Liebe Leserinnen und Leser,
anscheinend bleibt Linde ein Fels in der Brandung in stürmischen Börsenzeiten. Der Konzern steht kurz vor der Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal. Diese werden am 26, Oktober, also übermorgen, veröffentlicht. In den abgelaufenen Jahresvierteln im Jahr 2024 hat der Gasekonzern konsekutiv seine Prognosen erhöht. Anscheinend hoffen Anleger auf eine weitere Anpassung der Ziele – im positiven Sinne.
Dabei wurde ebenso die Quartalsdividende bekannt gegeben. Gleichermaßen hat sich der CEO das Ziel gesetzt, dass Linde den Status eines erstklassigen Unternehmens beibehält. Das Ziel: Die Dividende jährlich steigern. Legen wir direkt los und blicken auf die neusten Einflüsse rund um die Linde-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Darüber werden sich die Anleger freuen!
Der Gasekonzern Linde schüttet regelmäßig einen Anteil der Gewinne an seine Aktionäre aus. Hierbei will das Unternehmen auch in diesem Jahr seine Aktionäre an dem Unternehmenserfolg beteiligen. Erst gestern wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Demnach will Linde insgesamt Aktien in Wert von 15 Milliarden Dollar am Markt einsammeln. Das ist durchaus als üppige Summe zu betrachten.
Kurz zur Erklärung: Durch Aktienrückkäufe werden vom Unternehmen eigene Aktienanteile am Markt eingesammelt und gegebenenfalls vernichtet. Das Ziel: Den Aktienkurs stabilisieren und einen Mehrwert für die Aktionäre schaffen. Allerdings gibt es diesbezüglich auch kritische Stimmen. Demnach würden Aktienrückkaufprogramme nach den Skeptikern lediglich dafür sorgen, dass der Aktienkurs künstlich in die Höhe getrieben wird. Hingegen ändert sich nichts am Kernwert des Unternehmens.
Sogar bis zu 17 Milliarden Euro möglich!
Allerdings muss ich hier hinzufügen, dass der Konzern bereits in der Vergangenheit massiv Anteile erworben. So geht aus einer Unternehmensmitteilung hervor, dass weiterhin 2 Milliarden Euro aus dem zuletzt auferlegten Programm offen seien. Demnach sind grundsätzlich Käufe bis zu 17 Milliarden Euro möglich – das wären rund 10,1 Prozent des aktuellen Börsenwerts, nach den Daten von finanzen.net. Entsprechend können Sie sich vorstellen, was für einen hohen Einfluss dieses Programm haben wird.
Dividende bekannt gegeben!
Im Zuge dessen wurde eine Quartalsdividende für das 4. Jahresviertel von 1,275 Dollar pro Anteilschein beschlossen, welche am 18. Dezember zahlbar ist. Dabei müssen die Aktionäre bis zum 4. Dezember im Aktienregister eingetragen sein, um die Zahlung zu erhalten. Auf das Jahr an dieser Zahlung orientiert erhalten Aktionäre insgesamt 5,10 Dollar pro Anteilschein. Verrechnet mit dem letzten Schlusskurs ergibt sich hier eine Dividendenrendite in Höhe von 1,40 Prozent.
Linde-Aktie im Fokus der Analysten!
Ebenso ist die Linde-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Dabei blicken wir jetzt auf die neusten Einschätzungen, um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Den Anfang macht für uns die Bank of America Securities. In der neuen Analyse wurde das Rating der Linde-Aktie auf „Buy“ belassen. Hingegen wurde das Kursziel von 440 auf 436 Dollar angepasst.
Auch die Schweizer Bank UBS hat sich in einer umfassenden Studie erneut zu Wort gemeldet. Der Analyst Geoff Haire hat die Einstufung der Linde-Aktie weiterhin auf „Buy“ belassen, aber ebenso das Kursziel von 450 auf 445 Dollar gesenkt. Noch vor den Zahlen zum 3. Quartal schrieb der Analyst, dass die Preisbildung bei Linde trotz der aktuell negativen Volumina positiv bleibe.
Zuvor hatte auch die Citigroup eine neue Einschätzung geteilt. Auch hier wurde die Einstufung weiterhin auf „Buy“ belassen. Entgegen der Kurszielsenkungen der anderen Analysten wurde der Zielpreis hier von 448 auf 450 Dollar angehoben.
Da ist noch etwas Luft nach oben!
Vor dem ausführlichen Fazit des Tages blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die Linde-Aktie. Dabei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Derzeit wird die Linde-Aktie von 28 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Offensichtlich ist der Löwenanteil weiterhin von der weiteren Performance des Konzerns überzeugt, denn aktuell sind 23 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Darüber hinaus ergeben sich 3 „Hold“-Einschätzungen der führenden Analysten. Somit entstehen daraus resultierend 2 „Sell“-Ratings. Nach aktuellem Stand beläuft sich das durchschnittliche Kursziel hierbei auf 419,02 Dollar. Verrechnen wir dies nun mit dem gestrigen Schlusskurs bei 365,43 Dollar, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 14,66 Prozent, wobei der höchste Zielpreis bei 450 Dollar ein Potenzial auf 12-Monats-Basis von 23,14 Prozent impliziert.
Fazit des Tages!
Linde hat im laufenden Jahr bei jeder Vorstellung der Quartalszahlen die Prognose erhöht. Mit Blick auf die jüngsten Trends ist die Wahrscheinlichkeit also hoch, dass der Konzern auch bei der Vorstellung der Zahlen zum 3. Quartal die Jahresprognose erneut anpasst. Allerdings dürfte eine gewisse Erwartungshaltung hier bereits eingepreist sein.
Der Konzern verfolgt konsequent die Strategie, ein erstklassiges Unternehmen zu bleiben. Der CEO sagte zuletzt, dass er sich das Ziel gesetzt habe, die Dividende wie üblich jedes Jahr zu erhöhen – ein positives Zeichen für alle langfristig orientierte Investoren. Ebenso beschreibt er, dass der absolute Fokus auf Investitionen in Wachstumschancen gerichtet ist. Der übrige Teil der Mittel solle an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Der nächste Treiber könnten nun weitere Einblicke in die Wasserstoffstrategie der USA werden. Zuletzt gab es hier einige Unsicherheiten, wie sich die Regularien entwickeln und wie hoch die Förderprogramme für Unternehmen ausfallen. Doch grundsätzlich sollte Linde bis 2030 massiv profitieren. Warum gerade 2030? Bis dahin hat sich die Regierung rund um Joe Biden ehrgeizige Klimaneutralitätsziele gesetzt, bei denen Wasserstoff eine Schlüsselrolle spielt.
Dabei bin ich der Überzeugung, dass Linde im Wasserstoff-Bereich hohe Chancen hat, langfristig eine marktbeherrschende Rolle einzunehmen. Die nötigen Mittel dafür sind vorhanden sowie die Innovationsfähigkeit, um große Projekte zu stemmen und diese rentabel aufzuziehen. Linde ist dabei eines der wenigen Unternehmen, die mit dem bestehenden Geschäft den Umstieg zu den Erneuerbaren finanzieren kann.
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