Die Aktie des Tages: Nike – Erwartungen übertroffen – Trendwende im Fokus!

Nike hat im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen, doch die Trendwende dürfte Jahre dauern.

Auf einen Blick:
  • Nike übertrifft Erwartungen
  • Quartalszahlen vorgelegt
  • Trendwende mit neuem CEO im Fokus

Liebe Leserinnen und Leser,

Nike befindet sich in einer schwierigen Situation. Einerseits hat der Konzern zuletzt die Erwartungen an die Quartalsergebnisse übertroffen. Dennoch kommt die Aktie nicht vom Fleck, denn der Ausblick auf das Jahr 2025 hat offenbar einige Anleger enttäuscht. Unterm Strich summieren sich die Verluste im laufenden Jahr mittlerweile auf rund 25 Prozent.

Dennoch ist zu erkennen, dass der Konzern mit dem neuen CEO Elliot Hill auf dem Weg in bessere Zeiten ist. Gemeinsam werfen wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages einen Blick auf alle relevanten Einschätzungen rund um den Sportartikelkonzern. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich für Ihre langjährige Treue!

Neue Quartalszahlen unter der Lupe!

Nike hat die neuen Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal vorgelegt. Per Ende November konnte der Umsatz im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 12,35 Millionen Dollar gesteigert werden, wobei hier die Erwartungen der Analysten übertroffen wurden. Der Gewinn sank im Jahresvergleich um 26 Prozentauf 1,16 Millionen Dollar. Im Fokus steht aber nach wie vor die Rückkehr des Managers Elliot Hill, der nun als neuer CEO offenbar eine Kehrtwende im Konzern einleiten soll – zumindest ist das die Hoffnung der Marktteilnehmer!

Potenzial verschlechtert?

Nun haben sich nach den Quartalszahlen auch die führenden Analysten zu Wort gemeldet und ihre Einschätzung zu den weiteren Aussichten für die Nike-Aktie abgegeben. Um nun einschätzen zu können, ob sich das Potenzial weiter verschlechtert hat, werfen wir einen Blick auf die institutionellen Berichte, die vor den Weihnachtstagen am Markt platziert wurden. So senkte die Analystin Aneesha Sherman von Bernstein Research das Kursziel von 109 auf 102 US-Dollar, stufte die Aktie aber weiterhin mit „Outperform“ ein.

Die Details!

Obwohl das zweite Quartal von Nike den Erwartungen entsprochen habe und unterm Strich ordentlich ausgefallen sei, habe die Prognose für das zweite Halbjahr 2025-2025 negativ überrascht, so die Expertin. Dies führe sie vor allem auf die aggressiven Preisnachlässe bei veralteten Lifestyle-Produkten zurück. Dennoch habe der Vorstand nun die Erwartungen und die Messlatte für die zukünftige Entwicklung etwas gesenkt, was von fundamentaler Seite den Druck auf den Gewinn je Aktie erhöhe. Schließlich erwarte sie im Frühjahr einige starke Produkte und Marketingmaßnahmen, die das Vertrauen in ein Comeback von Nike stärken sollten.

Neue Einschätzung!

Im Zuge dessen hat auch die US-Bank JP Morgan ihre Markteinschätzung erneuert. Der Analyst Matthew Boss ist der Meinung, dass Nike noch einen langen Weg vor sich habe, um sich zu erholen. Dementsprechend beschrieb er diesen Weg sinngemäß mit „kriechen, laufen, rennen“. Entsprechend hat Analyst Matthew Boss von der US-Bank JP Morgan sein Kursziel bei 73 Dollar belassen und die Einstufung mit „Neutral“ bestätigt.

Kursziel zuletzt gesenkt!

Offenbar hat sich die Einschätzung zuletzt etwas verschlechtert, denn auch die US-Investmentbank Goldman Sachs ist nun etwas skeptischer für die weitere Entwicklung der Nike-Aktie. Sie senkte zwar das Kursziel von 97 auf 91 Dollar, beließ die Einstufung aber auf „Hold“. Schließlich habe der Konzernchef in der Telefonkonferenz nach den Zahlen massive Veränderungen erläutert, die die Marke langfristig wieder stärken und auf einen profitablen Wachstumspfad bringen sollen. Dies schrieb Analystin Brooke Roach in ihrer Studie.

Sie zieht ebenfalls nach!

Auch die britische Investmentbank Barclays hat die Nike-Aktie erneut unter die Lupe genommen. Wie die anderen Analysten senkte auch Expertin AAdrienne Yih das Kursziel von 79 auf 70 US-Dollar. Dennoch bleibt sie mit ihrer Einstufung „Equal Weight“ an der Seitenlinie. Zwar habe das zweite Geschäftsquartal die Erwartungen der Bank übertroffen. Allerdings seien die Jahresziele deutlich gesenkt worden. Der neue Konzernchef habe aber den richtigen Weg eingeschlagen, so die Analystin. Die Rückkehr auf den Wachstumspfad könne aber noch einige Jahre dauern. Auch sie hat ein Motto für die Nike-Aktie. Es lautet „Reset, Rebase, Regrow“.

Was können wir daraus entnehmen?

Insgesamt sind die Analysten vor dem Jahreswechsel etwas skeptischer geworden und haben ihre Schätzungen etwas zurückgenommen. Allerdings hatte Nike selbst bereits einige Erwartungen gestutzt und die Schätzungen für das kommende Jahr vergleichsweise konservativ angesetzt.

Letztlich lässt sich aus den Analystenberichten ableiten, dass der Fokus auf den massiven Veränderungen liegt. Hierbei müsse sich einiges in den Konzernstrukturen ändern, damit Nike mittelfristig und nachhaltig wieder Marktanteile gewinnen und entsprechend profitabler arbeiten könne. Entsprechend haben die Analysten ihre Potenziale nach unten angepasst, wie die allgemeine Kursdynamik zeigt.

Zielpreise unter der Lupe!

Wie bereits angedeutet, ist die Zielpreisdynamik der Analysten seit einiger Zeit unter Druck. Hier ein spannender Vergleich nach Daten von Marketscreener. Im Januar 2022 wurde noch ein durchschnittlicher Zielpreis von 185 Dollar angegeben, der dann im laufenden Jahr deutlich reduziert wurde.

Entsprechend wurde ein Jahr später ein durchschnittlicher Zielpreis in Höhe von 126 Dollar angezeigt, wobei sich diese Dynamik weiter verschärft hat. Anfang 2025 wurden dementsprechend 123,50 Dollar in Aussicht gestellt. Die fundamentalen Herausforderungen und die Aussicht auf ein gedämpftes Wachstum setzten die Nike-Aktie jedoch weiter unter Druck. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 86,6 Dollar. Von 38 aktuellen Einschätzungen sind nur 2 Sell-Ratings am Markt platziert.

Das Fazit des Tages!

Nike steht vor einer historischen Herausforderung. Um wieder Wachstum zu generieren, muss zwangsläufig ein neuer Kurs eingeschlagen werden, denn der Markt hat sich in den letzten 5, aber auch 10 Jahren rasant verändert. Mit der Neubesetzung der Konzernspitze und den jüngsten Trends liegt der Fokus nun darauf, zunächst eine solide Basis zu schaffen. Investoren werden sich daher wohl noch auf eine gewisse Übergangszeit einstellen müssen. Wahrscheinlich sogar mehrere Jahre. Langfristig orientierte Anleger können die Aktie auch wieder genauer unter die Lupe nehmen.

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