Die Aktie des Tages: Salesforce – eine Enttäuschung!

Der Bewertungsansatz hat sich bei der Salesforce-Aktie nach der neusten Meldung verschlechtert. Das Wachstum hat sich zuletzt eingetrübt

Auf einen Blick:
  • Salesforce-Aktie korrigiert deutlich gen Süden
  • Wachstumsaussichten eingetrübt
  • Analysten senken Kursziele

Liebe Leserinnen und Leser,

der Bewertungsansatz für die Salesforce-Aktie hat sich mit einer Meldung schlagartig verändert. Der Konzern hat über einen eingetrübten Ausblick berichtet, wobei die aktuelle Wirtschaftslage weiterhin herausfordernd bleibt. Daraus resultierend haben sich die Wachstumserwartungen verschlechtert. Die logische Konsequenz für die Anleger: In einer ersten Reaktion korrigiert die Salesforce-Aktie um über 20 Prozent gen Süden.

Hingegen könnte das Papier kurzfristig betrachtet den Boden der Korrektur, welche durch die neuste Meldung ausgelöst wurde, erreicht haben. Im heutigen Handel steht bereits wieder ein Gewinn von rund 2 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Gemeinsam blicken wir nun auf die eintrübten Aussichten rund um Salesforce, und beschäftigen uns mit den weiteren Perspektiven nach der Meinung der Analysten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!

Salesforce sogt für Schock!

Das muss zunächst verdaut werden: Salesforce hat bei der neusten Zahlenvorlage über ein schwaches laufendes Quartal berichtet. Entsprechend rechnet der Konzern auf Jahressicht mit einem Umsatzplus von maximal acht Prozent. Daran haben sich die Anleger offenbar gestört, denn seit dem Börsengang wurden die Aktionäre mit mindestens zweistelligen Wachstumsraten verwöhnt.

Hingegen haben die Kunden nach den Angaben des Managements zuletzt deutlich weniger bei den Produkten zugegriffen, wonach die aktuelle wirtschaftliche Lage weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert bleibe. Die Erwartungen einer nachhaltigen Erholung bei Salesforce wurden damit zunichtegemacht – zumindest kurzfristig betrachtet. Hingegen sollte ein Großteil der Branche mit diesem Problem konfrontiert sein. In einer ersten Reaktion korrigieren nahezu alle Werte aus der Branche gen Süden.

Ein neuer Investmentansatz!

Nach den jüngsten Einblicken in die Ergebnisse scheint sich auch der Investmentansatz für die Salesforce-Aktie verändert zu haben. Dementsprechend haben sich die führenden Analysten wieder mit den weiteren Aussichten beschäftigt. Kürzlich hat Analyst Kash Rangen aus dem Hause Goldman Sachs seine Einstufung für die Salesforce-Aktie auf „Buy“ belassen. Allerdings wurde das Kursziel von 345 auf 315 Dollar gesenkt. Offenbar ist der Analyst zuletzt etwas skeptischer geworden. Der zyklische Gegenwind überschatte derzeit die strukturellen Verbesserungen, schrieb der Experte in seiner Studie

Kursziel ebenfalls gesenkt!

Auch die US-Bank JPMorgan hat sich erneut zurückgemeldet. Hierbei wurde die Einstufung zwar auf „Overweight“ belassen. Hingegen ist auch der Experte Mark Murphy etwas pessimistischer gestimmt, denn das Kursziel wurde von 310 auf 300 Dollar gesenkt. Aus der Studie können wir entnehmen, dass die Nachfrageschwäche bei einem weiteren Unternehmen in der Branche im ersten Quartal belegt wurde. Entsprechend hat sich die Korrektur auf alle weiteren Sektorenunternehmen ausgeweitet. Darüber hinaus würden die Signale für das zweite Quartal unter den Erwartungen liegen, resümiert der Experte.

