Die Aktie des Tages: Novartis – ins Jahr 2023 zurückgeworfen!

Novartis hat zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose angehoben. Doch es fehlt an weiteren Kurstreibern - oder?

Auf einen Blick:
  • Novartis unter Druck
  • Prognose angehoben
  • Keine weiteren Kurstreiber in Sicht

Liebe Leserinnen und Leser,

die Anleger der Novartis-Aktie werden erneut mit starken Ergebnissen verwöhnt. Novartis hat über ein solides erstes Halbjahr berichtet, wonach das Management nun optimistischer auf die weitere Jahresentwicklung blickt. Allerdings kommt die Erhöhung der Prognose nicht positiv am Markt an, denn die Novartis-Aktie zeigt sich in einer ersten Reaktion verlustreich.

Vielleicht ist das auf die bereits hohe Erwartungshaltung zurückzuführen. Doch vor allem fehlt es Novartis nach den Skeptikern an weiteren Kurstreibern, wonach der jüngste Verfall zu erklären ist. Gemeinsam blicken wir nun auf die wichtigsten Hintergründe rund um Novartis. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Gewinnprognose für das laufende Jahr erhöht!

Novartis ist nun optimistischer für das laufende Jahr gestimmt. Demnach hat das Management die Prognose für das laufende Jahr angehoben. Im zweiten Quartal hat Novartis von der starken Nachfrage nach Blockbuster-Medikamenten profitiert, hieß es bei der Vorstellung der Ergebnisse. Insgesamt ist der bereinigte Gewinn um 19 Prozent auf vergleichbarer Basis gestiegen – konkret auf 4,95 Milliarden Dollar. Auch der Umsatz ist auf vergleichbarer Basis um 11 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar gestiegen, wobei hier sogar die Analystenerwartung im Konsens geschlagen wurde.

Entsprechend ist Novartis ab sofort optimistischer für den weiteren Jahresverlauf gestimmt. Zuvor hatte der Konzern ein Wachstum im niedrigen bis mittleren Zehnerprozentbereich erwartet. Nun rechnet das Management mit einem mittleren bis hohen Bereich. Allerdings soll der Umsatz weiterhin im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen. Bereits im ersten Quartal hatte der Konzern die Prognose für das laufende Jahr angehoben.

Weitere Perspektiven im Fokus!

Wie bereits angeschnitten, hat Novartis kürzlich die Gewinnprognose erneut angehoben. Logischerweise haben sich auch die Analysten erneut mit den weiteren Perspektiven nach dieser Meldung beschäftigt. Demnach hat die US-Bank JPMorgan das Rating für die Novartis-Aktie auf „Neutral“ belassen, genauso das Kursziel bei 95 Franken.

Der Analyst Richard Vosser hat in seiner Studie die Schätzungen für den Kerngewinn pro Aktie angepasst. Nach seiner Bewertung seien für den weiteren Jahresverlauf noch kaum positive Kurstreiber für die Produktionspipeline in Sicht. Doch für die weiteren zwei Jahre erwartet er bei Novartis ein starkes Wachstum.

Das ändert rein gar nichts!

Im Zuge dessen hat sich auch die DZ Bank zurückgemeldet. Anscheinend hat sich nach der Anhebung der Ziele der Investmentansatz des Analysten Elmar Kraus verbessert. Der Experte hat dementsprechend das Kursziel von 103 auf 107 Franken angehoben, wobei die Einstufung erneut auf „Kaufen“ belassen wurde. In der Studie wurde ebenso hervorgehoben, dass die Erhöhung von den Anlegern nicht goutiert wurde, denn diese hätten ein Haar in der Suppe gefunden. Dabei sei die Einstellung des hoch gehandelten Krebsmedikaments ein Anlass für Gewinnmitnahmen, so der Experte. Allerdings würde dies nichts am positiven Gesamtbild für die Novartis-Aktie ändern.

Novartis Aktie Chart

Auch die Deutsche Bank Research hat nach den Zahlen den Investmentansatz für die Novartis-Aktie überarbeitet. Der Analyst Emmanuel Papadakis hat das Rating von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft und auch das Kursziel von 110 auf 105 Franken gesenkt. Die übertroffenen Erwartungen haben in einen verbesserten Ausblick gemündet, schrieb Papadakis. Allerdings sollten nun künftige Wachstumssorgen in den Fokus der Anleger rücken, zumindest nach der Bewertung des Analysten. Demnach sollte im zweiten Halbjahr der klinische Nachrichtenfluss schwächer ausfallen, hieß es.

Er zieht nach!

Die US-Investmentbank vertritt einen ähnlichen Ansatz nach der Anhebung der Prognosen. Demnach hat der Analyst James Quigley das Kursziel leicht von 106 auf 105 Franken gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Die Novartis-Aktie ist trotz der positiven Meldung unter Druck geraten, hebt der Analyst in seiner Studie hervor. Dies führt er auf den Umstand zurück, dass es vorerst wohl keine größeren Kurstreiber bei Novartis gebe. Dabei sollte sich der Fokus der Investoren auf den Konkurrenten Roche richten.

Was können wir daraus entnehmen?

Die Analysten vertreten unterschiedliche Ansichten zu den neuesten Ergebnissen. Hierbei wurde hervorgehoben, dass der Konzern zwar die Jahresprognose erhöht habe. Allerdings hätte dies nicht ausgereicht, um eine positive Reaktion anzustoßen. Vielmehr würden sich die Anleger auf den Umstand konzentrieren, dass es aktuell kaum Kurstreiber bei Novartis gibt. Entsprechend wurden die Ergebnisse nach den Analysten-Bewertungen überschattet. Faktisch ist jedoch hier identifizierbar, dass die Experten ihre Zielpreise im Konsens wieder anheben.

Eine interessante Kursziel-Dynamik!

Nach den Daten von Marketscreener sind die Analysten nun kurzfristig betrachtet wieder optimistischer gestimmt. Anfang August 2023 hatten die Experten im Konsens noch einen Zielpreis von 114 Dollar für die Novartis-Aktie in Aussicht gestellt. Im Anschluss hatte sich der Ansatz jedoch kurzfristig betrachtet verschlechtert, denn bis Anfang November wurde das durchschnittliche Kursziel auf 104 Dollar gesenkt.

Zwar stand dann zum Jahreswechsel ein durchschnittlicher Zielpreis von 106 Dollar auf dem Papier, doch im weiteren Verlauf hat sich auch hier die Erwartung kurzfristig eingetrübt. Mit Blick auf die Prognoseerhöhung steht aktuell nun wieder ein Zielpreis von 114 Euro auf dem Papier. Derzeit wird die Novartis-Aktie von 23 Analysten gedeckt, wobei 2 „Sell“-Einschätzungen herausgegeben sind.

Das Fazit des Tages!

Die neusten Zahlen von Novartis zeigen einerseits eine starke Entwicklung im ersten Halbjahr und eine optimistische Prognose für den Rest des Jahres. Andererseits fehlen derzeit weitere Kurstreiber, was zu gemischten Reaktionen am Markt geführt hat. Analysten bewerten die Aktie unterschiedlich, wobei einige die hohe Erwartungshaltung und die Abhängigkeit von positiven Einmaleffekten betonen. Insgesamt bleibt die langfristige Perspektive für Novartis vielversprechend, während kurzfristige Unsicherheiten bestehen. Die genaue Kursentwicklung wird stark von zukünftigen Nachrichten und wirtschaftlichen Bedingungen abhängen.

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