Liebe Leserinnen und Leser,
anscheinend hat sich die Stimmung rund um die Rio Tinto-Aktie erneut verbessert. Das hat auch einen bestimmten Hintergrund, denn zuletzt wurde eine milliardenschwere Investition angekündigt. Konkret will der Bergbaukonzern 6,2 Milliarden Dollar in eine Eisenerzmine in den Simandou-Bergen, Guinea, investieren. Dabei arbeitet Rio Tinto mit der Regierung als auch mit einem chinesischen Konsortium zusammen. Die Anleger und Analysten haben grundsätzlich positiv auf diese Meldung reagiert. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe rund um die Rio Tinto-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Das sorgt für Stimmung!
Nachdem zuletzt ein kurzfristiger Aufwärtstrend bei der Rio Tinto-Aktie angestoßen wurde, konnte die neuste Meldung die Dynamik erneut stärken. Denn der Bergbaukonzern hat eine neue Mega-Investition angekündigt – deutlich früher als von einigen Analysten erwartet. Konkret will Rio Tinto in Zusammenarbeit mit China in eine Eisenerzmine investieren. Dafür will der Konzern rund 6,2 Milliarden Dollar in die Hand nehmen.
Diese Meldung wurde positiv von den Aktionären aufgenommen. In den vergangenen 5 Handelstagen schießt die Rio Tinto-Aktie um 1,17 Prozent gen Norden und stärkt damit die Dynamik. Nun steht im abgelaufenen Handelsmonat ein Gewinn von 9,92 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger, wobei seit Jahresbeginn ein Plus von 4,97 Prozent ausgewiesen wurde. Gemeinsam blicken wir jetzt auf die Hintergründe zur neusten Meldung.
Die Details im Fokus!
Wie bereits angeschnitten wurde vermeldet, dass Rio Tinto in die Eisenerzmine rund 6,2 Milliarden Dollar investieren will. Dabei soll auch die entsprechende Eisenbahn- und Hafenstruktur geschaffen werden, um das Eisenerz auch zu exportieren. Nach den Angaben des Unternehmens würden in den Simandou-Bergen mitunter die größten unangetasteten Eisenerzvorkommen der Welt schlummern. Das hatte auch finanzen.net berichtet. Die entsprechenden Rechte hat sich Rio Tinto bereits gesichert. Hingegen wird das Projekt nicht eigenständig gestemmt, denn ebenso wurde vermeldet, dass man die Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Regierung Guineas vorantreibt. Auch ein chinesisches Konsortium von der Aluminium Corp of China wird an dem Projekt teilnehmen. Demnach plant die Gruppe kumuliert betrachtet ein Investitionsvolumen von insgesamt 11,6 Milliarden Dollar.
Analysten melden sich erneut zu Wort!
Im Anschluss an die neuste Meldung ist die Rio Tinto-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Dabei blicken wir nun auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die kanadische Bank RBC die Einstufung auf „Sector Perform“ mit einem Kursziel von 5.300 Pence belassen. Der zuständige Analyst Tyler Broda schrieb in seiner Studie, dass der geplante Produktionsstart in der Eisenerzmine von Simandou früher als erwartet angekündigt wurde. Das Projekt soll dabei gemeinsam mit China durchgeführt werden und bereits im Jahr 2025 starten. Nun hat der Analyst seine Erwartungen für das kommende Jahr angepasst und setzt ab sofort eine deutlich höhere Bewertung für das angekündigte Projekt in Guinea an.
Besser als erwartet?
Im Zuge dessen hat sich auch die Deutsche Bank Research erneut mit der Rio Tinto-Aktie beschäftigt, wobei der Analyst Liam Fitzpatrick die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 6.000 Pence belassen hat. Nach der Expertenmeinung hätten bei der neusten Investorenveranstaltung die detaillierten Aussagen zum Eisenerzprojekt Simandou gestanden. Hier würden nur noch die letzten Genehmigungen ausstehen, so der Analyst. Insgesamt würde der Investitionsanteil ungefähr den Erwartungen entsprechen, wobei die angestrebte Produktionsmenge als aggressiv erscheine.
Zuvor hatte sich auch das britische Investmentbank Barclays zu Wort gemeldet und eine neue Einschätzung am Markt platziert. Der Analyst Amos Fletcher hat die Einstufung nach dem Kapitalmarkttag auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 6.300 Pence belassen. Fletcher hob in seiner Studie die wichtigen Details zur Eisenerzmine hervor. Dabei sei die Investitionsintensität deutlich höher als bisher erwartet.
Veranstaltung positiv bewertet!
Vor dem heutigen Einblick in den aktuellen Analystenkonsens rund um die Rio Tinto-Aktie blicken wir noch auf die neuste Meldung der Schweizer Großbank UBS. Der zuständige Analyst Myles Allsop hat nach der Veranstaltung das Rating erneut bei „Neutral“ bestätigt und das Kursziel bei 5.200 Pence belassen. Nach Allsop sei der Konzern aus der Veranstaltung gestärkt herausgegangen. Demnach sollte das Portfolio bei den aktuellen Aktivitäten einige Fortschritte machen, so der Analyst.
Der Analystenschnitt unter der Lupe!
Nach den Daten von Marketscreener wird die Rio Tinto-Aktie derzeit von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei geht die grundsätzliche Meinung über die weiteren Potenziale in eine Richtung, denn aktuell sind 11 laufende „Buy“-Ratings am Markt platziert. Darüber hinaus lassen sich 8 „Hold“-Einschätzungen wiederfinden. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 75,52 Dollar pro Anteilschein. Orientiert am gestrigen Schlusskurs bei 70,01 Dollar ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial von 7,87 Prozent. Hingegen ist der höchste Zielpreis am Markt derzeit bei 100,71 Dollar fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 43,85 Prozent.
Das Fazit des Tages!
Abschließend muss ich nochmals einen wichtigen Faktor unterstreichen. Denn Rio Tinto hat sich bei der Mine in Guinea die südliche Hälfte gemeinsam mit der Regierung gesichert, wo hingegen das chinesische Konsortium die nördliche Hälfte beanspruchen wird – auch in Zusammenarbeit mit der Regierung. Für Rio Tinto selbst wird die angekündigte Investition wahrscheinlich in den kommenden 1 bis 2 Jahren die Höchste sein. Daher hat das Projekt durchaus eine hohe Wichtigkeit für den Konzern. Letztendlich fehlen hierbei nur noch einzelne Genehmigungen und die finale Zustimmung des Boards. Doch nach aktuellem Stand sieht es danach aus, dass dieses Projekt auch realisiert wird. Damit haben sich die mittelfristigen Aussichten anscheinend leicht verbessert.
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