Salesforce Aktie Chart

Gleichermaßen hat sich das Analysehaus Jefferies erneut mit der Salesforce-Aktie beschäftigt. Mit Blick auf die Herausforderungen hat sich der Analyst Brent Thill etwas skeptischer gezeigt, wonach das Kursziel von 360 auf 350 Dollar gesenkt wurde. Allerdings wurde das Rating erneut auf „Buy“ belassen. Der Experte hob in seiner Einschätzung die wenig berauschenden Ergebnisse von Salesforce hervor, wonach das schwierige wirtschaftliche Umfeld erneut untermauert wurde.

War das die große Korrektur?

Im Zuge dessen hatte auch die Schweizer Großbank UBS ihre Einstufung auf „Neutral“ bestätigt. Allerdings hatte sich der Experte Karl Keirstead angeschlossen und ebenfalls das Kursziel von 310 auf 250 Dollar gesenkt. Der Analyst verwies darauf, dass die Erholungsträume der Anleger zunächst geplatzt seien. Größere Rückschlagrisiken sehe er aber nicht mehr.

Was können wir daraus entnehmen?

Letztendlich haben die Experten in ihren Einschätzungen hervorgehoben, dass vor allem der zyklische Gegenwind bei Salesforce die Ergebnisse belastet habe. Dementsprechend wurde die Aktie durch die verfehlten Wachstumserwartungen abgestraft. Hierbei muss man jedoch nochmals unterstreichen, dass die gesamte Branche mit den Herausforderungen zu kämpfen hat.

Entsprechend deutlich ist die Kursreaktion auch bei den anderen Unternehmen ausgefallen. Der Fokus der Analysten richtet sich nun auf das zweite Halbjahr, wonach Salesforce im besten Falle über Anzeichen einer Erholung berichten sollte, damit die Kursziele wieder angehoben werden. Stichwort Kursziele: Die aktuellen Herausforderungen spiegeln sich auch in der aktuellen Dynamik der Analysten-Zielpreise wider.

Eine interessante Tendenz!

Die Analysten haben nach der neusten Meldung logischerweise ihre Zielpreise deutlich gesenkt. Doch bevor der eingetrübte Ausblick vermeldet wurde, hatte eigentlich der Optimismus bei den Analysten-Zielpreisen überwogen. Hier ein spannender Vergleich: Am ersten Handelstag des abgelaufenen Jahres hatten die Experten noch einen durchschnittlichen Zielpreis von 196,75 Dollar in Aussicht gestellt. Doch durch die steigenden Kurse und verbesserten Aussichten haben die Experten ihre Zielpreise konsequent angehoben. Dementsprechend wurde vor rund 2 Wochen noch ein Kursziel von 335,80 Dollar angezeigt.

Doch wie bereits angeschnitten, haben die Experten ihre Erwartungen zurückgeschraubt, wonach aktuell nach den Daten von Marketscreener ein mittlerer Zielpreis von 306,51 Dollar in Aussicht gestellt wird. Verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs bei 218 Dollar erwarten die Analysten also ein weiteres Aufwärtspotenzial von rund 40 Prozent. Grundsätzlich betrachtet ist die institutionelle Stimmung bei der Salesforce-Aktie als positiv behaftet zu bewerten. Von 51 laufenden Analystenschätzungen wird zum aktuellen Zeitpunkt nur 1 „Sell“-Rating angezeigt.

Das Fazit des Tages!

Die Erwartungen an das Wachstum von Salesforce haben sich zuletzt verschlechtert. Mit der Korrektur wurden gleichzeitig die kurzfristigen Hoffnungen auf eine nachhaltige Erholung eliminiert. Doch mit dem deutlichen Kursabschlag können sich für langfristig orientiere Anleger einige Chancen ergeben – zumindest mit Blick auf die aktuellen weltwirtschaftlichen Trends.

Das Geschäftsmodell sollte sich auch in den kommenden Jahren an einer grundsätzlich steigenden Nachfrage erfreuen. Weitere Potenziale könnten mit den Anwendungen der Künstlichen Intelligenz gehoben werden. Alles in allem sind die Risiken mit der neusten Meldung von Salesforce jedoch gestiegen. Diesen Faktor sollten interessierte Anleger mit in ihre Bewertung integrieren.

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