Die Aktie des Tages: Sanofi – schlagartige Verbesserung!

Die Stimmung rund um die Sanofi-Aktie hat sich schlagartig verbessert. Neue positive Studienkommentare haben den Markt erreicht.

Auf einen Blick:
  • Sanofi-Aktie zieht an
  • Erleichterung macht sich breit
  • Positive Studiendaten gemeldet

Liebe Leserinnen und Leser,

rund um Sanofi macht sich etwas Erleichterung breit. Nachdem der Kooperationspartner Teva zuletzt bei den Quartalszahlen eher zurückhaltende bis negative Aussagen zu einer Studienentwicklungsphase eines Medikaments gegen entzündliche Darmerkrankungen gemacht hatte, gibt es nun etwas Erleichterung. Denn die beiden Partner teilten mit, dass in einer Phase-IIb-Studie die primären Endpunkte erreicht wurden.

Das hat in einer ersten Reaktion die Stimmung der Investoren verbessert. Aber ist damit auch ein mittelfristiger Kurstreiber entstanden? Dieser Frage gehen wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages nach. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich für Ihre Treue.

Neue Einsichten teilen!

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, haben die beiden Kooperationspartner Teva und Sanofi den primären Endpunkt der Phase-II-B Studie erreicht. Die Ergebnisse würden nun zeigen, dass fast 36 Prozent der Patienten mit niedriger Dosierung und insgesamt 48 Prozent der Patienten mit höherer Dosierung eine klinische Remission in Woche 14 erreichten. Diese Daten beziehen sich auf Patienten mit Colitis ulcerosa. Zum Vergleich: Unter Placebo erreichten dies nur 21 Prozent.

Sanofi Aktie Chart

Auch bei Morbus Crohn wurde bei 26 Prozent der Patienten mit niedriger Dosierung und bei 48 Prozent der Patienten mit hoher Dosierung ein endoskopisches Ansprechen erreicht, verglichen mit 13 Prozent unter Placebo. Besonders hervorzuheben ist nach Angaben der Firma, dass der Gesamteffekt der untersuchten Behandlung über alle Untergruppen hinweg konsistent war.

Wie geht es weiter?

Das ist ein grundsätzlich positives Zeichen für die nächsten Schritte in der Erkundungsphase. Detaillierte Ergebnisse werden im nächsten Jahr erwartet und auf einem wissenschaftlichen Forum vorgestellt. Nach ersten Angaben hätten die Ergebnisse jedoch die Erwartungen übertroffen. Das Prüfpräparat Duvakitug befindet sich nun in der klinischen Erprobung, während auf der anderen Seite noch eine Zulassungsbehörde die Wirksamkeit und Sicherheit bewerten muss.

Ein Blick auf die Analystenmeldungen!

Gemeinsam schauen wir uns nun die neuen Meldungen der institutionellen Häuser rund um Sanofi an, um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Tatsächlich lässt sich feststellen, dass das institutionelle Interesse an Sanofi durch neue Studiendaten gestiegen ist. Die Deutschen Bank Research bestätigte jedoch die Einstufung aus „Sell“ bei einem Kursziel von 85 Euro.

Der zuständige Analyst Emmanuel Papadakis verwies in seiner Studie auf die neuen Duvakitug-Studiendaten, die eine gewisse vorweihnachtliche Erleichterung implizieren würden. Denn nach den eher vorsichtigen Kommentaren des Kooperationspartners hätten die endgültigen Ergebnisse nun in zwei Segmenten Führungsansprüche angedeutet. Nach dem Quartalsbericht von Teva sei dies als Erleichterung zu werten. Dennoch bleibt er auf der Verkäuferseite positioniert.

Eine andere Einstellung zu Sanofi!

Im direkten Vergleich zeigt sich das Analysehaus Jefferies deutlich optimistischer. Denn Analyst Peter Welford hat nach den neuen Antikörper-Studiendaten seine Einstufung auf „Buy“ belassen und das Kursziel bei 120 Euro bestätigt. Die Ergebnisse der Phase-II-b- Studie bezeichnete er als positiv bis sehr ermutigend. Dabei bezieht er sich auf Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

An der Seitenlinie!

Neben den beiden bereits beleuchteten Analysteneinschätzungen positioniert sich die US-Bank JP Morgan allerdings an der Seitenlinie. Denn nach den Studiendaten zum Antikörper bleibt Analyst Richard Vosser bei seinem „Neutral“-Rating. Das Kursziel von 105 Euro impliziert jedoch ein moderates Aufwärtspotenzial. Aufgrund der starken Wachstumsdaten in beiden adressierten Segmenten sollte die Sanofi-Aktie kurzfristig um einige Prozentpunkte zulegen, schrieb der Experte in seiner Studie.

Uneinigkeit über die weitere Entwicklung!

Allerdings sind sich die Analysten letztendlich offenbar nicht einig, denn sie bleiben sowohl auf der Käufer- als auch auf der Verkäuferseite oder an der Seitenlinie. Aus dem Konsens lässt sich jedoch ableiten, dass die neuen Studiendaten der Phase-II-b als positiver Indikator für die weitere Entwicklung der Sanofi-Aktie gewertet werden.

Dies erhöht das Potenzial, da die Anleger nach den letzten Kommentaren eigentlich eher negative Nachrichten diesbezüglich erwartet hatten. Folgerichtig erklären die Analysten die starke Kursreaktion der Aktie in einer ersten Reaktion damit. Nichtsdestotrotz bleiben die Bären am Werk und es ist kein nachhaltiger Ausbruch in der Kursdynamik zu erkennen.

Das sind die Details!

Nach Angaben von Marketscreener hatten Analysten für die Sanofi-Aktie ein durchschnittliches Kursziel von rund 107 Euro für den ersten Handelstag 2023 in Aussicht gestellt. Nachdem der Zielpreis der Sanofi-Aktie im weiteren Jahresverlauf Ende Oktober ein Zwischenhoch von 115,2 Euro erreichte, setzte anschließend eine kräftige Korrektur ein, die sich an negativen Nachrichten und fundamentalen Herausforderungen orientierte.

Dementsprechend wurde zu Beginn des Jahres 2024 bereits ein Kursziel von 104,60 Euro angegeben, das sich im Jahresverlauf jedoch wieder etwas erholte. Offenbar hat sich das Geschäftsumfeld aus Sicht der Analysten etwas verbessert, denn aktuell wird ein Kursziel von 113,80 Euro angegeben. Von 21 aktuellen Einschätzungen, die derzeit am Markt platziert sind, wurden zwei Sell-Ratings veröffentlicht. Daneben finden sich 16 Kauf- und 3 Halteurteile. Das durchschnittliche Kursziel impliziert auf Basis des gestrigen Schlusskurses ein weiteres Gewinnpotenzial für Anleger in Höhe von rund 24 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Die neuen Erkenntnisse aus den Studiendaten haben wieder etwas Schwung in die Investmentstory von Sanofi gebracht. Wichtig wäre nun, mit diesem Präparat zu Beginn des kommenden Jahres weitere positive Nachrichten zu liefern, damit der zuletzt generierte Rückenwind und die positive Stimmung auch ins kommende Jahr mitgenommen werden kann.

Angesichts der konjunkturellen und politischen Herausforderungen ist es nun wichtig, dass Sanofi den Rückenwind generiert bzw. halten kann, denn nur so können im kommenden Jahr Überrenditen erzielt werden. Alles in allem sind die neuen Nachrichten positiv zu werten, ob dies aber auch mittelfristig ein Kurstreiber sein kann, ist noch nicht abzusehen.

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