Liebe Leserinnen und Leser,
Microsoft hat die Quartalszahlen zum vierten Geschäftsquartal veröffentlicht. Hieraus können wir entnehmen, dass der Konzern seinen Umsatz und Gewinn steigern konnte. Doch in einer ersten Reaktion hat sich die Microsoft-Aktie verlustanfällig gezeigt. Einige Marktteilnehmer führen dies zum einen auf die hohen Erwartungen zurück. Zum anderen wurde das eingetrübte Cloud-Wachstum mehrfach im negativen Sinne besprochen.
Parallel dazu will Microsoft weiter fleißig in das eigene Geschäft investieren. Doch grundsätzlich betrachtet sollte Microsoft nach der Bewertung der Analysten weiter von dem Megatrend rund um die Künstliche Intelligenz profitieren. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf die neuesten Zahlen und weiteren Chancen von Microsoft. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Wie sind die Ergebnisse zu bewerten?
Im vierten Geschäftsquartal 2024 hat Microsoft einen deutlichen Sprung nach vorne beim Umsatz gemacht. Konkret wurden Erlöse in Höhe von 64,7 Milliarden Dollar vermeldet, nachdem ein Jahr zuvor noch 56,18 Milliarden Dollar in den Büchern gestanden hatten. Im gesamten Jahr wurde somit ein Anstieg von 211,91 Milliarden auf 245,12 Milliarden Dollar gemeldet.
Bei beiden Kennziffern wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Parallel dazu ist auch der Gewinn im vierten Quartal von 20,08 auf 22,04 Milliarden Dollar im Jahresvergleich gestiegen. Nichtsdestotrotz reagieren einige Anleger zurückhaltend, wahrscheinlich wegen der jüngsten Schwäche beim Cloud-Wachstum.
Schwäche im Cloud-Gschäft?
Für das abgelaufene Jahresviertel hat Microsoft ein Wachstum bei den Cloud-Umsätzen von 29 Prozent vermeldet, allerdings hatte der Analysten-Konsens ein Wachstum von 30 Prozent erwartet, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Wachstum von 31 Prozent generiert werden konnte. Wahrscheinlich könnte hierbei auch die Anforderung der Investoren negativ gewirkt haben, nach milliardenschweren Investitionen hier Ergebnisse zu liefern. Gerade das Investitionsvolumen in die Künstliche Intelligenz wird von Microsoft weiterhin hoch gehalten.
Ordentlich abgeschnitten!
Im Zuge dessen lohnt es sich ebenso, einen Blick auf die neuesten Analystenmeldungen zu werfen, um einen Eindruck von der institutionellen Stimmung zu erhalten. Denn die Experten vertreten unterschiedliche Meinungen zur Bewertung des neuen Zahlenwerks. Beispielsweise hat der Analyst Rishi Jaluria aus dem Hause der kanadischen Bank RBC in seiner Studie geschrieben, dass Microsoft insgesamt ordentlich abgeschnitten habe. Entsprechend wurde das Rating erneut bei „Outperform“ belassen, genauso das Kursziel bei 500 Dollar. Die negative Reaktion führt er auf die hohen Erwartungen der Investoren zurück.
Microsoft Aktie Chart
Ähnlich bewertet auch der Analyst Mark Murphy aus dem Hause der US-Bank JPMorgan die fundamentale Dynamik bei Microsoft. Grundsätzlich erachtet er den Trend bei der Künstlichen Intelligenz trotz einiger vierteljährlicher Schwankungen weiterhin intakt. Dementsprechend sei die langfristige Ausrichtung weiterhin robust, wobei er Microsoft in diesem Umfeld in der „Pole-Position“ sieht. Letztendlich sollte der Konzern von dem Megatrend profitieren. Der Analyst hat das Rating für die Microsoft-Aktie auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 470 Dollar belassen.
Kursziel für Microsoft-Aktie gesenkt!
