Liebe Leserinnen und Leser,
die Gaming-Welt und die Anleger der Take-Two Interactive-Aktie haben Jahre auf diesen Moment gewartet: Gestern wurde der erste offizielle Trailer des lang erwarteten Videospiels GTA 6 veröffentlicht. Dabei kann die Ankündigung bereits als voller Erfolg bewertet werden. Auf dem offiziellen Rockstars-YouTube-Kanal haben innerhalb von 13 Stunden über 61 Millionen Menschen den Trailer gesehen. Doch auch aus fundamentaler Sicht gibt es einen entscheidenden Faktor, der die Bullen-These bestärkt. Denn anscheinend unterschätzt der Markt weiterhin das Potenzial bei der Take-Two-Aktie – doch dazu gleich mehr. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Endlich ist es so weit!
Gaming-Enthusiasten haben auf diesen Moment mehrere Jahre gewartet, doch gestern war es endlich so weit. Der erste offizielle Trailer von GTA 6 wurde von dem Entwicklerhaus Rockstars veröffentlicht. Das hat nicht nur für Aufsehen bei den Fans der GTA-Reihe gesorgt, sondern auch bei den Anlegern. Immerhin: Der erste offizielle Trailer, der von Rockstars auf YouTube hochgeladen wurde, hat innerhalb den ersten 13 Stunden sagenhafte 61 Millionen Klicks erzielt, unabhängig von etwaigen Re-Uploads oder kurzen Ausschnitten auf den sozialen Plattformen. Zum Vergleich: Nach aktuellem Stand hat der Trailer von dem Vorgänger GTA 5, welcher letztendlich vor 12 Jahren veröffentlicht wurde, 97 Millionen Klicks auf YouTube generiert.
Das sind die Hintergründe!
Warum ist das wichtig? Hier können wir erkennen, dass das Interesse an dem neuen Spiel nochmals massiv gestiegen ist. Doch währenddessen wurde den Interessenten und Aktionären der Take-Two-Aktie, also der Muttergesellschaft der GTA 6-Entwickler, ein kleiner Dämpfer verpasst: Denn das Spiel wird erst im Jahr 2025 erscheinen. Ein genaues Datum wurde dabei nicht geteilt. Diese Ankündigung spiegelt sich bereits heute im Aktienkurs wider: In einer ersten Reaktion korrigierte die Take-Two-Aktie bis Dienstag 13:10 Uhr um 4,28 Prozent gen Süden.
Nach der ersten Ankündigung des Trailers war die Aktie heiß gelaufen und blickt trotz der Abschläge nach den Daten von Google Finance auf einen Gewinn im abgelaufenen Handelsmonat in Höhe von 11,16 Prozent. Gemeinsam lesen wir jedoch heute zwischen den Zeilen, denn anscheinend unterschätzt der Markt weiterhin das Potenzial rund um den Release von GTA 6.
Übernahme im Fokus!
Hierbei spielt eine Übernahme, die nahezu kaum vom Markt beachtet wird, eine wichtige Rolle. Im August hatte Rockstar Games den Plattform-Entwickler Cfx offiziell übernommen. Das Geschäft von Cfx konzentriert sich dabei auf die Verbesserung beziehungsweise Anpassung des Spielererlebnisses durch die Plattformen FiveM und RedM. Das hat tatsächlich fundamental betrachtet einen hohen Einfluss.
Denn diese Plattformen ermöglichen die Integration sogenannter Muliplayer-Mods auf den maßgeschneiderten Servern von beispielsweise GTA 5. Mods sind konkret Anpassungen im Code, um das Spielerlebnis zu verbessern oder verändern. Hierbei können kleine Änderungen wie ein Farbwechsel an einem Auto vorgenommen werden, bis hin zu völlig neuen Spielererlebnissen. In den vergangenen 3 bis 4 Jahren hatten diese Mods einen neuen Hype bei dem Vorgänger GTA 5 ausgelöst.
Role-Play weiterhin beliebt!
