Liebe Leserinnen und Leser,
die Stimmung hat sich nach den neusten Zahlen von GFT etwas verschlechtert. Der schleppende Jahresstart des IT-Dienstleisters hat den Druck derart erhöht, sodass in den vergangenen 5 Handelstagen ein Verlust von 5,92 Prozent ausgewiesen wurde. Dementsprechend hat sich die Abwärtsdynamik seit Jahresbeginn etwas verstärkt.
Zwar wurden die Ergebnisse durch die guten Geschäfte mit den Banken und in der Industrie im Jahresvergleich gesteigert. Allerdings soll der Löwenanteil der Gewinne erst im zweiten Halbjahr erwirtschaftet werden. Dementsprechend lohnt sich ein genauer Blick auf das aktuelle Chance/Risiko-Verhältnis bei der GFT-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue. Los gehts!
Ein schwacher Jahresstart von GFT!
Wie bereits angeschnitten, haben die Anleger wenig begeistert auf die neusten Zahlen von GFT reagiert. Im ersten Jahresviertel 2024 konnte der Konzern seinen Umsatz um Jahresvergleich um 13 Prozent auf 212,4 Millionen Euro steigern. Auf der anderen Seite konnte der Gewinn jedoch nicht proportional zum Umsatz anziehen. Entsprechend wurde ein bereinigtes EBIT von 17,2 Millionen Euro generiert, was eine 6-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr impliziert.
GFT Aktie Chart
Währenddessen wurde der letztendliche Überschuss um 1 Prozent auf 10,6 Millionen Euro gesteigert. Allerdings wurde im Zuge dessen die Jahresprognose erneut bestätigt, den Umsatz um 15 Prozent auf rund 905 Millionen Euro zu steigern. Das bereinigte EBIT soll sich hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf knapp 85 Millionen Euro verbessern.
Das ist der Knackpunkt!
Die GFT-Chefin Marika Lulay rechnet vor allem in der zweiten Jahreshälfte mit einer weiteren Erholung des Geschäfts. Dazu soll unter anderem die neue Tochter aus Kolumbien beitragen, hieß es bei der Zahlenvorlage. Letztendlich richtet sich der volle Fokus auf noch stärkeres Wachstum. Dennoch wurde bei der Zahlenvorlage weiterhin untermauert, dass das Marktumfeld weiterhin herausfordernd bleibe.
Bei der weiteren Ausrichtung soll jedoch auch die KI eine wichtige Rolle spielen, denn Lulay sagte bei der Veröffentlichung der Ergebnisse: „Auch bei KI und Digitalwährungen sind wir optimal aufgestellt. Das sehen wir am großen Interesse an den Lösungen aus unserem AI.DA Marketplace sowie dem Universal Digital Payment Network, das vor Kurzem mit einer kommerziellen Sandbox an den Markt gegangen ist.“
GFT-Aktie: Das sind die Analystenschätzungen!
Nach der neusten Ergebnisvorstellung haben sich die Analysten erneut mit den weiteren Perspektiven der GFT-Aktie beschäftigt. Gemeinsam blicken wir auf die aktuellen Analystenschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Erst vor wenigen Stunden hat Hauck Aufhänger Investment Banking die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 46 Euro. Der Analyst Simon Keller schrieb in seiner Studie, dass die Wachstumsabschwächung temporär erscheine. Dementsprechend bleibt er positiv für die zukünftigen Perspektiven eingestimmt, woraus das aktuelle Rating resultiere.
Weiteres Potenzial nach oben!
Im Zuge dessen hat die Privatbank Berenberg das Rating für die GFT-Aktie ebenso auf „Buy“ belassen. Allerdings sieht der Analyst Wolfgang Specht weniger Potenzial nach oben, denn das Kursziel wurde bei 36 Euro bestätigt. Nach der Expertenmeinung dürfte der Auftragsbestand von GFT im zweiten Halbjahr für einen Schub sorgen.
Hingegen ist das Analysehaus Warburg Research etwas optimistischer gestimmt. Der Analyst Andreas Wolf hat sich in zwei Einschätzungen erneut zurückgemeldet. Konkret wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 47 Euro. Das erste Quartal 2024 sei nach der Bewertung des Experten erwartungsgemäß schleppend verlaufen. Allerdings würden die Aktien im Vergleich zur Konkurrenz derzeit mit einem Abschlag gehandelt. Aus diesem Grund impliziere das Kursziel ein deutliches Aufwärtspotenzial, so der Analyst.
Was können wir daraus entnehmen?
Letztlich haben die Analysten im Konsens hervorgehoben, dass der Start in das neue Jahr schleppend verlaufen ist. Anscheinend ist GFT weiterhin mit einigen Herausforderungen konfrontiert, wonach erst in der zweiten Jahreshälfte eine zunehmende Gewinndynamik zu erwarten ist. Dementsprechend wird die aktuelle schwäche als Übergangsphase bewertet, wonach im weiteren Jahresverlauf die Profitabilität verbessert werden könnte.
Dennoch sehen einige Experten weiterhin ein deutliches Aufwärtspotenzial bei der GFT-Aktie. Vor allem das Geschäft mit den Banken ist dabei in den Fokus der Optimisten gerückt. Auch in der Industrie hat der IT-Dienstleister einige Fortschritte erzielt. Unter anderem daraus resultierend sind die Analysten weiterhin optimistisch in Bezug auf die weiteren Vorhaben von GFT gestimmt.
Analysten bleiben überzeugt!
Grundsätzlich sind die Analysen weiterhin überzeugt von den Potenzialen der GFT-Aktie. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf den Konsens der Zielpreise, um einen umfassenden Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um die GFT-Aktie zu erhalten. Die Datenbasis von Marketscreener zeigt an, dass das Papier derzeit von 5 laufenden Analysten-Ratings gedeckt wird.
Derzeit sind sich alle Analysten einig, denn aktuell sind ausschließlich „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Im Schnitt wird hierbei ein Zielpreis von 45,40 Euro in Aussicht gestellt. Verrechnen wir dies nun mit dem Freitags-Schlusskurs bei 27,75 Euro, so entsteht ein weiteres Gewinnpotenzial in Höhe von 63,60 Prozent. Letztendlich ist die Stimmung der führenden Analystenhäuser als deutlich bullish zu bewerten.
Das Fazit des Tages!
Alles in allem ist GFT nach den Analysten relativ verhalten in das neue Handelsjahr gestartet. Doch auf der anderen Seite wurde mit der neuen Zahlenvorlage und den zuvor getätigten Übernahmen nochmals untermauert, dass sich in der Zukunft einige Chancen ergeben könnten. Dementsprechend sind die Lösungen mit den Anwendungen der Künstlichen Intelligenz als Zusatzjoker zu bewerten. GFT hat darüber hinaus gerade in Europa ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von 27 Prozent erzielt. Hier hatte vor allem der Markt in Deutschland die positive Entwicklung befeuert. Unterm Strich können sich langfristig orientierte Anleger das Papier nochmals genauer zu Gemüte führen.
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