche Rundfunk“ und die „Süddeutsche Zeitung“ berichten.

Kritische Vorgehensweise unter Verdacht!

Konkret solle die GWG-Gruppe bei der Vergabe von Aufträgen bevorzugt worden sein. Dafür hätten bestimmte Mitarbeiter Gegenleistungen in Form von Geld oder Sachleistungen erhalten, und diese letztendlich untereinander aufgeteilt. Auch Leistungsverzeichnisse sollen nach den neusten Angaben manipuliert worden sein. Zu der Schadenssumme haben die Ermittler keine Angaben gemacht.

Schlussfolgernd wurden dadurch auch Mieter geschädigt. Denn vergebene Handwerkerleistungen wurden von Vonovia direkt oder indirekt an Menschen gezahlt, die in den Wohnungen leben. Dadurch könnten einige Kosten in Zusammenhang der allgemeinen Modernisierung für Betriebskosten auf die Mieterseite umgelegt werden. Bereits vor geraumer Zeit hatte sich der Deutsche Mieterbund kritisch zu den Abläufen von Vonovia geäußert.

Wie sollten Sie sich nun verhalten?

Für Anleger, die eine langfristige und nachhaltige Strategie verfolgen, entsteht auch hier eine logische Schlussfolgerung. Denn aktuell gibt es wahrscheinlich nur wenige vertraute Personen, welche die Situation sicher bewerten können und somit alle wichtigen Hintergründe kennen. Daraus resultierend ist die Vonovia-Aktie quasi über Nacht zu einem Spekulationswert geworden – fast genauso wie Wirecard. Für eine langfristige Strategie ist ein solcher Unsicherheitsfaktor nicht empfehlenswert.

Das sind die Szenarien

Spielen wir beide Szenarien durch. Sollten die Vorwürfe stimmen, so besteht die Gefahr, wie bei Wirecard, dass die Kurse stark nach unten tendieren – meist auf einen Schlag. Sollten also zum Beispiel Aufträge teurer gebucht werden, als letztendlich vollzogen, so würde sich das auch auf die Bilanzen des Unternehmens auswirken. Bekanntlich kommt eine Bilanzmanipulation nicht gut bei den Anlegern an.

Auf der anderen Seite besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Vorwürfe nicht haltbar und somit nichtig sind. Sollte dieser Fall eintreten, so rechne ich mit einer schnellen Kursreaktion Richtung Norden. Ein Kurssprung im zweistelligen Bereich ist dabei nicht unrealistisch. Doch bedenken Sie: Aktuell ist die Einschätzung in Bezug auf die Kursentwicklung reine Spekulation. Wird weiterhin untersucht, so wird die Aktie allen Anschein nach weiterhin unter Druck stehen. Egal welches Szenario am Ende eintritt: Insgesamt rechne ich in den kommenden Handelswochen mit einer hohen Volatilität.

Die angestoßene Kursreaktion – diese Marken sind wichtig!

Nachdem die Meldung den Markt erreicht hatte, ist die Vonovia-Aktie natürlich unter Druck geraten. Im gestrigen Handel ging es somit vom Höchststand bei 24 Euro pro Anteilschein runter bis zur 22 Euro-Marke. Ein kurzfristiger Abschlag von 8,3 Prozent. Die nächste charttechnische Unterstützung liegt derzeit bei 20,60 Euro pro Aktie. Sollte diese Marke durchbrochen werden, so besteht weiteres Abschlagspotenzial bis zur 18,60 Euro-Marke. Auf der Widerstandsseite muss die Aktie zuerst über die 25,81 Euro-Marke tendieren, um sich dann den Weg hin zum gleitenden 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 27,70 Euro freizukämpfen. Derzeit befindet sich der Chart in einer Deathcross-Formation, was ein starkes Verkaufssignal impliziert.

Fazit des Tages!

Aus den gegebenen Faktoren stellt sich eine Maßnahme als sinnig dar. Sichern Sie Ihre Position ab und stellen Sie diese gegeben falls glatt. Ganz egal, ob Sie auf der Käufer- oder Verkäufer-Seite stehen: Bestenfalls kalkulieren Sie eine gegenläufige Kursbewegung mit ein. Für Anleger, die durchaus risikobereit sind, könnten sich dennoch interessante Bewegungen ergeben. Ein wichtiger Faktor hier ist die Entwicklung des gehandelten, durchschnittlichen Volumens, welches der Börse gehandelt wird. Steigt das Volumen kurzfristig, so können Sie mit einer Bewegung rechnen. Meiner Meinung nach ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, die eigene Investitionsthese zu überdenken, denn die grundsätzlichen Faktoren haben sich verändert.

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