Anders bewertet hingegen die Schweizer Großbank UBS, besser gesagt der Analyst Karl Keirstead, die Zahlen von Microsoft. Er schrieb in seiner Studie, dass Microsoft bei der Vorlage etwas enttäuscht habe. Hier bezieht er sich auf die Ankündigungen im Cloud-Geschäft. Daraus resultierend wurde der Zielpreis von 520 auf 510 Dollar gesenkt. Dennoch bleibt Keirstead mit einem „Buy“-Rating weiterhin auf der Käufer-Seite positioniert.
Belastung beim Ergebnis pro Aktie!
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hat sich nach den neuesten Zahlen zurückgemeldet. Die neuen Investitionsankündigungen und Abschreibungen könnten den Gewinn pro Aktie im Geschäftsjahr 2024/25 belasten, so der Analyst Kash Rangan in seiner Einschätzung. Unterm Strich sei der positive Wachstumstrend jedoch weiterhin intakt. Entsprechend wurde das Rating erneut auf „Buy“ mit einem Kursziel von 515 Dollar belassen. Die Investitionen würden unterm Strich das Vertrauen in das operative Geschäft stärken, hieß es in der Studie.
Was können wir daraus entnehmen?
Zwar gibt es einige negative Faktoren nach der Bewertung der Analysten, doch im Großen und Ganzen ist das Zahlenwerk von Microsoft ordentlich ausgefallen. Mit Blick auf den Megatrend bei der KI ist nach der Analystenbewertung Microsoft bestens positioniert, um langfristig von diesem davon zu profitieren. Letztendlich lässt sich hier identifizieren, dass die Erwartungen an die fundamentale Entwicklung von Microsoft weiterhin hoch sind.
Analysten heben Zielpreise konsequent an!
Inmitten der starken Aufwärtsbewegung heben auch die Analysten ihre Kursziele konsequent an. Orientiert an der positiven Dynamik im KI-Segment ist die Stimmung bei den Analysten weiterhin als deutlich positiv zu bewerten. Nach den Daten von Marketscreener wurde zum Jahresstart 2023 noch ein mittlerer Zielpreis von 297 Dollar angezeigt. Doch die Aussichten haben sich weiter verbessert, wonach Anfang August 2023 bereits ein mittleres Kursziel von 390 Dollar erwartet wurde.
Getrieben durch starke fundamentale Kennziffern und weitere Wachstumschancen mit der Künstlichen Intelligenz wurde dann am ersten Handelstag 2024 bereits ein durchschnittliches Kursziel von 416 Dollar herausgegeben. Doch selbst das hat den Experten nicht ausgereicht, denn aktuell wird ein Kursziel von 497 Dollar ausgegeben. Grundsätzlich sind die Experten weiterhin überzeugt von den Vorhaben und Potenzialen. Derzeit wird die Microsoft-Aktie von 57 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Zum aktuellen Zeitpunkt sind demnach 55 „Buy“- und 2 „Hold“-Einschätzungen am Markt platziert.
Das Fazit des Tages!
Microsoft hat unterm Strich mit den neuesten Zahlen abgeliefert. Hierbei wurde ein anhaltendes Wachstum mit positiver Dynamik bei Azure, Microsofts Cloud-Plattform, angezeigt. Faktisch wurden die Erwartungen der Analysten um einen Prozentpunkt verfehlt. Die Free-Cashflow-Margen von 36 Prozent im vierten Quartal und das zweistellige Wachstum des Free-Cashflows unterstreichen hingegen erneut die finanzielle Stärke des Unternehmens.
Darüber hinaus bleibt Microsoft als KI-Player attraktiv, was durch die milliardenschweren Investitionen untermauert wurde, allen voran in Azure AI. Trotz des hohen Aktienkurses überwiegen die positiven Aussichten und das starke KI-Potenzial. Anleger können das Papier also genauer unter de Lupe nehmen.
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