Die Aktie des Tages: Vestas Wind – kann nun der Turnaround gelingen?

Vestas Wind musste aufgrund einer schlechten Geschäftsentwicklung die Jahresprognose senken. Die Aktie zeigt sich anfällig für Schwankungen.

Auf einen Blick:
  • Vestas Wind-Aktie volatil
  • Jahresprognose im Maximum gesenkt
  • Fokus auf Kommentare zur mittelfristigen Entwicklung

Liebe Leserinnen und Leser,

die Vestas Wind-Aktie zeigte sich rund um die neue Zahlenvorlage am 14. August, also morgen, volatil. Nach der Veröffentlichung der vorläufigen Eckdaten zogen die Anleger die Reißleine und die Aktie geriet unter Druck. Doch im heutigen Handel setzte eine deutliche Erholungsbewegung ein, nachdem sich die Anleger anscheinend auf die Kernfaktoren bei den langfristigen Aussichten konzentrieren.

Aktuell gewinnt die Vestas Wind-Aktie zwar 3,22 Prozent, doch in den vergangenen fünf Handelstagen verliert die Aktie weiterhin 2,6 Prozent. Insgesamt hat die gekappte Prognose beim Umsatz und Ergebnis den Druck deutlich erhöht, merken einige Marktteilnehmer an. Gemeinsam blicken wir auf die neuesten Meldungen und Einblicke von Vestas Wind. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!

Gekappte Jahresprognose belastet!

Wie bereits erwähnt, hat der dänische Windanlagenbauer Vestas Wind das obere Ende der Ergebnis- und Umsatzspanne nach unten korrigiert. Die Anleger reagierten negativ und schickten die Aktie nach unten. Konkret erwartet das Management ab sofort für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von 16,5 bis 17,5 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von 4 bis 5 Prozent. Zuvor hatte Vestas Wind noch eine Umsatzspanne zwischen 16 und 18 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die EBIT-Marge sollte ursprünglich zwischen 4 und 6 Prozent liegen.

Was sind die Hintergründe dafür?

Das Management führte vor allem höhere Kosten als belastende Faktoren an, weshalb auch das Service-Geschäft in die Verlustzone rutschte. In den Monaten und Jahren zuvor hatte dieses Segment die fundamentalen Ergebnisse gestützt. Im zweiten Quartal wurde ein Umsatz von 3,3 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von minus 5,6 Prozent erzielt.

Der angestrebte Turnaround im Anlagengeschäft läuft jedoch nach der Einschätzung des Vestas Wind-Managements weiterhin nach Plan. Am 14. August werden die finalen Jahreszahlen veröffentlicht, wobei sich der Fokus der Anleger nach den Eckdaten tendenziell auf die Kommentare zu den aktuellen Projekten richten sollte.

Analystenbewertungen nach Prognosekappung!

Die neuesten Meldungen sind nicht spurlos an den Analysten vorbeigegangen. Nach der gekappten Gewinnprognose haben sich die Bewertungsfaktoren offensichtlich verändert. Dennoch blieb das Kursziel unverändert, zumindest laut der US-Bank JPMorgan. Der Analyst Akash Gupta hat das Kursziel auf 170 dänische Kronen und das Rating auf „Neutral“ belassen. Die unerwartete Gewinnwarnung von Vestas Wind hat den Analysten überrascht, was vor allem auf die Belastungen im Dienstleistungsgeschäft zurückzuführen ist.

Weiterhin auf der Käuferseite!

Auch das US-Analysehaus Bernstein Research hat sich nach den vorläufigen Quartalszahlen geäußert. Analystin Deepa Venkateswaran bleibt weiterhin auf der Käuferseite und bestätigte das Rating „Outperform“ sowie das Kursziel von 265 dänischen Kronen. Ihrer Einschätzung nach hat insbesondere das Service-Geschäft von Vestas Wind bei der jüngsten Zahlenvorlage enttäuscht.

Vestas Wind Systems Bearer and/or registered Aktie Chart

Ähnlich optimistisch bleibt auch die US-Investmentbank Goldman Sachs, genauer gesagt Analyst Ajay Patel. Nach den Quartalszahlen wurde das Kursziel bei 274 dänischen Kronen und das Rating auf „Buy“ belassen, obwohl Vestas Wind die Konsensschätzungen verfehlt hat. Die Herabsetzung der Jahresziele wurde in diesem Kontext ebenfalls hervorgehoben.

Ein starker Anstieg!

Die Schweizer Großbank UBS bewertet die vorgelegten Eckdaten von Vestas Wind gleichermaßen ähnlich. Jedoch wurde auch hier das Rating auf „Buy“ und das Kursziel auf 245 dänische Kronen belassen. Die Analystin Supriya Subramanian hob in ihrer Studie hervor, dass der Margenausblick für das laufende Jahr nach unten eingeengt wurde. Allerdings implizieren die Jahresziele weiterhin einen starken Anstieg der Margen und des Wachstums im zweiten Halbjahr, was die Expertin in ihrer Einschätzung bestätigt sieht.

Was können wir daraus entnehmen?

Insgesamt bleiben die Analysten nach den vorläufigen Zahlen weiterhin positiv gestimmt und haben ihre Ratings bestätigt. Zwar belastet der eingeengte Margenausblick kurzfristig, doch der Jahresausblick deutet weiterhin auf ein solides Wachstum hin, das den mittelfristigen Trend stützt. Um die langfristige Profitabilität sicherzustellen, sind jedoch weiterhin politische Förderungen notwendig. Die Analysten bewerten die aktuellen Belastungen als Übergangsphase für Vestas Wind. Der Fokus bei der finalen Zahlenvorlage sollte nun auf den weiteren Kommentaren zur Geschäftsentwicklung des Managements liegen.

Eine interessante Tendenz bei den Analysten-Zielpreisen!

Ein Blick auf die aktuelle Datengrundlage von MarketScreener zeigt eine interessante Tendenz bei den Analysten-Zielpreisen. Zum Jahresstart 2022 hatten die Experten im Konsens noch einen mittleren Zielpreis von 31,23 Euro in Aussicht gestellt. Im weiteren Handelsverlauf verschlechterten sich jedoch die Aussichten, wodurch Anfang November 2022 ein Zielpreis von 25,50 Euro genannt wurde.

Nachdem am ersten Handelstag 2023 ein mittleres Kursziel von 26,23 Euro angezeigt wurde, verbesserte sich das Potenzial im weiteren Verlauf. Mittlerweile wird wieder ein durchschnittliches Kursziel von 29,24 Euro angegeben, doch es ist erkennbar, dass sich die Erwartungen in einer gewissen Spanne bewegen. Derzeit wird die Vestas Wind-Aktie von 25 Analysten abgedeckt. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es 13 „Buy“-Einschätzungen und 9 „Hold“-Ratings. Beim Montags-Schlusskurs von 20,41 Euro erwarten die Experten trotz der Herausforderungen bei der Profitabilität ein Kurspotenzial von 42 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Die Vestas Wind-Aktie hat nach der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen und der gekappten Jahresprognose einen deutlichen Rückschlag erlitten, konnte sich jedoch im heutigen Handel etwas erholen. Trotz der kurzfristigen Belastungen durch erhöhte Kosten und die Herausforderungen im Service-Geschäft, bleiben viele Analysten optimistisch gestimmt und sehen langfristig betrachtet weiteres Potenzial. Die aktuellen Jahresziele deuten auf einen möglichen Aufschwung im zweiten Halbjahr hin. Anleger sollten den Fokus auf die weiteren Kommentare des Managements richten, um besser abschätzen zu können, ob Vestas Wind den Turnaround schaffen wird.

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