Liebe Leserinnen und Leser,
die Konkurrenz aus den USA hat die Stimmung der Optimisten in der gesamten Branche von SAP gedämpft. Zeitweise wurden auch die Papiere der Walldorfer kurz vor den Zahlen zum zweiten Quartal unter Druck gesetzt. Dennoch weist die SAP-Aktie weiterhin eine robuste Dynamik auf, denn in den vergangenen 30 Handelstagen steht ein Gewinn von über 9,50 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger.
Worauf könnte das zurückzuführen sein? Nach der Bewertung der Analysten steht viel mehr der aktuelle Produktzyklus bei SAP im Vordergrund. Die Schwäche in den USA würde nach deren Auffassung nicht implizieren, dass auch die europäische Branche mit Nachfrageproblemen zu kämpfen hat. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Einflüsse rund um die SAP-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Partnerschaft erweitert!
Kurz vor den neuen Zahlen am 22. Juli konnte SAP eine neue Meldung am Markt platzieren. Demnach wurde bekannt gegeben, dass der Walldorfer Konzern seine Partnerschaft mit Datricks erweitert. Das Ziel: eine Revolution des produktiven Risikomanagements. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die es Unternehmen ermöglichen soll, etwaige Risiken proaktiv und parallel dazu in Echtzeit zu erkennen. Damit sollen die Belastungen der Kunden gemildert werden. Die Marktteilnehmer reagieren positiv auf diese Meldung, denn anscheinend wird diesem Projekt einige Chancen zugestanden.
Einige Turbulenzen!
Im heutigen Handel ist die SAP-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung der institutionellen Anleger zu erhalten, blicken wir gemeinsam auf die neuesten Meldungen. Erst vor wenigen Stunden hat die britische Investmentbank Barclays das Rating für die SAP-Aktie auf „Overweight“ belassen, genauso das Kursziel bei 200 Euro. Der Analyst Sven Merkt hat jedoch das Kursziel für die US-Hinterlegungsscheine von SAP von 210 auf 215 Dollar angehoben.
Dies führt er vor allem auf die Währungseffekte zurück. Zuletzt hätten die Zahlen der US-Konkurrenten einige Turbulenzen in der Branche ausgelöst, so der Experte. Entgegen den Herausforderungen in den USA erwartet der Analyst dennoch, dass sich die positiven Trends in der europäischen Branche im zweiten Quartal weiter fortgesetzt haben. Entsprechend erwartet er von SAP unter dem Strich ermutigende Quartalsergebnisse.
SAP Aktie Chart
Vor den neuen Zahlen hat sich auch die Baader Bank erneut zurückgemeldet. Der Analyst Knut Woller bleibt weiterhin auf der Käufer-Seite positioniert, denn das Rating wurde erneut auf „Add“ mit einem Kursziel von 195 Euro belassen. Nach der Analystenbewertung sollte SAP bei den Ergebnissen zum zweiten Quartal ein solides Wachstum mit einer positiven Dynamik ausweisen, gepaart mit einer Margenverbesserung. Zwar würden die Aussagen der Wettbewerber die Stimmung etwas dämpfen, da diese auf ein sich veränderndes Geschäftsumfeld hinweisen. Allerdings deuten die neuesten Kommentare von SAP einen optimistischeren Eindruck für eine positive Nachfragedynamik an, so der Experte in seiner Einschätzung.
Kursziel angehoben!
Hingegen ist das Analysehaus Jefferies vor den Zahlen nun etwas optimistischer für die SAP-Aktie gestimmt. Der Analyst Charles Brennan hat das Rating auf „Buy“ belassen, wobei er den Zielpreis von 205 auf 210 Euro angehoben hat. Anstatt dem aktuellen wirtschaftlichen Umfeld eine hohe Relevanz zuzuschreiben, sei der Produktzyklus von SAP viel wichtiger, so der Experte. Der Analyst erwartet von den Quartalszahlen, dass diese belegen werden, dass Kunden weiter auf die Cloud-Angebote des Konzerns umschwenken.
Er reiht sich mit ein!
Auch die US-Bank JPMorgan hat erneut eine neue Einschätzung zur SAP-Aktie am Markt platziert. Der Analyst Toby Ogg reiht sich ein und bleibt ebenso optimistisch gestimmt, wonach die SAP-Aktie weiterhin auf der „Positive Catalyst Watch“ bleibt. Entsprechend wurde das Rating erneut bei „Overweight“ mit einem Kursziel von 205 Euro belassen. Ogg hob in seiner Studie mit dem neuen Rating hervor, dass er besonders optimistisch für die SAP-Aktie eingestimmt bleibt. Für die kommenden Ergebnisse rechnet der Analyst mit robusten Auftragsbüchern, trotz des vorhandenen Branchengegenwinds.
Wie ist das zu bewerten?
Die Analysten heben im Konsens hervor, dass der konjunkturelle Gegenwind für eine gedämpfte Stimmung in der Branche gesorgt hat. Vor allem die Wettbewerber aus den USA haben entsprechend mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Entgegen dieser Dynamik blicken die Experten positiv auf den Produktzyklus von SAP, wobei ebenso eine robuste Auftragsentwicklung erwartet wird.
Entsprechend sollte bei der Zahlenvorlage ein besonderer Fokus auf die Entwicklung der Cloud-Umsätze liegen. Nach aktuellem Stand erwarten die Analysten, dass die Kunden von SAP vermehrt bei den Cloud-Alternativen des Unternehmens zugreifen. Unterm Strich bleiben die Experten trotz der konjunkturellen Herausforderungen weiterhin optimistisch gestimmt. Demnach wird der Zielpreis im Konsens angehoben.
Die Analysten werden immer optimistischer!
Nach den Daten von Marketscreener hat sich das durchschnittliche Kursziel der Analysten prächtig entwickelt. Zum Jahresstart 2022 hatten die Experten im Konsens ein Zielpreisniveau für die SAP-Aktie von 138 Euro in Aussicht gestellt. Allerdings hatten sich die Aussichten im weiteren Jahresverlauf durch die angespannte Wirtschaftslage deutlich verschlechtert, zumindest nach der Bewertung der Analysten. Daraus resultierend wurde am ersten Handelstag 2023 noch ein durchschnittliches Kursziel von 114 Euro angezeigt.
Doch im Anschluss überwog der Optimismus rund um den Konzern, denn die Experten haben wieder ihre Zielpreise angehoben. Zum Jahresbeginn 2024 wurde dann ein Kursziel von 142 Euro erwartet, wobei aktuell ein mittlerer Zielpreis von 192 Euro angezeigt wird. Von 25 laufenden Einschätzungen der führenden Analysten vertreten 3 die Meinung, dass sich die Anleger von der SAP-Aktie trennen sollten.
Fazit des Tages!
Ob SAP gleichermaßen mit Nachfrageproblemen belastet wird, zeigt sich bei der Zahlenvorlage am 22. Juli. Die ersten Anzeichen deuten auf eine eigenständige Marktdynamik von SAP hin. Die SAP-Aktie zeigt sich jedoch im aktuellen Umfeld weiterhin robust und die jüngste Erweiterung der Partnerschaft mit Datricks deutet auf eine positive Geschäftsentwicklung hin. Dazu sind auch die Analysten sind weiterhin optimistisch gestimmt, da der aktuelle Produktzyklus und die Cloud-Angebote des Unternehmens als starke Wachstumsfaktoren gesehen werden. Trotz konjunktureller Herausforderungen erwarten Experten eine Fortsetzung des positiven Trends. Insgesamt scheint SAP gut positioniert, um auch in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu bleiben.
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