Liebe Leserinnen und Leser,
bei Rio Tinto häufen sich die Ereignisse. Der Konzern hat vermeldet, dass man einen Anteil an einem Kupfer- und Goldprojekt verkaufen will. Auf der anderen Seite werden die Forderungen der Investoren und Analysten immer lauter, dass der Konzern sein Geschäft weiter diversifiziert.
Damit werden zwar die Kassen von Rio Tinto mit Barmitteln geflutet, doch auf der anderen Seite entsteht dadurch ein zunehmendes Klumpenrisiko. Denn Rio Tinto fokussiert sich stark auf die Eisenerzproduktion. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle relevanten Hintergründe und beleuchten die neuen Einschätzungen der Analysten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.
Rio Tinto veräußert Aktivitäten!
Nach einer neuen Unternehmensmeldung hat der Konzern sich dazu entschieden, einen Minderheitsanteil an seinem Kupfer- und Goldprojekt an den Partner zu verkaufen. Entsprechend wird Rio Tinto konkret 30 Prozent der Anteile abstoßen und dafür knapp 400 Millionen Dollar erhalten. Das Unternehmen hat mit Sumitomo Metal Mining eine Vereinbarung unterzeichnet bzw. ein Eckpunktepapier. Eine endgültige Vereinbarung wird erst zur ersten Hälfte des Jahres 2025 erwartet.
Rio Tinto Ltd Aktie Chart
Ein Ausblick auf 2025!
Allgemein erwartet der Konzern eine weiterhin stabile Eisenerzproduktion im Jahr 2025. Konkret will der Konzern 323 bis 338 Millionen Tonnen fördern. Das war auch die Spanne, die der Konzern zuvor 2024 herausgegeben hatte. Bei der Kupferförderung erwartet man 780 bis 850.000 Tonnen. Im Maximum hatte Rio Tinto im abgelaufenen Jahr hier mit 720.000 Tonnen gerechnet.
Ausblick von den Analysten!
Die jüngst abgehaltene Investorenveranstaltung, bei der ein Ausblick gegeben wurde, hat nun auch die Aufmerksamkeit der Analysten auf sich gezogen. Um zu verstehen, ob noch weiteres Potenzial bei der Rio Tinto-Aktie vorhanden ist, blicken wir nun gemeinsam auf die neuen Meldungen der institutionellen Häuser, denn dadurch erhalten wir einen umfassenden Überblick über die relevanten Faktoren als auch über das weitere Potenzial.
So hat die US-Bank Goldman Sachs zuletzt das Rating für die Rio-Tinto-Aktie auf „Buy“ belassen und ein Kursziel von 6.700 Pence bestätigt. Zuständiger Analyst Matt Greene schrieb nach dem Investorentag, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Rio-Tinto-Aktie derzeit unterdurchschnittlich sei, wobei die Dividendenrendite attraktiv erscheinen würde.
Weniger Potenzial vorhanden!
Darüber hinaus hat sich auch die Deutsche Bank Research erneut mit der Rio-Tinto-Aktie beschäftigt, ist im direkten Vergleich jedoch etwas skeptischer gestimmt, denn der Analyst Liam Fitzpatrick hat sein Kursziel bei 6.000 Pence erneut bestätigt und das Rating auf „Buy“ belassen. Nach dem Analysten habe der Konzern erstmals einen Ausblick auf 2025 gegeben.
Im Zuge dessen verwies er ebenso auf das Strategie-Update von Rio-Tinto. Letztendlich würde der Fokus weiterhin auf dem Wachstum außerhalb des Eisenerzgeschäfts liegen, wonach von den Anlegern weitere Kommentare zur Diversifizierung beachtet werden sollen. Zumindest der Experte achtet auf etwaige Anmerkungen.
An der Seitenlinie!
Auch die Schweizerische Großbank UBS hat eine Einschätzung nach dem Investorentag veröffentlicht, ist im direkten Vergleich jedoch noch skeptischer gestimmt, denn der Analyst Myles Allsop ist weiterhin an der Seitenlinie positioniert und hat dementsprechend sein Rating auf „Neutral“ belassen. Das Kursziel liegt unverändert bei 5.250 Pence. Nach der Veranstaltung hat der Analyst geschrieben, dass er einige durchwachsene Botschaften aufgenommen habe. Letztendlich sei das Rio Tinto-Management davon weiterhin überzeugt, das angestrebte und herausgegebene Wachstumsziel mit der Beihaltung einer soliden Basisdividende erreichen zu können.
Es wird nicht besser!
Im gleichen Atemzug hat die kanadische Bank RBC auch eine Einschätzung herausgegeben und teilt offenbar den Ansatz der jüngst beleuchteten Einschätzung. Somit hat Analyst Kaan Peker seinen Zielpreis sogar von 5.500 auf 5.400 Pence gesenkt. Darüber hinaus wurde das Rating auf „Sector Perform“ belassen. Letztendlich habe der Konzern das Ziel, die Produktion jährlich um 3 Prozent zu steigern, bis 2033 erweitert. Zuvor hatte der Konzern noch bis 2028 solche Wachstumsraten erwartet. Für das kommende Jahr seien die Aussichten jedoch zuletzt etwas schlechter geworden, vor allem in Bezug auf die Produktion von Eisenerzkupfer und Aluminium.
Das können wir daraus entnehmen!
Alles in allem vertreten die Analysten weiterhin geteilte Meinungen zur Performance der Rio Tinto-Aktie. Faktisch wurde jedoch nach dem Investorentag ein Fokus auf den neuen Ausblick gerichtet, der offensichtlich jedoch auch keine Freudensprünge ausgelöst hat. Vielmehr wird in diesem Kontext auf die verdüsternden Aussichten verwiesen, wonach Rio Tinto offenbar im kommenden Jahr vor einigen Herausforderungen steht. Diese lassen sich auch in der jüngsten Zielpreisdynamik ablesen.
Die Hintergründe!
Nachdem vor zwei Jahren noch ein mittlerer Zielpreis von rund 65 Dollar aufgerufen wurde, hatten die Analysten Anfang Juli 2023 bereits 73,60 Dollar pro Rio Tinto-Aktie erwartet. Nach den Daten von Marketscreener hat diese Dynamik sich weiter verstetigt, wonach Mitte Januar 2024 ein Hoch bei 80,76 Dollar ausgewiesen wurde.
Doch im weiteren Verlauf haben sich die Aussichten und auch die Perspektiven anscheinend eingetrübt und damit auch verschlechtert. Entsprechend haben die Analysten ihre Zielpreise etwas zurückgenommen, wonach aktuell nun 75,42 Dollar pro Aktie in Aussicht gestellt wird. Von 17 laufenden Einschätzungen sind derzeit 12 Buy-, 4 Hold- und 1 Sell-Rating am Markt platziert.
Das Fazit des Tages!
Offensichtlich haben sich die Aussichten für das kommende Jahr eingetrübt. Rio Tinto muss einige Herausforderungen bei der Produktion bewältigen, um konsequent profitabel zu wirtschaften und dabei auch die Margen zu steigern. Letztendlich rückt daraus resultierend immer weiter die Diversifizierung in den Fokus der Investoren, denn der Konzern setzt einige Pokerchips auf den Rohstoff Eisenerz. Nach aktuellem Stand müssen sich die Anleger auf ein verhaltenes Jahr 2025 einstellen.
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