Liebe Leserinnen und Leser,
das Geschäft von PUMA hat sich im jüngst abgelaufenen Quartal nicht wie erwartet entwickelt. Der Konzern hat zuletzt über einen Gewinnrückgang berichtet, wonach nun auch die Jahresprognose gekappt werden musste. Anscheinend hat dieser Tropfen das Fass bei den Anlegern zum Überlaufen gebracht, denn die Puma-Aktie korrigiert derzeit um rund 11 Prozent gen Süden.
Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf die neuesten Ergebnisse von PUMA und beschäftigen uns gleichermaßen mit den weiteren Perspektiven nach den Analysten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Anleger ziehen nach Ergebnissen die Reißleine!
Wie bereits in den einleitenden Worten angeschnitten, haben die Anleger nach der Veröffentlichung der neuesten Zahlen die Reißleine gezogen. Der Konzern hat nach einem Gewinnrückgang die EBIT-Prognose für das gesamte Jahr am oberen Ende gekappt. Dabei wurde parallel dazu ein Gewinnrückgang bekannt gegeben, doch währungsbereinigt hätte im zweiten Quartal ein leichtes Plus auf dem Papier gestanden.
Nach den Angaben des Managements habe vor allem das deutlich negativere Finanzergebnis die Bilanzen belastet. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet PUMA nun ein EBIT zwischen 620 und 670 Millionen Euro, nachdem zuvor noch 700 Millionen am oberen Ende herausgegeben wurde. Im Geschäftsjahr 2023 hatte PUMA noch ein EBIT von 622 Millionen Euro erreicht. Hingegen wurde die Umsatzprognose erneut bestätigt.
Analysten bewerten die Ergebnisse von PUMA!
Nach der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal von PUMA haben sich auch die führenden Analysten schnell mit neuen Einschätzungen zurückgemeldet. Entsprechend lohnt es sich ein gemeinsamer Blick auf die neuesten Meldungen zu werfen, um einen Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Die Zahlen zum zweiten Quartal hätten nach der Bewertung der Analystin Zuzanna Pusz die Markterwartungen verfehlt.
Hierbei sollte vor allem die Qualität des Wachstums enttäuscht haben, so die Expertin aus dem Hause der schweizerischen Großbank UBS. Allerdings wurde das Rating unverändert bei „Neutral“ mit einem Kursziel von 48,50 Euro belassen. Die Anleger sollten ebenso verärgert über die Tatsache sein, dass PUMA das operative Ergebnisziel 2024 um einen niedrigen einstelligen Prozentbetrag nach unten angepasst habe. Vor den Zahlen hatte PUMA nach den Experten noch „sehr positiv“ berichtet, was aus Gesprächen mit Investoren sich ergeben hätte.
Rating bestätigt!
Vor wenigen Stunden hat die US-Bank JPMorgan das Rating trotz der starken Korrektur auf „Neutral“ mit einem Zielpreis von 47 Euro belassen. Die Ergebnisse von PUMA hätten nach der Analystin Olivia Townsend die Markterwartungen leicht verfehlt, wonach auch das operative Ergebnisziel für das laufende Jahr gesenkt wurde. Allerdings hob sie im positiven Sinne hervor, dass PUMA in Europa einige positive Tendenzen vermeldet habe, wonach der Konzern wieder zum Wachstumspfad zurückgekehrt sei. Auf der anderen Seite habe der Umsatz mit den Schuhen stagniert, so die Expertin in ihrer Studie.
Puma Aktie Chart
Im Zuge dessen hat sich auch das Analysehaus Jefferies mit den Zahlen beschäftigt. Die Ergebnisse des zweiten Quartals haben hingegen keine Anpassung des Ratings ausgelöst, denn dieses wurde erneut auf „Hold“ bestätigt. Währenddessen liegt der Zielpreis gleichermaßen bei 47 Euro. Unterm Strich hätten die Ergebnisse weitestgehend die Erwartungen erfüllt, so der Analyst James Grzinic. Nun sollten die Investoren ihren Fokus auf die Entwicklung der Markenkampagne im April legen. Gleichermaßen hob der Experte in diesem Kontext hervor, dass die Anleger auf die Auswirkungen der neuen Produkte auf die Auftragseingänge im Großhandel achten werden.
Er bleibt hingegen auf der Käufer-Seite positioniert!
Anders bewertet die Deutsche Bank Research die aktuelle Ausgangslage von PUMA. Denn der Analyst Adam Cochrane hat das Rating auf „Buy“ mit einem Kursziel von 67 Euro belassen. Nichtsdestotrotz hat der Experte hervorgehoben, dass die Ergebnisse schwächer als erwartet ausgefallen seien, wobei auch die Jahresprognose nach unten eingeengt wurde. In seiner Studie führt er die hohen Frachtkosten, die Änderungen bei den Zollkosten sowie die gedämpfte Konsumstimmung in China als Gründe für diesen Umstand an.
Wie ist das zu bewerten?
Die Analysten bewerten die Ergebnisse von PUMA im Konsens als nicht ausreichend, um die Erwartungen der Investoren zufriedenzustellen. Vor allem das Wachstum des Sportartikelherstellers habe enttäuscht, hieß es. Auch die nach unten eingeengte Jahresprognose untermauert die kurzfristigen Herausforderungen, mit denen PUMA derzeit zu kämpfen hat. Positiv ist jedoch an dieser Stelle hervorzuheben, dass die Analysten ihre Zielpreise nicht nach unten angepasst haben.
Die Analystenzielpreise unter der Lupe!
Trotz der starken Korrektur und einiger Herausforderungen haben die Analysten ihre Zielpreise zuletzt nur im geringen Maße gesenkt. Doch mit Blick über den Tellerrand ist bereits seit mehreren Jahren eine fallende Tendenz beim durchschnittlichen Analystenzielpreis erkennbar. Hier ein interessanter Einblick in die Datengrundlage von Marketscreener. Zum Jahresstart 2022 hatten die Analysten im Durchschnitt noch ein Kursziel von 118 Euro in Aussicht gestellt.
Im weiteren Jahresverlauf hat sich der Investmentansatz deutlich verschlechtert, wonach auch die Analysten ihre Zielpreise gesenkt haben. Am ersten Handelstag 2023 wurde dann noch ein Kursziel von 72 Euro erwartet, im Jahr 2024 lag dieser dann noch bei 67,50 Euro. Im Anschluss wurde dann am 1. März 2024 zwischenzeitlich ein Zielpreis von 50,50 Euro angezeigt. Aktuell sehen die Experten die PUMA-Aktie bei 54,05 Euro als fair bewertet an.
Das Fazit des Tages!
Der heutige Verlust wurde ausgelöst von schwachen Unternehmensnachrichten und einer schwankenden Marktstimmung. Vor allem der eingeengt Ausblick hat hierbei die Anleger verschreckt. Dementsprechend bewerten die Marktteilnehmer das restliche Jahr als Übergangsphase zu erneutem Wachstum. Nun sollten die Marktteilnehmer noch penibler auf die Aussagen des PUMA-Managements zur Wachstumsentwicklung achten, wodurch die Aktie weiterhin schwankungsanfällig bleiben könnte.
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