Liebe Leser,
treue Leser der Aktie des Tages wissen bereits, dass ich von dem Geschäftsmodell von Palantir überzeugt bin. Bereits vor der Rallye haben wir gemeinsam die Potenziale beleuchtet und einige unentdeckte Möglichkeiten, die zu dieser Zeit noch nicht eingepreist waren, beleuchtet und analysiert. Anleger konnten mit der Analyse über die Palantir-Aktie am 8. Mai bereits einen satten Gewinn von 120 Prozent verzeichnen. Im Nachhinein kann ich das natürlich immer schönreden, doch kurz vor den Ergebnissen gab es durchaus einige Anzeichen, durch diese man auf eine Rallye schließen konnte. Hier ist der Artikel für alle Interessierte verlinkt.
Und meines Erachtens gibt es entgegen der Kritiker weiterhin einige Signale, die auf ein weiteres Anhalten der Rallye schließen lassen. Die makroökonomischen Chancen, jüngste Gewinnrevisionstrends und die Dynamik hinter dem Unternehmen, alles auf die KI-Karte zu setzen, stimmen mich weiterhin positiv. Doch alles Schritt für Schritt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!
KI-First findet Anerkennung am Markt!
Palantir ist für Regierungsbehörden, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen aktiv. Die eigene Gotham-Plattform wird nun seit 2 Jahrzehnten umfassend von US-Militär und weiteren anderen Regierungsbehörden genutzt. Das KI-Unternehmen verfolgt dabei selbstbewusst das Ziel, das „Standardbetriebssystem für Daten in der gesamten US-Regierung“ zu werden. Doch das ist lange nichts Neues. Der jüngste Durchbruch ist dabei mitunter auf die neue AIP-Plattform zurückzuführen, wodurch den Kunden ein Chatbot-ähnliches Erlebnis ermöglicht wird, um schnelle und fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Das Potenzial dieses Produkts hat bereits eine große Aufmerksamkeit und erfreut sich an einer beispiellosen Nachfrage. Versetzen Sie sich in die Lage eines Unternehmers: Wenn Sie einen Chatbot fragen, wo zum Beispiel Kosten eingespart werden können und dieser Ihnen eine fundierte und datenbasierte Antwort in enormer Geschwindigkeit ausspuckt: Wer würde da nicht zuschlagen? Daher wird die Anwendung als Game-Changer im öffentlichen und kommerziellen Sektor gehandelt. Die Leistungsfähigkeit kann dadurch effizient gesteigert werden.
Dazu belohnt der Markt derzeit Unternehmen, die auf eine KI-getriebene Zukunft setzen. Die Palantir-Aktie wird wahrscheinlich weiter von der deutlich verbesserten Anlegerstimmung profitieren, denn die Anerkennung am Markt ist deutlich gestiegen.
Regierungsgeschäfte sind Wachstumstreiber
Gerade die Regierungsgeschäfte in den USA haben die Palantir-Aktie nach vorne geschoben. Denn die eigene Plattform hat aufgrund des Einsatzes in militärischen und nichtmilitärischen Bereichen, gerade mit Blick auf den Ukraine-Konflikt nochmals an Bedeutung gewonnen. Die Fähigkeit, wichtige Daten und Erkenntnisse in Echtzeit bereitzustellen, hat das Unternehmen zu einem unübertroffenen Partner für die Regierung gemacht. Auch mit einer der Hauptplattformen „Apollo“ wurde zuletzt der erste 1-Millionen-Dollar-Deal abgeschlossen.
Insgesamt erkennen Unternehmen, aber gerade Regierungen, dass man sich weltweit strategische Vorteile durch künstliche Intelligenz erarbeiten kann. Daher wird zunehmend das Investitionsvolumen erhöht. Um auf den militärischen Bereich zurückzukommen: Precedence Research hat das Potenzial von KI in diesem Markt analysiert. Bei einer durchschnittlich eher konservativen Wachstumsrate von 11 Prozent würde alleine dieser Markt im Jahr 2032 einen Wert von 22,6 Milliarden Dollar erreichen. Als langjähriger Vorreiter auf diesem Markt wird Palantir allen Anschein nach große Teile des Kuchens abbekommen.
