Liebe Leserinnen und Leser,
die Probleme bei Pernod Ricard nehmen zu. Der Spirituosenhersteller blickt auf eine verhaltene Geschäftsentwicklung, wodurch sich das Bild rund um den Konzern weiter eintrübt. Logischerweise haben die Analysten nun reihenweise ihre Zielpreise gesenkt, wobei in diesem Kontext auf die weiteren Herausforderungen verwiesen wird. Pernod Ricard muss anscheinend seine Investitionen kurz- bis mittelfristig hochhalten, um wieder auf den Wachstumskurs zu gelangen.
Dadurch sollten hingegen zunächst die Gewinne geschmälert werden. Dennoch hat das Management in diesem Umfeld den Ausblick erneut bestätigt. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe zur Pernod Ricard-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Pernod Ricard unter Druck!
Pernod Ricard leidet im aktuellen Geschäftsumfeld. Die Kunden des Spirituosenherstellers sitzen weiterhin auf vollen Lagern, wodurch die Nachfrage weiterhin unter Druck steht. Auch die schwächelnde chinesische Wirtschaft erhöht den Druck, hieß es bei der jüngsten Zahlenvorlage. In den kommenden Monaten werden entsprechend weiterhin anhaltend rückläufige Umsätze in Aussicht gestellt. Zwar legte die Pernod Ricard-Aktie kurzfristig zu, doch damit könnte nun die Abwärtsdynamik gestärkt werden.
Pernod Ricard. Aktie Chart
Denn seit Jahresbeginn steht bei den Pernod Ricard-Aktionären ein Abschlag von 17,2 Prozent auf dem Kurszettel. Perspektivisch sollten auch die hohen Zinsen weiterhin das erste Geschäftsquartal belasten, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Positiv ist hingegen an dieser Stelle hinzuzufügen, dass China vorerst keine Strafzölle auf Spirituosen aus der EU verhängen will. Nun sollte sich der Fokus des Marktes und des Unternehmens auf die Entwicklung im Reich der Mitte richten.
Pernod Richard-Aktie: Wie ist das zu bewerten?
Mit Blick auf die neuen Geschäftszahlen von Pernod Ricard haben sich auch die Analysten erneut zurückgemeldet. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die neuesten Meldungen der institutionellen Analystenhäuser, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Die Analystin Celine Pannuti hat ihr Bewertungsmodell an die neuen Geschäftszahlen des Konzerns angepasst.
Allerdings wurde das Rating erneut auf „Neutral“ belassen, wobei auch der Zielpreis bei 140 Euro bestätigt wurde. Nach ihrer Meinung habe der Spirituosenhersteller jüngst vorsichtigere Töne in Bezug auf die Geschäftsentwicklung angeschlagen. Hierbei sei jedoch das Vertrauen in die mittelfristigen Ziele erneut bestätigt worden, hob die Analystin hervor. Allerdings sollte das neue Geschäftsjahr für den Konzern nach ihrer Bewertung schwach starten, wonach die Entwicklung entsprechend schwer prognostizierbar bleibe.
Kursziel gleichermaßen gesenkt!
Im Zuge dessen hatte sich auch das US-Analysehaus Bernstein Research erneut zurückgemeldet. Nach der Bewertung des Analysten Trevor Stirling hat sich das Potenzial für die Pernod Ricard-Aktie jüngst verschlechtert, denn er hat seinen Zielpreis von 195 auf 176 Euro gesenkt, wobei allerdings das Rating erneut auf „Outperform“ belassen wurde. Er verwies in seiner Studie auf den vorsichtig optimistischen Ton des Managements. Entsprechend hat er nun seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2025 und 2026 angepasst.
Dies führt er vor allem auf die negativen Effekte bei den Wechselkursen, Steuern und Zinsen zurück, genauso wie auf die leicht nach unten angepassten Erwartungen an das organische Wachstum von Pernod Ricard. Allerdings hat er in seiner Einschätzung ebenso untermauert, dass er langfristig betrachtet optimistisch gestimmt bleibt. Unterm Strich sollte nach einem Quartal voller Probleme die Rückkehr zum Wachstum wieder ermöglicht werden, so der Analyst.
Mittelfristige Ziele bestätigt!
Die kanadische Bank RBC vertritt offensichtlich ebenfalls den Ansatz, dass sich das Potenzial bei der Pernod Ricard-Aktie verschlechtert hat. Der Analyst James Edwardes Jones hat seinen Zielpreis ebenso von 160 auf 140 Euro gesenkt, wobei das Rating jedoch auf „Sector Perform“ belassen wurde.
Der Experte schrieb in seiner Studie, dass das Management von Pernod Ricard weiterhin an seinen mittelfristigen Zielen festhalte, wonach man entsprechend das obere Ende der Wachstumszielspanne beim organischen Umsatz anstrebe – genauso bei der Margensteigerung. Darüber hinaus setze er hierbei erhebliche Investitionen des Konzerns voraus, vor allem beim Anlage- und Betriebskapital.
Dadurch sollte hingegen die Generierung von Barmitteln negativ beeinflusst werden, hieß es in der Studie. Mit Blick auf die unterdurchschnittliche Kursentwicklung der Aktie sei aus diesen Gründen keine positivere Einschätzung der Aktie möglich, resümiert der Experte in seiner Analyse.
Erwartungen verfehlt!
Das Bild schließt sich, denn auch die Deutsche Bank Research ist nun skeptischer für die weitere Entwicklung gestimmt. Der Analyst Mitch Collet hat sein Rating zwar auf „Hold“ belassen, allerdings gleichzeitig das Kursziel von 127 auf 120 Euro gesenkt. Der Analyst schrieb, dass Pernod Ricard die Konsenserwartungen an die Umsatzentwicklung im Schlussquartal des laufenden Geschäftsjahres verfehlt habe. Darüber hinaus lasse der weitere Ausblick des Unternehmens auf das neue Geschäftsjahr die Konsensschätzungen sinken.
Eine skeptische Haltung!
Alles in allem bleiben die Analysten für die weitere Entwicklung der Pernod Ricard-Aktie skeptisch gestimmt, vor allem mit Blick auf die schwache Geschäftsentwicklung. In diesem Kontext wurde auch der Ausblick als tendenziell negativ beschrieben, weshalb sich das Potenzial bei der Pernod Ricard-Aktie nach den Experten verschlechtert hat. Daraus resultierend senken die Analysten ihre Zielpreise.
Entsprechend sollte sich der Fokus der Marktteilnehmer nun auf die Ankündigungen bei den Investitionen richten, denn damit könnte besser eingeschätzt werden, welchen Einfluss dies auf die Marge und Profitabilität hat. Dennoch sollte es nach der Analystenbewertung zwingend notwendig sein, dass der Konzern seine Investitionen hochschraubt. Positiv wurde jedoch in diesem Kontext hervorgehoben, dass das Management seinen Ausblick erneut bestätigt hat.
Das Fazit des Tages!
Die jüngste Entwicklung der Pernod Ricard-Aktie verdeutlicht die mittelfristigen Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht. Trotz des schwachen Jahresbeginns ergeben sich einige Lichtblicke, insbesondere durch die Entscheidung Chinas, keine Strafzölle auf EU-Spirituosen zu erheben. Dennoch bleibt die Stimmung insgesamt zurückhaltend, und das Unternehmen wird sich in den kommenden Monaten darauf konzentrieren müssen, Investitionen gezielt einzusetzen, um die Profitabilität langfristig zu sichern. Der Weg zurück zum Wachstum wird dennoch herausfordernd.
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