Liebe Leserinnen und Leser,
die Preisschwankungen am Energiemarkt beeinflussen die Branche. Auch die Vestas Wind-Aktie wird davon getrieben. Die Herausforderungen haben jedoch auch mit Blick auf die fundamentale Schwäche zugenommen. Vor allem die sinkenden Umsätze bei Vestas Wind haben den Analysten und Anlegern nicht gefallen.
Auch die höheren Fixkosten hatten die Zahlen verhagelt. Als Resultat steht in den vergangenen 30 Handelstagen ein Verlust von 11,1 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Gemeinsam blicken wir auf die neuesten Meldungen rund um die Vestas Wind-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.
Ein Auftrag nach dem anderen!
Neben den eingangs erwähnten Herausforderungen hat sich die Auftragslage in der gesamten Branche zuletzt deutlich verbessert. Vestas Wind hat einige neue Meldungen am Markt platziert und erst kürzlich hat sich das Management umfassend zurückgemeldet. Dieses Bild deckt sich mit der jüngsten Meldung der Bundesnetzagentur: Nach deren Angaben wurden bei den Ausschreibungsrunden so viele Zuschläge erteilt wie noch nie zuvor. Alleine am 1. Mai wurden Ausschreibungen von 2.795 Megawatt vergeben, so der Wirtschaftsminister Robert Habeck. Auch Vestas Wind profitiert von einer guten Ausgangslage.
Das kann sich sehen lassen!
Alleine im laufenden Handelsmonat konnte Vestas Wind bereits vier neue Auftragseingänge bekannt geben. Doch anscheinend konnte das die Anleger kurzfristig nur minimal überzeugen. In den vergangenen fünf Handelstagen steht ein Gewinn von rund 1 Prozent auf dem Papier.
Vor wenigen Tagen hat Vestas Wind beispielsweise vermeldet, dass man einen 347-Megawatt-Turbinenauftrag aus Kanada erhalten hat. Demnach wird der Konzern 56 Enventus 6,2-Megawatt-Turbinen liefern, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Die Lieferung und Inbetriebnahme sind für das Jahr 2025 geplant.
Doch das Kursziel wird gesenkt!
Die Vestas Wind-Aktie ist erneut in den Fokus der Analysten geraten. Anscheinend haben sich die Aussichten trotz der guten Auftragslage nach der Bewertung der Deutschen Bank Research verschlechtert. Dementsprechend hat der Analyst John Kim das Rating zwar auf „Buy“ belassen, jedoch wurde das Kursziel von 220 auf 200 dänische Kronen gesenkt. Auch der Experte hat auf die aktuellen Unsicherheiten verwiesen, allerdings werde der Anschein erweckt, dass die Sorgen von den Anlegern zu hoch gehängt würden.
Vestas Wind Systems Bearer and/or registered Aktie Chart
Im aktuellen Branchenumfeld bleibt auch die kanadische Bank RBC weiterhin auf der Käufer-Seite positioniert. Dabei wurde das Rating erneut auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 243 dänischen Kronen belassen. Nach der Analystenbewertung von Mark Fielding würden die Investitionsgüterunternehmen aus Europa im laufenden Jahr einige Fortschritte machen.
Dementsprechend könnte sich die Branche nach einer Stagnation im ersten Quartal von dieser Tendenz lösen, wonach der Experte im zweiten Jahresviertel erwartet, dass Vestas Wind organisch um 2 Prozent gewachsen sein dürfte. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte erwartet Fielding ein Wachstum von 4 Prozent. Unterm Strich sei die Bewertung des Sektors weiterhin als „überdurchschnittlich“ zu bewerten, weshalb er weiterhin einen selektiven Ansatz vertritt. Die Vestas Wind-Aktie hat es hierbei jedoch nicht auf die Favoritenliste des Analysten geschafft.
Potenzial im Servicegeschäft!
Auch das US-Analysehaus Bernstein Research vertritt die Meinung, dass sich das Potenzial bei der Vestas Wind-Aktie etwas verschlechtert hat. Die Analystin Deepa Venkateswaran hat ebenso das Kursziel von 275 auf 265 dänische Kronen gesenkt. Allerdings wurde das Rating erneut bei „Outperform“ bestätigt. Die Expertin erwartet beim Servicegeschäft von Vestas Wind ein sehr starkes Umsatzwachstum bei einer stabilen Entwicklung der Profitabilität. Die Anpassung des Kursziels führt die Expertin auf die gesunkenen Annahmen beim Auftragseingang bei den Anlagen an Land von Vestas Wind zurück. Dies beziehe sich auf die Jahre 2024 und 2025.
7,6 Gigawatt Leistung!
Hingegen bleibt die US-Investmentbank Goldman Sachs in diesem Umfeld etwas optimistischer gestimmt. Der Analyst Ajay Patel hat das Rating für die Vestas Wind-Aktie bei „Buy“ belassen, ebenso das Kursziel bei 274 dänischen Kronen. Ajay Patel hob in seiner Studie hervor, dass in den vergangenen 12 Monaten insgesamt 7,6 Gigawatt an Onshore-Windkapazität versteigert wurden.
Der Anstieg vom Tiefpunkt im Jahr 2022 um 150 Prozent bewertet er entsprechend positiv für die Windturbinen-Hersteller. Hingegen würde die Nordex-Aktie in diesem Umfeld mit dem reinen Onshore-Geschäftsmodell am meisten von dieser Dynamik profitieren, resümiert der Analyst.
Was können wir daraus lernen?
Die Analysten erkennen, dass Vestas Wind weiterhin unter einem schwierigen Marktumfeld leidet. Zum einen werden die langfristigen Perspektiven gestärkt, doch kurzfristig betrachtet senken die Experten ihre Zielpreise. Dennoch könnte es beim Servicegeschäft noch weiteres Aufwärtspotenzial geben. Weitere Tendenzen werden bei der Zahlenvorlage von den Anlegern erwartet. Bei den Zielpreisen stagniert jedoch die Erwartungshaltung der Experten.
Ein Blick auf die aktuellen Zielpreise!
Nach den Daten von Marketscreener bewegt sich der mittlere Zielpreis der Analysten rund um die Vestas Wind-Aktie in einem gewissen Korridor – sogar bereits seit Jahresbeginn 2022. Hier hatten die Analysten im Konsens noch ein Kursziel für die Vestas Wind-Aktie von 31,23 Euro in Aussicht gestellt.
Dieser Zielpreis wurde jedoch weiter gesenkt, denn ein Jahr später wurde dann ein Kursziel von 26,23 Euro erwartet. Zum Jahresstart 2024 lag dann das durchschnittliche Kursziel bei 27,51 Euro, wobei aktuell 29,26 Euro pro Vestas Wind-Aktie in Aussicht gestellt wird. Die bestehenden Herausforderungen und die Preisschwankungen haben anscheinend die Stimmung zuletzt belastet.
Das Fazit des Tages!
Vestas Wind zeigt trotz der jüngsten Schwierigkeiten und der volatilen Aktienkursentwicklung eine starke Auftragslage. Die fundamentalen Herausforderungen, einschließlich höherer Fixkosten und sinkender Umsätze, bleiben bestehen. Doch die aktuelle Dynamik und die robusten Auftragseingänge bieten eine solide Basis für zukünftiges Wachstum. Analysten sind zwar vorsichtig und senken ihre Zielpreise, sehen jedoch weiterhin Potenzial im Servicegeschäft und bei der langfristigen Entwicklung des Unternehmens. Anleger sollten sowohl die kurzfristigen Unsicherheiten als auch die langfristigen Wachstumschancen im Auge behalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
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