Liebe Leserinnen und Leser,
neben der ohnehin positiven Dynamik rund um die Ferrari-Aktie konnte der Konzern einen neuen Erfolg vermelden. Lange wurde dieser Schritt erwartet und gefordert, und nun haben die Anleger Gewissheit: Ferrari richtet sein Geschäft auch auf Elektroantriebe aus. Entsprechend will das Management mit einer massiven Investition die Flexibilität der Produktion stärken, hieß es in einer Mitteilung. Dennoch hat sich die Ferrari-Aktie zuletzt kaum bewegt, was sich in den vergangenen 30 Tagen in einem Gewinn von 0,42 Prozent widerspiegelt. In der heutigen Ausgabe der „Aktie des Tages“ blicken wir gemeinsam auf alle relevanten Meldungen rund um die Ferrari-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue! Los geht’s!
Ferrari will Flexibilität fördern!
Diese Meldung hat in der Automobilbranche für Aufsehen gesorgt. Das Management hat eine neue Produktionsstätte eröffnet. Konkret will der Konzern vor allem die Flexibilität in der Produktion steigern, wobei der Fokus sukzessive auf Elektrofahrzeuge, Hybride und vollelektrische Modelle gerichtet wird. Hierbei soll die Integration in die gesamte Produktpalette in einem einzigen Gebäude ermöglichen, sich schnell an die Anforderungen des Marktes anzupassen. Entsprechend soll perspektivisch auch die Entwicklungszeit verkürzt werden, wobei mit den vollelektrischen Fahrzeugen mehr Wert als Volumen geschaffen werden soll, hieß es. Eine wichtige Randnotiz: Reuters hatte zuletzt mit Bezug auf den Vorstandsvorsitzenden berichtet, dass der Konzern 200 Millionen Euro in das Elektroauto-Werk investiert hat.
Analysten: Neue Einschätzungen zur Ferrari-Aktie!
Nach den aktuellen Meldungen haben sich auch die führenden Analysten rund um die Ferrari-Aktie zurückgemeldet. Gemeinsam blicken wir nun auf die neuesten Einschätzungen, um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung zu erhalten. Zuletzt hat sich das Analysehaus Jefferies erneut mit den weiteren Chancen der Ferrari-Aktie beschäftigt. Der Analyst James Grzinic hat das Rating auf „Hold“ mit einem Kursziel von 375 Euro belassen. Laut dem Analysten würde der Beginn der Fertigung von elektrisch betriebenen Sportwagen Ferrari eine gewisse Flexibilität geben. Perspektivisch könnte der Konzern neue Käufer für die elektrische Antriebsart gewinnen. Letztendlich sind die Investoren nach der Analystenbewertung zuversichtlich gestimmt.
An der absoluten Spitze!
Im Zuge dessen hat sich auch das US-Analysehaus Bernstein Research zurückgemeldet. Der Analyst Luca Solca hat das Rating auf „Outperform“ belassen, ebenso das Kursziel bei 512 Dollar. Nach der Bewertung des Analysten steht Ferrari in ihrem Segment an der Spitze der Preispyramide. Er bezieht sich hierbei auf die großen Volumen-Marken und sieht Ferrari weiterhin optimal positioniert, um von dem zunehmenden Einkommens- und Vermögensgefälle zu profitieren. Demnach bleibe die Ferrari-Aktie die herausragende Aktie unter den beobachteten Automobilwerten, resümiert der Experte.
Kursziel moderat angehoben – die Hintergründe!
Auch die kanadische Bank RBC hat eine neue Einschätzung am Markt platziert. Der Analyst Tom Narayan ist anscheinend optimistischer gestimmt, denn das Kursziel für die Ferrari-Aktie wurde von 463 auf 464 Euro angehoben, wobei die Einstufung auf „Outperform“ belassen wurde. Der Experte sieht bei der jüngsten Kurskorrektur trotz der starken Zahlen eine neue Kaufchance. Nach seiner Bewertung wird die nächste Wachstumswelle im Zuge der Elektro-Kampagne von Ferrari noch kommen.
Er sieht etwas weniger Luft nach oben!
Hingegen ist die britische Investmentbank Barclays im direkten Vergleich etwas weniger optimistisch gestimmt, denn der Analyst Hennig Cosman hat das Rating auf „Equal Weight“ mit einem Kursziel von 400 Euro belassen. Der Experte schrieb, dass die Ergebnisse für das erste Quartal wie erwartet ausgefallen seien. Allerdings sei bis zu den Ergebnissen des zweiten Quartals nur begrenztes Aufwärtspotenzial bei der Ferrari-Aktie vorhanden.
Ferrari Aktie Chart
Die Analysten bleiben im Konsens weiterhin überzeugt von den Potenzialen der Ferrari-Aktie. Auch die aktuelle Marktposition wurde von den Experten positiv hervorgehoben. Perspektivisch sollte der Konzern durch die Elektroantriebe weiter vorangetrieben werden, wodurch auch neue Käufergruppen angelockt werden könnten. Dadurch sehen die Analysten die Nachfrage nach den Sportwagen weiter gestützt. Damit hat die Stimmung rund um den Konzern anscheinend einen neuen Höhepunkt erreicht. Auch bei den Analysten-Zielpreisen ist eine ähnliche Dynamik erkennbar.
Analysten-Zielpreise besser denn je!
Die Analysten sind zunehmend optimistisch für die weitere Entwicklung der Ferrari-Aktie gestimmt. Diese Dynamik spiegelt sich auch bei den führenden Analysten-Zielpreisen wider. Vor genau drei Jahren hatten die Experten ein durchschnittliches Kursziel von rund 184 Euro in Aussicht gestellt. Mit der steigenden Nachfrage und einer robusten fundamentalen Dynamik wurden die Zielpreise sukzessive angehoben. Zwei Jahre später, konkret im Juli 2023, lag das durchschnittliche Kursziel bereits bei 288 Euro.
Im aktuellen Marktumfeld kann Ferrari offenbar einige Trümpfe ausspielen, denn die Experten haben ihre Prognosen weiter erhöht. Aktuell wird ein Kursziel von 402,40 Euro angezeigt. Von 13 laufenden Analysteneinschätzungen ist derzeit nur ein „Sell“-Rating am Markt platziert. Verrechnet mit dem Freitags-Schlusskurs erwartet der Analysten-Konsens ein weiteres Gewinnpotenzial von 3,68 Prozent.
Das Fazit des Tages!
Ferrari stärkt mit seiner Elektrostrategie die langfristige Margendynamik, da das Unternehmen mehr Wert pro Einheit generieren will. Diese strategische Ausrichtung auf Elektrofahrzeuge wird das Wachstumspotenzial nach der Bewertung der Analysten weiter erhöhen und neue Käufergruppen anziehen. Unterm Strich sind die Analysten zunehmend optimistisch eingestimmt, dass Ferrari dadurch seine führende Marktposition weiter festigen kann. Derzeit ist rund um den Konzern eine deutlich positive Stimmung erkennbar, obgleich es anscheinend an kurzfristigen Kurstreibern mangelt. Langfristig betrachtet entsteht durch die E-Auto-Strategie jedoch weiteres Potenzial.
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