Die Fakten!
Erst kürzlich hat Palantir einen Mehrjahresvertrag mit dem US Special Operations Command im Wert von bis zu 464 Millionen Dollar unterschrieben. Dadurch soll der Wettbewerbsvorteil dieser Einheit gesichert werden. Im 1. Quartal dieses Jahres verzeichneten die Staatseinnahmen von Palantir einen 20-prozentigen Anstieg im Jahresvergleich auf 289 Millionen Dollar. Dabei sind die US-Regierungseinnahmen in diesem Zeitraum um 22 Prozent auf 230 Millionen Dollar angezogen.
Allerdings gibt es hier eine immense Herausforderung: Die großen Deals sind von einer begrenzten Anzahl von Kunden abhängig. Das führt zu einer Umsatzvolatilität in diesem Bereich. Doch das Unternehmen will diesem Problem entgegenwirken, indem man das kommerzielle Geschäft weiter ausbaut und die Präsenz auf neue Branchen ausweitet. Die Ausweitung des US-Gewerbekundenstamms hat ein noch größeres Potenzial. Eine Randnotiz: Der Umsatz hat sich in nur 2 Jahren versiebenfacht.
Deshalb ist noch Luft nach oben!
Um die Potenziale der Palantir-Aktie besser verstehen zu können, müssen wir zwingend einen Blick auf die Finanzen richten. Das Unternehmen ging im Jahr 2020 an die Börse. Insgesamt haben wir daher nur Daten aus den vergangenen 5 Jahren, um die langfristigen finanziellen Möglichkeiten und Leistungen zu analysieren. Der Umsatz konnte in diesem Zeitraum um mehr als das Dreifache gesteigert werden. Doch was für mich heraussticht: Die Rentabilitätskennzahlen haben sich mit der Expansion von Palantir ebenso deutlich verbessert. Allerdings sind die Vertriebsgemeinkosten weiterhin sehr hoch. Gerade die aktienbasierten Vergütungen.
Diese Ausschüttungen waren im Jahr des Börsengangs enorm und lagen unterm Strich etwa 20 Prozent über dem Jahresumsatz des Unternehmens. Zwar sind diese Ausgaben zurückgegangen, haben allerdings im Geschäftsjahr 2022 immer noch etwa 30 Prozent des Jahresumsatzes ausgemacht. Zwei Drittel sind dabei auf die Vertriebsgemeinkosten zurückzuführen. Das bedeutet für uns in der Bewertung, dass es noch sehr viel Spielraum für Kostenoptimierungen gibt, wenn Palantir weiterwächst. Mir persönlich gefällt dabei, dass bei den Betriebskosten der größte Teil in die Forschung und Entwicklung gesteckt wird. Das bedeutet, dass das Management weiterhin daran arbeitet, neue Funktionen und Produkte auf den Markt zu bringen.
Fazit des Tages!
Verbesserte Entscheidungsfindung, fortschrittliche Analysen, autonome Systeme und eine verbesserte Effizienz in verschiedenen Anwendungen: Welches Unternehmen oder welche Regierung würde da nicht zuschlagen? Ebenso hat Palantir nun den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Als konservativ orientierter Investor lege ich großen Wert auf die Free-Cashflow-Marge. Ohne die Aktienvergütungen konnte zuletzt eine Marge von 13 Prozent generiert werden – ein deutlich positives Zeichen.
Bitte bedenken Sie, dass es weiterhin erhebliches Einsparungspotenzial gibt. Insgesamt wird dadurch eine Margensicherheit geschaffen. Mit Ausweitung des Geschäfts erhöht sich also das Potenzial für eine Verbesserung der Rentabilität. Doch es ist zwingend notwendig, sich auch im kommerziellen Geschäft weiter zu positionieren. Dies bewerte ich durchaus als Risiko. Doch insgesamt unterstützen die genannten Faktoren meine Ansicht, dass die Party gerade erst beginnt.
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