Das sogenannte Role-Play hatte es Spielern von GTA 5 also ermöglicht, ein völlig neues Spiel zu entwickeln. Hierbei nehmen Spieler quasi die Rolle eines Online-Charakters ein und verpassen der fiktiven Figur eine Identität. Von einem komplexen Raubüberfall bis hin zu lockereren Gesprächen in der Online-Welt ist nahezu jede Anpassung durch diese Mods möglich. Und das mit Erfolg: Selbst heute, circa 10 Jahre nach der Veröffentlichung von GTA 5 kommt das Spiel noch auf einen Anteil von 5,7 Prozent der kumuliert betrachtet geschauten Stunden auf Twitch, einer Livestreaming-Plattform. Damit ist das Spiel weiterhin auf Platz 4 knapp hinter League of Legends von Epic Games.
Der springende Punkt!
Allerdings sind die meisten Role-Play-Server nicht bei Rockstars beziehungsweise GTA 5 selbst gelaufen, sondern über eine separate Anlaufstelle. Demnach könnte das Unternehmen rund um die Take-Two-Aktie mit der Übernahme von Cfx diese Mods direkt in das Spiel einbinden und darüber eine neue Erlösquelle erschaffen. Und diese hat durchaus Potenzial, welches nicht unterschätzt werden sollte.
Denn nachdem die Spieler den Single-Player beziehungsweise die Story durchgespielt haben, wechseln sie überwiegend in die Online-Funktionen. Doch der eigentlich integrierte Online-Modus bei GTA 5 war nicht besonders beliebt bei den Spielern. Daher könnte durch die Implementierung der Mods letztendlich a) eine neue Umsatzquelle durch Host- oder Mod-Gebühren erschaffen werden und b) die effektive Spieldauer massiv erhöht werden. Denn – die Entwickler haben bis dato nicht direkt von den Mods profitiert!
Werden wir konkreter!
Gemeinsam steigen wir an dieser Stelle noch etwas tiefer ein und blicken auf das fundamentale Potenzial rund um die Take-Two-Aktie. Zuletzt hatte der Konzern starke Ergebnisse für das 2. Geschäftsquartal vermeldet, wobei die Nettobuchungen 1,44 Milliarden Dollar erreichten und damit die Erwartungen des Marktes übertroffen hatten. Auch das Management hat sich optimistisch in Bezug auf die weiteren Perspektiven geäußert.
Insgesamt wurde GTA 5 bis dahin rund 190 Millionen-Mal verkauft. Zuletzt ist auch der Start von NBA 2K24 gut verlaufen: Hier wurden über 4,5 Millionen Verläufe vermeldet. Doch jetzt kommt ein weiterer Knackpunkt: Die wiederkehrenden Ausgaben der Spieler machten rund 78 Prozent der Nettobuchungen aus. Das ist ein deutlich positives Zeichen für ein robustes Unternehmen. Hier könnte die Integration der Mods diesen Trend auf lange Sicht weiter befeuern.
Das Fazit des Tages!
Dennoch möchte ich abschließend hinzufügen, dass Take-Two weiterhin unprofitabel wirtschaftet. Doch orientiert am aktuellen KGV und mit Blick auf den bevorstehenden Launch von GTA 6 sollte spätestens im kommenden Geschäftsjahr 2025 der Sprung über die Gewinnschwelle bewältigt werden. Das Besondere dabei: Das Papier wird im Vergleich zur Konkurrenz weiterhin mit einem Abschlag gehandelt. Im Peer-to-Peer-Vergleich könnte dieser Abschlag zwischen 20 und 25 Prozent liegen.
Auch ein möglicher Sprung in die Gewinnzone würde hierbei die positive Dynamik verstärken. Dennoch möchte ich an dieser Stelle auch auf ein Risiko hinweisen: Sollte die Veröffentlichung von GTA 6 scheitern oder mit Problemen konfrontiert sein, gerade direkt nach der Veröffentlichungsphase, so ist mit einer deutlichen Korrektur zu rechnen. Grundsätzlich betrachtet haben sich die Aussichten mit der Veröffentlichung jedoch nochmals deutlich verbessert. Anleger mit einem langfristig orientierten Anlagehorizont können sich das Papier nochmals zu Gemüte führen.
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