Liebe Leser,
haben Sie bereits von dem Batteriehersteller CATL gehört? Wenn nicht, dann sollten Sie sich das Unternehmen im besten Falle zu Gemüte führen. Der weltgrößte chinesische Batteriehersteller ist bereits seit über einem Jahr mit Mercedes-Benz verpartnert. Erst kürzlich wurde eine neue Batterie-Technologie präsentiert, die für einen Paukenschlag gesorgt hatte.
Hier sind die Vorteile: 1. (Wahrscheinlich) Geringere Kosten, aufgrund günstigerer Rohstoffe und 2. eine Ladekapazität von 400 Kilometer innerhalb von 10 Minuten. Damit könnte die Partnerschaft der Unternehmen weiter optimiert werden. Sowohl die Mercedes-Benz- als auch die CATL-Aktie würden davon langfristig profitieren. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Einflüsse der beiden Unternehmen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe!
Aussichtsreiche Kooperation mit CATL!
Der deutsche Autohersteller hat bereits seit über einem Jahr einen aussichtsreichen Geschäftspartner für sich gewonnen. Das Ziel: Die Effizienz der Batterien für Elektroautos steigern. Contemporary Amperex Technology, kurz CATL, ist für die Entwicklung, Produktion, Verkauf und dem Kundendienst rund um Batteriesysteme tätig. Der Kernmarkt: Personenkraftwagen und Nutzfahrzeuge. Dabei ist CATL der führende Player im globalen Batteriemarkt. Das Unternehmen ist mittlerweile seit Dezember vergangenen Jahres in Deutschland vertreten.
Nach einem südkoreanischen Marktforschungsunternehmen wurde die installierte Kapazität zuletzt um 56 Prozent erhöht, wodurch der Marktanteil auf 36,8 Prozent gestiegen ist. Das ist eine 1,4-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr und damit ist CATL das einzige Unternehmen, dass einen weltweiten Marktanteil von über 30 Prozent hat. Mit der Kooperation mit Mercedes-Benz sollte dieser Wert zumindest verteidigt werden.
10 Minuten – 400 Kilometer Reichweite!
Mit dieser Leistung soll eine „Ära des superschnellen Ladens von Elektrofahrzeugen“ eingeleitet werden, teilte CATL mit. Entsprechend hat sich die CATL-Aktie zuletzt prächtig entwickelt: Im abgelaufenen Handelsmonat steht ein Kursgewinn von rund 7,5 Prozent auf dem Zettel. Die neue Batterie-Technologie, die jetzt genauer beleuchten, soll demnach in nur 10 Minuten eine Reichweite von 400 Kilometer ermöglichen.
Mit dem Supercharger von Tesla soll man zum Vergleich eine Reichweite innerhalb von 15 Minuten von bis zu 275 Kilometer (Model 3) erzielen können. Insgesamt soll mit der vollständigen Ladung die neue CATL-Batterie eine Reichweite von 700 Kilometern erzielen. Die Massenproduktion der neu angekündigten Batterie soll noch in diesem Jahr beginnen und dann ab dem 1. Quartal 2024 erhältlich sein. Eine Besonderheit: Die Batterie ist auf Basis von Lithium-Eisenphosphat produziert worden. Demnach würde man hier teure Ressourcen wie Kobalt oder Nickel nicht benötigen.
Damit setzt man neue Maßstäbe!
Nach der neusten Unternehmensmeldung würde CATL mit der superschnellen Ladezeit neue Maßstäbe setzen. Damit könnte man die Nutzung von E-Autos durchaus interessanter/ attraktiver für die Endkonsumenten gestalten. Seit mindestens einem Jahr ist der Konzern nun mit Mercedes-Benz verpartnert. Sprich, die neuen Batterien könnten künftig auch in die deutschen Autos eingebaut werden. Mercedes-Benz hat dabei eine hohe Preissetzungsmacht, gepaart mit einer starken Marktdurchdringung. Sollte der Konzern dann noch die „besten“ Batterien am Markt besitzen, so würde man seine führende Position weiter ausbauen. Mercedes-Benz könnte also die CATL-Batterien im großen Stil beziehen.
Mercedes-Benz-Analyse im Fokus!
Die zuletzt publizierte Analyse stammt aus dem Hause der Deutschen Bank Research und wurde nach einer Investorenveranstaltung von Mercedes-Benz veröffentlicht. Der Analyst Tim Rokossa hat in seiner neusten Studie die Einstufung der Mercedes-Benz-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 120 Euro belassen. In seiner Studie beschrieb er den Tenor des Managements bei der Roadshow als ermutigend. Gleichermaßen seien der Auftragseingang, als auch die Preisgestaltung des Autobauers weiterhin stark. Verrechnen wir den gestrigen Schlusskurs mit dem Zielpreis von Roskossa, so würde hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 77,73 Prozent entstehen.
Analystenschnitt sieht weiterhin Potenzial!
Zum Abschluss der heutigen Analyse blicken wir noch auf den Analystenkonsens rund um die Mercedes-Benz-Aktie. Dazu nehmen wir uns als Datenbasis das Portal Marketscreener zur Hand. Nach den aktuellsten Daten wird das Papier von 23 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind weiterhin 18 Experten positiv gestimmt, sodass diese ein „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Des Weiteren sind 5 „Hold“-Ratings am Markt wiederzufinden. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 91,31 Euro pro Anteilschein. Wenn wir diesen Zielpreis mit dem gestrigen Schlusskurs verrechnen, so würde hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 36,24 Prozent entstehen.
Am Montagmorgen notierte die Mercedes-Benz-Aktie eine Stunde nach Börsenstart auf Tradegate bei rund 67,00 Euro und damit nahezu unverändert zum Schlusskurs der vorangegangenen Woche. CATL hatte an der Shenzhen Stock Exchange die letzte Handelswoche leicht im Plus bei 241,50 CNY abgeschlossen. Auch hier sehen die Schätzungen von 33 Analysten derzeit noch ein durchschnittliches Kurspotenzial von 37,49%.
Fazit des Tages!
Sie sollten die neue Technologie von CATL nicht unterschätzen, denn der Effizienzsprung ist durchaus gewaltig, gerade in Bezug auf die Kosten der Batterie. Wie beschrieben, werden hier günstigere Rohstoffe verbaut. Ebenso hat man mit Mercedes-Benz bereits einen namenhaften Partner gewonnen, der die neuen Batterien im großen Stil einbauen könnte. Dabei ergänzen sich die Unternehmen. Mercedes-Benz könnte demnach mit der „besten Batterie am Markt“ werben und die starke Position am Markt ausbauen. Ein weiterer positiver Faktor: Die Batterie ist bereits umfänglich getestet worden, wodurch die Massenproduktion bereits in diesem Jahr starten soll. Der nachgelagerte Hebel erscheint für beide Unternehmen gigantisch.
Eine negative Meldung, die gerade publiziert wurde: Mercedes-Benz ruft hunderttausende Autos in China zurück, berichtet die chinesische Aufsichtsbehörde SAMR. Demnach sollen Kraftstoffpumpen ein erhöhtes Ausfallrisiko/ Sicherheitsrisiko darstellen.
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