Liebe Leserinnen und Leser,
Fraport hat eine wichtige Einigung erzielt, die bei den Anlegern offenbar gut angekommen ist. Der Konzern hat sich mit seinen Airlines über die Entgelte geeinigt und damit alle Unsicherheiten beseitigt. Die logische Konsequenz: Der Ausblick und die Perspektiven von Fraport sind besser kalkulierbar.
Allein in der abgelaufenen Handelswoche steht nun ein Kursplus von rund 10 Prozent auf der Kurstafel. In der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages werfen wir gemeinsam einen Blick auf alle wichtigen Details rund um die Fraport-Aktie und die neue Mitteilung. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und bedanke mich herzlich für Ihre zum Teil langjährige Lesertreue.
Wichtiger Vertragsabschluss!
Fraport hat eine wichtige und wegweisende Einigung erzielt. Nach langen Verhandlungen konnten Konzern und Flughafen-Betreiber jetzt verkünden, dass man sich auf neue Flughafen-Entgelte geeinigt hat. Diese sollen in den kommenden vier Jahren um durchschnittlich 4 Prozent steigen. Der Fraport-Chef verwies in diesem Zusammenhang auf die schwierigen Rahmenbedingungen durch hohe staatliche Standortkosten. Vor diesem Hintergrund sei die neue Vereinbarung ein wichtiger Erfolg.
Konkret ist nun für das kommende Jahr eine Erhöhung um durchschnittlich 5,7 Prozent vorgesehen, danach sollen die Steigerungen bis 2028 jährlich geringer ausfallen. Damit sei nun besser kalkulierbar, was auf Fraport in den kommenden Jahren zukomme. Im Durchschnitt der nächsten vier Jahre werde die Steigerung bei rund 4 Prozent liegen, hieß es. Nach Einschätzung von Analysten hat der Konzern hier einen guten Deal gemacht.
Fraport-Aktie im Analysten-Radar!
Auch die führenden Analysten haben sich wieder mit den weiteren Chancen der Fraport-Aktie beschäftigt. Gemeinsam werfen wir an dieser Stelle einen Blick auf die neuesten Meldungen, um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern, insbesondere mit Blick auf das kommende Handelsjahr, zu erhalten. Zuletzt hat das Analysehaus Jefferies das Kursziel für die Fraport-Aktie von 47 auf 55 Euro angehoben und die Einstufung auf „Hold“ belassen.
Analyst Graham Hunt bezeichnete die Entgeltvereinbarung mit den Airlines als eindeutig positives Signal für die Entwicklung. Schließlich lägen die Konditionen über den durchschnittlichen Markterwartungen. Mit Blick auf die jüngste Kursrallye bleibt der Analyst aber bei seiner neutralen Haltung gegenüber der Fraport-Aktie.
Weiteres Aufwärtspotenzial vorhanden!
Im direkten Vergleich ist die US-Investmentbank Goldman Sachs etwas optimistischer: Der Analyst Patrick Creuset hat seine Einstufung erneut auf „Buy“ bestätigt und das Kursziel bei 87 Euro belassen. Die neue Entgeltvereinbarung mit den Fluggesellschaften sei unter dem Strich besser als erwartet ausgefallen, so der Analyst in seiner Studie.
Aktie hochgestuft!
Nun ist die US-Bank JP Morgan nicht mehr an der Seitenlinie positioniert, denn Analystin Elodie Rall schrieb nach der Einigung, dass einige Unsicherheiten beseitigt worden seien und stufte demnach die Aktie von „Neutral“ auf „Overweight“ hoch. Entsprechend wurde auch das Kursziel von 59 auf 66 Euro angehoben.
Die Entgeltvereinbarung für die kommenden vier Jahre habe nun für weitere Sicherheit gesorgt, hieß es. Letztlich seien die Frankfurter damit am besten für die zukünftige Entwicklung kalkulierbar. Schließlich sei die Verkehrsentwicklung im November bereits so ermutigend gewesen, dass sie ihre Schätzungen für das Jahr 2025 bereits als zu unambitioniert ansahen.
Was lässt sich daraus lernen?
Unter den untersuchten Einschätzungen bleibt das Analysehaus Jeffries am skeptischsten. Dennoch wird im Konsens betont, dass mit dem Tarifabschluss nun wesentliche Unsicherheitsfaktoren beseitigt seien, was auch die jüngste Kursreaktion erkläre.
Grundsätzlich bleiben die Analysten vorsichtig optimistisch und heben in diesem Zusammenhang hervor, dass das Jahr 2025 für Fraport bereits relativ gut kalkulierbar sei. Im Zuge dessen sei der Konzern wieder auf Wachstumskurs, werde seine Raten ausbauen, Unsicherheiten beseitigen und das Kerngeschäft weiter ausbauen. Entsprechend wurden die Kursziele im Konsens mit Blick auf die Kurszieldynamik zuletzt wieder angehoben.
Kursziele erneut angehoben!
Nachdem die Analysten am ersten Handelstag 2023 laut Daten von Marketscreener noch ein durchschnittliches Kursziel von 53,50 Euro in Aussicht gestellt hatten, setzte im weiteren Verlauf eine robuste und stetige Aufwärtsdynamik bei den Analystenzielpreisen ein. Dies führte bereits am ersten Handelstag des laufenden Jahres zu einem durchschnittlichen Kursziel von 58,68 Euro. Nachdem dann kurzfristig einige Herausforderungen im Fokus standen und die Kursziele etwas zurückgenommen wurden, konnten mit den jüngsten Meldungen wieder mögliche Aufschläge verzeichnet werden.
Daraus ergibt sich nun ein durchschnittlicher Zielpreis von 61,33 Euro. Wie bereits erwähnt, überwiegt nach wie vor der vorsichtig optimistische Tenor, da von 18 aktuellen Einschätzungen derzeit nur ein aktuelles Sell-Rating vorliegt. Rechnet man das durchschnittliche Kursziel auf den Freitagsschlusskurs hoch, so erwarten die Analysten im Konsens ein weiteres Aufwärtspotenzial von 5,2 Prozent.
Das Fazit des Tages!
Insgesamt wurde die neue Vereinbarung von Investoren und Analysten offenbar positiv aufgenommen. Zum einen ist sie besser als erwartet ausgefallen, zum anderen wurde damit ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor in der Investmentstory der Fraport-Aktie beseitigt. Dementsprechend ist die zukünftige Entwicklung für das kommende Jahr nun besser quantifizierbar bzw. einschätzbar, was sich ebenfalls positiv auf die Investment-Story auswirkt. In der gesamten Branche überwiegen weiterhin die Herausforderungen, wodurch sich für Fraport im kommenden Jahr einige Chancen ergeben, Marktanteile auszubauen.
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