Die Aktie des Tages: Jungheinrich – rosige Zukunft prognostiziert!

Jungheinrich hat die mittelfristigen Prognosen deutlich nach oben geschraubt. Das Management sieht eine rosige Zukunft.

Auf einen Blick:
  • Jungheinrich-Aktie nach Zahlen freundlich
  • Mittelfrist-Ziele deutlich nach oben geschraubt
  • Neue Zahlen für 2023 vermeldet

Liebe Leserinnen und Leser,

die Anleger der Jungheinrich-Aktie können sich über eine positive Zahlenvorlage für 2023 freuen. Der Konzern hat bei der Veröffentlichung der neusten Zahlen einen verbesserten Auftragseingang vermeldet. Gleichermaßen konnten die Umsätze im Jahresvergleich gesteigert werden, wonach auch die Aktionäre von den verbesserten Kennzahlen profitieren sollen. Jungheinrich hat ebenso bekannt gegeben, dass man die Dividende erhöhen will.

Anscheinend werden die neusten Ankündigungen deutlich positiv aufgenommen. In einer ersten Reaktion notiert die Jungheinrich-Aktie bis 15:15 Uhr um 2,43 Prozent höher. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Ereignisse rund um die Jungheinrich-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Jungheinrich Aktie Chart

Jungheinrich punktet bei den Anlegern!

Damit konnte der Konzern wahrscheinlich bei dem ein oder anderen Anleger Bonuspunkte sammeln: Jungheinrich will nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr die Dividende von 0,68 auf 0,75 Euro pro Aktie anheben. Allerdings wurden dennoch die Schätzungen der Analysten verfehlt. Dabei konnte der Gabelstapler-Hersteller unterm Strich im abgelaufenen Handelsjahr von einem verbesserten Auftragseingang profitieren. Auch das Schlussquartal sei besser als erwartet ausgefallen.

In Zahlen wurde ein Umsatz von rund 5,55 Milliarden Euro ausgewiesen. Das ist eine Steigerung im Jahresvergleich in Höhe von 16 Prozent. Währenddessen konnte das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent ähnlich proportional auf 430 Millionen Euro gesteigert werden. Auf der anderen Seite ist die darauf entfallende Marge von 8,1 auf 7,8 Prozent korrigiert.

Positiv hervorzuheben ist hingegen der Auftragseingang für das abgelaufene Geschäftsjahr. Wahrscheinlich ist dieser mitunter ein Faktor, warum das Management weiterhin zuversichtlich in die Zukunft blickt. Die eingegangenen Aufträge wurden auf 5,348 Milliarden Euro beziffert – eine Verbesserung im Jahresvergleich von 9 Prozent. Bei den meisten Kennziffern konnte Jungheinrich die Erwartungen der Analysten und Anleger übertreffen.

Wie geht es weiter?

Perspektivisch strebt das Management eine Marge von 7,6 bis 8,4 Prozent an. Entsprechend soll der Umsatz im laufenden Handelsjahr in einer Spanne zwischen 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro liegen. Währenddessen rechnet Jungheinrich im Handelsjahr 2024 mit einem EBIT von 420 bis 470 Millionen Euro. Doch auch mittelfristig betrachtet will Jungheinrich seine Anleger mit steigenden Erlösen verwöhnen.

Anscheinend haben sich die Aussichten zuletzt deutlich verbessert, denn im Jahr 2024 will Jungheinrich einen Umsatz von mindestens 6 Milliarden Euro generieren. Zuvor wurden noch 5,5 Milliarden Euro als Ziel für diese Kennziffer abgegeben. Die operative Margen-Spanne wurde bei der Veröffentlichung der neusten Ergebnisse erneut zwischen 8 und 10 Prozent bestätigt. Doch auch beim Free Cashflow traut sich Jungheinrich mit Blick auf die aktuellen Geschäftsentwicklungen deutlich mehr zu. Im Jahr 2025 soll dieser bei mindestens 300 Millionen Euro liegen, nachdem zuvor ein Drittel als Ziel ausgegeben wurden.

Jungheinrich-Aktie: Analysten mit neuen Einschätzungen!

Mit Blick auf die neuen Zahlen haben auch die Analysten ihre Schätzungen überarbeitet. Der Analyst Stefan Augustin hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 49 Euro belassen. Der Experte aus dem Hause Warburg Research hob neben den seiner Meinung nach schwachen Zahlen hervor, dass der Ausblick auf das laufende Jahr über den Konsenserwartungen liegen würde.

Er sieht das anders!

Der Analyst Lucas Ferhani vertritt hingegen einen positiveren Ansatz in Bezug auf die Auftrags- und Umsatzentwicklung in 4. Quartal. Gleichermaßen wurde der überraschend gute Ausblick hervorgehoben, wo hingegen die Margen enttäuscht hätten. Demnach hat der Analyst Lucas Ferhani hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 40 Euro belassen.

Baader Bank sieht (noch) Abwärtspotenzial!

Der Analyst Peter Rotenaicher traut der Jungheinrich-Aktie hingegen deutlich weniger zu. Der Experte von der Baader Bank hat die Einstufung auf „Add“ mit einem Kursziel von 31 Euro belassen. Indes würde das starke Umsatzwachstum über den Erwartungen liegen, wo hingegen die EBIT-Marge knapp unter den Erwartungen gelegen hätte, schrieb der Analyst in seiner Studie.

Währenddessen hätte der „exzellente“ Barmittelzufluss die eigenen sowie die Marktprognosen mindestens erreicht. Auch der Ausblick auf das laufende Jahr liege über den Konsensschätzungen, so der Experte in seiner Einschätzung. Demnach kündigte er an, dass er seine Prognosen für das Jahr 2024 und 2025 erhöhen würde, wodurch auch das Kursziel verbessert werden sollte. Letztendlich würde die aktuelle Bewertung der Jungheinrich-Aktie attraktiv erscheinen.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Mit Blick auf die neuen Einschätzungen der Experten lohnt sich ein weiterer Blick auf den aktuellen Analystenkonsens nach den Daten von Marketscreener, um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Die Jungheinrich-Aktie wird aktuell von 12 Analysten der führenden Häuser gecovert. Hierbei vertritt der Löwenanteil, konkret 8 Experten, die Einschätzung, dass die Anleger die Jungheinrich-Aktie weiterhin kaufen sollten. Darüber hinaus lassen sich 4 „Hold“- und 1 „Sell“-Ratings wiederfinden.

Offensichtlich sehen die Experten durch die mittelfristigen Ziele noch weiterhin Luft nach oben. Das durchschnittliche Kursziel impliziert demnach ein weiteres Potenzial von 8,85 Prozent, verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs bei 33,78 Euro. Hingegen bleibt der Analyst Stefan Augustin von Warburg Research mit einem Kursziel von 49 Euro noch deutlich optimistischer gestimmt. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Potenzial von 45,06 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Anscheinend haben sich die Aussichten rund um Jungheinrich unter anderem im Schlussquartal 2023 abermals verbessert. Positiv ist hierbei der mittelfristige Ausblick des Managements hervorzuheben. Konkret rechnet der Konzern mit einem deutlich höheren Umsatz und einem verbesserten freien Barmittelzufluss. Damit sollten die Bilanzen weiter gestärkt werden, wovon natürlich auch die Aktionäre profitieren werden.

Würde Jungheinrich die geplanten Steigerungen bis 2025 erzielen, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Konzern auch eine höhere Dividende ausschütten wird. Grundsätzlich sind die neusten Ereignisse als positiv zu bewerten.

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