Die Aktie des Tages: LVMH – Viel und nichts!

Bei LVMH passiert derzeit viel und nichts. Es gibt interessante Sponsoringgespräche, aber die Nachfrage bleibt unter Druck.

Auf einen Blick:
  • Nachfrage bleibt trüb
  • Übergangsjahr 2025 prognostiziert
  • LVMH-Aktie unter Druck

Liebe Leserinnen und Leser,

LVMH-Aktionäre müssen sich wahrscheinlich auch 2025 auf ein Übergangsjahr einstellen. Neue Treiber, die für einen Turnaround sorgen könnten, sind derzeit kaum in Sicht. Der Konzern selbst hat jüngst bestätigt, dass das Wachstum erneut schwächer als erwartet ausfallen wird.

Demnach bleibt die LVMH-Aktie unter Druck. Mit einem Abschlag von 2 Prozent in den letzten 30 Handelstagen sind die Bullen jedoch weiterhin in Lauerstellung. Gemeinsam werfen wir in der heutigen Ausgabe einen Blick auf alle relevanten Hintergründe zur LVMH-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich für Ihre Lesertreue!

LVMH-Aktie – was ist los?

Der Druck auf die LVMH-Aktie hält an. Der Konzern bestätigte vor rund einem Monat erneut, dass man weiterhin unter der schwachen Nachfrage leidet. Im Fokus steht nach wie vor die Entwicklung in China, da dort ein Großteil des Umsatzes generiert wird. Bessere Chancen auf Erholungstendenzen bestehen nach aktuellen Berechnungen in der zweiten Jahreshälfte 2025. Andererseits bleiben die Risiken und Unsicherheiten bestehen. Das sehen auch die Analysten so – doch dazu später mehr.

Neues Sponsoring und neue Impulse?

Inzwischen ist klar, dass der LVMH-Chef weiter am Branding des Unternehmens arbeitet. Nun will der französische Luxuskonzern weitere Zielgruppen erschließen. Einer neuen Meldung zufolge wollen LVMH und Red Bull den Pariser Zweitligisten Paris FC sponsern. Es gebe demzufolge Gespräche mit dem Besitzer von Paris FC, einer Beteiligungsgesellschaft des LVMH-Chefs und Red Bull. Ziel sei es, in die erste Liga aufzusteigen und dann Paris Saint-Germain Konkurrenz zu machen.

Der Getränkekonzern Red Bull hat sich in der Vergangenheit bereits an mehreren Fußballvereinen beteiligt, einige davon mit großem Erfolg. Red Bull hat die Möglichkeit, den Verein in die erste Liga zu bringen, was wiederum mehr Geld und Aufmerksamkeit für LVMH bedeuten würde – sollte dieser Deal zustande kommen. Eine Randnoti:. Erst kürzlich sorgte die Verpflichtung von Jürgen Klopp als neuer Head of Global Soccer bei Red Bull für Aufsehen.

LVMH Aktie Chart

Auch die Analystenschätzungen geraten unter Druck!

Zuletzt geriet die LVMH-Aktie im Zuge des anhaltenden Branchendrucks erneut in den Fokus institutioneller Häuser. Nachdem die Andeutungen des Managements erneut schwächer als erwartet ausfielen, haben die Analysten ihre Einschätzungen erneut angepasst. So hat sich beispielsweise die US-Bank JP Morgan erneut mit den Potenzialen auseinandergesetzt.

Dabei wurde das Kursziel von 685 auf 650 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf „Neutral“ bestätigt. Die zuständige Analystin Chiara Battistini rechnet in ihrer Einschätzung für die gesamte Branche mit einem weiteren schwierigen Jahr 2025. Der Fokus werde weiterhin auf der Jagd nach Wachstum liegen, fasst die Expertin ihre Einschätzung zusammen.

Zusätzliches Risiko für LVMH!

Im Zuge dessen hat auch die Schweizer Großbank UBS erneut eine Einschätzung zur LVMH-Aktie auf den Markt gebracht. Dabei wurde das Kursziel von 629 Euro bestätigt, genauso wie die Einstufung auf „Neutral“. Die Expertin Zuzanna Pusz sieht für 2025 noch keine Besserungstendenzen im US-Cognac-Geschäft, während der Druck ihrer Meinung nach weiter bestehen bleiben sollte. Dies gehe aus einem Gespräch mit einem dort ansässigen Branchenberater hervor. Letztlich würden auch mögliche Importzölle ein zusätzliches Risiko darstellen.

Kursziel deutlich gesenkt – Nachfrage in China im Fokus!

Auch das US-Analysehaus Bernstein Research bzw. der Analyst Luca Solca hat eine neue Einschätzung zur weiteren Entwicklung der LVMH-Aktie abgegeben. Ähnlich wie seine Analystenkollegen senkte er sein Kursziel von 795 auf 700 Euro, beließ das Rating aber erneut auf „Outperform“.

Seiner Meinung nach dürfte die Branche im kommenden Jahr nur moderat wachsen. Dies hänge jedoch davon ab, wie stark der Druck in der zweiten Jahreshälfte sein werde. Schließlich müsse sich in diesem Zeitraum zeigen, ob sich die chinesische Nachfrage erhole, die zuletzt eher träge gewesen sei. Davon hängt viel für LVMH ab.

Wie ist dies zu bewerten?

Alles in allem bleiben die Analysten skeptisch, was die weiteren Aussichten für LVMH im kommenden Jahr angeht. Die Analysen zeigen, dass der Wachstumsdruck anhalten dürfte. Als logische Konsequenz wurden die Kursziele gesenkt. Zudem dürften neben der Umsatzentwicklung auch die Margen unter Druck bleiben, so die Einschätzung der Analysten.

Mein Fokus liegt nun auf der zweiten Hälfte des kommenden Jahres, denn abhängig von der Erholung der chinesischen Nachfrage werden LVMH und andere Unternehmen der Branche wieder steigende Umsätze erzielen. Wie ich bereits kurz zuvor erwähnt habe, stehen die Analystenbewertungen weiterhin unter Druck.

Dieser Trend hat sich deutlich verschlechtert!

Nach den Daten von Marketscreener hatten die Experten im Juli 2023 zeitweise noch einen durchschnittlichen Zählpreis von 950 Euro ausgegeben. Im Anschluss wurde ein Zielpreis von 840 Euro im Januar 2024 abgegeben, welcher nun 693,50 Euro gesenkt wurde.

Daraus lässt sich ableiten, dass sich der Wachstumsdruck und die Aussichten nach Meinung der Experten durchweg verschlechtert haben. Zum aktuellen Zeitpunkt sind 27 Einschätzungen am Markt platziert. Der durchschnittliche Zeichnungspreis impliziert dennoch ein weiteres Kurspotenzial von 17 Prozent, bezogen auf den Freitagsschlusskurs. An dieser Stelle ist noch anzumerken, dass derzeit eine Sell-Empfehlung am Markt platziert ist.

Das Fazit des Tages!

Die Aussichten für LVMH haben sich sukzessive weiter eingetrübt. Der Konzern selbst bestätigte, dass perspektivisch ein schwächeres Wachstum erwartet wird. Damit wurden erneut die Erwartungen der Analysten und Marktteilnehmer verfehlt, was wiederum zu weiteren Enttäuschungen bei den Anlegern führte. Die Konsequenz: Das Vertrauen hat weiter gelitten. Aus heutiger Sicht und mit Blick auf die neuen Meldungen müssen sich die Anleger erneut auf ein Übergangsjahr 2025 einstellen, zumindest bis die Nachfrage in China wieder Erholungstendenzen zeigt.

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