Liebe Leserinnen und Leser,
Nike kämpft im aktuell um jeden Marktanteil. Der Sportartikelhersteller sieht sich derzeit einigen Herausforderungen konfrontiert, seine Anteile zu behaupten. Denn Analysten verweisen derzeit auf einen zunehmenden Abwanderungstrend bei der Beliebtheit. Anscheinend profitiert in diesem Umfeld Adidas bei den Endkonsumenten. Faktisch lässt sich also eine zunehmend negative Dynamik rund um die Nike-Aktie feststellen – zumindest mittelfristig betrachtet.
Denn seit Jahresbeginn hat die Nike-Aktie 23 Prozent abgegeben. Auch die Analysten sind zunehmend pessimistischer für die weitere Entwicklung der Nike-Aktie gestimmt. Gemeinsam blicken wir nun auf alle Hintergründe, die die Nike-Aktie bewegen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages und bedanke mich an dieser Stelle für Ihre Lesertreue.
Insider verkauft Nike-Aktien!
Diese Meldung hat unter anderem auch für Aufsehen gesorgt, denn dadurch entsteht eine gewisse Signalwirkung. Jüngst hat der Executive Chairman und Director, Mark G. Parker, insgesamt 52.487 Nike-Aktien abgestoßen. Dafür hat der Manager vor Steuern und Gebühren rund 4,09 Millionen Dollar erhalten, wie aus einer Meldung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Hingegen bleibt Parker weiterhin umfassend investiert, denn er zählt über 1,03 Millionen Aktien in seinem direkten Bestand.
Warum ist die Nike-Aktie zuletzt gestiegen?
In den einleitenden Worten hatte ich angeschnitten, dass sich die Nike-Aktie seit Jahresbeginn in einem Abwärtstrend befindet. Doch kurzfristig betrachtet hatten sich zuletzt die Bullen zurückgemeldet, denn in den vergangenen 30 Handelstagen gewann die Nike-Aktie rund 13 Prozent. Das hat auch einen bestimmten Hintergrund, denn der Milliardär William Ackerman hat erneut die Stimmung befeuert.
In einigen Medienberichten hieß es sogar, dass er nun die Trendwende bei der Nike-Aktie einleiten könnte. Nach einer neuen Meldung besitzt sein Hedgefonds nun einen Anteil von etwa 0,19 Prozent an dem Unternehmen – oder umgerechnet rund 3 Millionen Aktien. Anleger erhoffen sich hierbei, dass die Expertise von Ackerman den Managern bei Nike in gewissen Bereichen weiterhelfen kann.
Wie bewerten die Analysten die Ausgangslage für Nike?
Die aktuellen Ereignisse in der Branche sind natürlich auch nicht spurlos an den Analysten vorbeigezogen. Die Einflüsse durch die Einblicke der Konkurrenz haben die Nike-Aktie in jüngster Vergangenheit belastet. Entsprechend haben die institutionellen Analystenhäuser sich mit neuen Einschätzungen zur weiteren Perspektive für die Nike-Aktie zurückgemeldet.
Die Analystin Aneesha Sherman aus dem Hause Bernstein Research hat sich mit der Frage beschäftigt, ob die Trendwende bei Nike gelinge. Grundsätzlich bleibt die Expertin weiterhin auf der Käuferseite positioniert, denn das Rating wurde erneut auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 112 Dollar belassen.
Nike Aktie Chart
Inmitten der aktuellen Bewegungen würde sich die Pegasus-Produktreihe indes gut entwickeln. Allerdings gebe es nach Meinung der Expertin weiterhin bei den Lifestyle-Franchises deutliche Abschläge, wodurch die Marge und der Umsatz im ersten Geschäftsquartal belastet werden dürften.
In einer zuvor veröffentlichten Einschätzung hatte die Expertin noch geschrieben, dass der Sommer für Nike nur langsam starte – vor allem im US-Sportbekleidungssegment. Hierbei bezieht sich die Expertin auf die monatliche Nachfrageentwicklung für den Monat Juli. Zuletzt habe es keine Belebung gegeben, resümiert die Expertin in ihrer Einschätzung.
Dadurch könnten die Aufträge belastet werden!
Etwas skeptischer ist die schweizerische Großbank UBS, genauer gesagt der Analyst Robert Krankowski, für die weitere Entwicklung der Nike-Aktie eingestellt. Der Analyst hat seine Einstufung erneut auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 78 Dollar belassen. Die Aufträge in den kommenden Jahren könnten durch einen unerwarteten Anstieg der Lagerbestände beeinträchtigt werden, so der Experte. Allerdings könnten damit dann neue Werbemaßnahmen eingeleitet werden.
Er bleibt an der Seitenlinie!
Zuvor hatte auch die kanadische Bank RBC eine neue Einschätzung veröffentlicht. Der Analyst Pirat Dadhania hat sein Rating bei „Sector Perform“ belassen, wobei auch das Kursziel bei 75 Dollar bestätigt wurde. Die Kaufabsichten der Endkonsumenten in den USA würden sich in den kommenden 12 Monaten konsequent verbessern, erkennt der Experte.
Hingegen erwartet er in China einen weiteren Druck auf die Nachfrage. Letztendlich würden die jüngsten Umfrageergebnisse eine Präferenz für die Adidas-Aktie anzeigen, denn hier gebe es einige positive Tendenzen bei der Marktwahrnehmung. Bei Nike erkennt der Analyst diesbezüglich einige negative Tendenzen.
Die Dynamik der Analystenzielpreise!
Bei einem Blick auf die Dynamik der Analystenzielpreise wird schnell klar, dass sich der Druck auf die Nike-Aktie erhöht hat. Nach den Daten von Marketscreener hatten die Analysten im Konsens am 1. Januar 2022 noch einen Zielpreis von 184 Dollar in Aussicht gestellt.
Im weiteren Jahresverlauf haben die Experten dann ihre Erwartungen weiter gesenkt, wonach am ersten Handelstag 2023 bereits ein Kursziel von 126 Dollar herausgegeben wurde. Diese Dynamik hat sich nach einer kurzen Erholungstendenz im vergangenen Jahr letztendlich weiter verstärkt, sodass bereits im Januar 2024 ein durchschnittliches Kursziel von 123 Dollar erwartet wurde.
Derzeit ist mit Blick auf die Herausforderungen beim Verteidigen von Marktanteilen weiterhin eine zunehmende Skepsis zu beobachten: Aktuell stellen die Analysten ein durchschnittliches Kursziel von 92 Dollar in Aussicht. Orientiert am Freitagsschlusskurs erwarten die Experten also ein weiteres Aufwärtspotenzial von rund 10 Prozent. Doch anscheinend bleiben die Analysten grundsätzlich weiterhin optimistisch gestimmt. Von 38 laufenden Einschätzungen, die am Markt platziert sind, haben nur zwei Analysten ein laufendes „Sell“-Rating am Markt platziert.
Das Fazit des Tages!
Nike steht derzeit vor großen Herausforderungen, insbesondere durch den zunehmenden Druck durch die Konkurrenten wie Adidas oder Puma. Die Tendenzen bei der Kundendynamik sollten Sie weiterhin im Auge behalten. Dennoch gibt es Hoffnung auf eine Trendwende, angetrieben durch den jüngsten Kursanstieg der Aktie und den Einstieg des Hedgefonds-Managers William Ackerman. Analysten sind jedoch geteilter Meinung: Während einige optimistisch bleiben und die Aktie als Kauf betrachten, zeigen sich andere skeptisch.
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