Liebe Leserinnen und Leser,
kurz vor den Festtagen hat FedEx für Enttäuschung bei den Anlegern und Analysten gesorgt. Zuletzt hat der Konzern seinen Ausblick für das kommende Jahr gesenkt, wobei sich die makroökonomischen Bedingungen anscheinend abermals verschlechtert haben. Im Zuge dessen hat FedEx nun im 2. Quartal einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent ausgewiesen.
Dabei hat die Ankündigung, dass der Konzern erneut Aktien im Wert von 1 Milliarde Dollar zurückkaufen will, die Stimmung nicht ins Positive gedreht. Währenddessen läuft das Kostensenkungsprogramm bei FedEx auf Hochtouren. Aktuell passiert also einiges: doch alles Schritt für Schritt. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe rund um die FedEx-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und wünsche Ihnen ein paar entspannte Feiertage. Ihr Erik Möbus.
FedEx enttäuscht Anleger!
FedEx hat seinen Ausblick für das kommende Jahr gesenkt und dabei die Anleger und Analysten enttäuscht. Hierbei wurden die neusten Aussagen zur Geschäftsentwicklung deutlich negativ aufgenommen. Zwar steht im gestrigen Handel ein moderater Gewinn von 0,45 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Allerdings ist in den vergangenen 5 Handelstagen ein Verlust von 13,68 Prozent ausgewiesen worden, was durchaus auf die neuste Ankündigung zurückzuführen ist. Dabei steht auch in den vergangenen 30 Handelstagen ein Verlust von 4,88 Prozent auf dem Papier. Gemeinsam blicken wir jetzt auf die neue Meldung im Detail.
FedEx senkt Ausblick!
Die starke Kursreaktion wurde begleitet durch die Meldung, dass FedEx im 2. Quartal einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar erzielt hat. Auf der anderen Seite ist der Gewinn im Jahresvergleich aufgrund des Kostensenkungsprogramms um 14 Prozent auf 900 Millionen Dollar gestiegen. Dennoch hat FedEx die Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr gesenkt. Dabei wird ab sofort ein Rückgang im niedrigen einstelligen Bereich prognostiziert, wobei zuvor das Vorjahresniveau in Aussicht gestellt wurde. Dabei sollen sich die Probleme vor allem auf das Express-Zustellgeschäft beziehen. Die Quartalsergebnisse sind in diesem Segment um 60 Prozent korrigiert.
Neue Analystenmeldungen im Fokus!
Ebenso wurde die FedEx-Aktie von den führenden Analysten erneut unter die Lupe genommen. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 305 Dollar belassen. Dabei hat der Analyst Brian Ossenbeck sich verhalten zu den Perspektiven der Branche geäußert. Zwar könnte sich das Frachtvolumen sukzessive im kommenden Jahr erholen, sollte der Arbeitsmarkt und er Konsum in den USA robust bleiben. Doch unterm Strich sollte das Wachstum nicht ausreichen, um die unternehmensspezifischen Probleme zu kompensieren.
Kursziel deutlich gesenkt!
Im Zuge dessen hat sich auch die britische Investmentbank Barclays erneut mit der FedEx-Aktie beschäftigt. Der zuständige Analyst Brandon Oglenski hat die Einstufung zwar auf „Overweight“ belassen, aber das Kursziel von 330 auf 310 Dollar gesenkt. Nach der Meinung des Experten gebe es noch „viel zu tun“. Dabei verweist er unter anderem auf die schlechten Express-Ergebnisse als auch auf die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Ebenso hat er das schlechteste Ergebnis bei den Segmentmargen hervorgehoben. Dementsprechend hat er seine Schätzungen für die FedEx-Aktie gesenkt.
Hinter den Erwartungen zurückgeblieben!
Währenddessen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel nach den neusten Zahlen zum 2. Geschäftsquartal von 291 auf 293 Dollar angehoben. Nach der Meinung des Analysten Jordan Alliger sei das operative Ergebnis pro Aktie hinter seinen Erwartungen geblieben, genauso hinter der Konsensprognose. Als Hintergrund dessen hebt er die Profitabilität im Expressgeschäft des Logistikdienstleisters hervor.
Kurzfristiger Druck erwartet!
Vor dem heutigen Analystenschnitt blicken wir noch auf die neuste Analyse aus dem Hause der schweizerischen Großbank UBS. Demnach hat der Analyst Thomas Wadewitz die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 323 Dollar. Konkret habe das bereinigte EPS des Konzerns seine Konsensschätzungen verfehlt. Gleichermaßen habe nach der Expertenmeinung auch die Umsatzentwicklung enttäuscht. Allerdings hatte FedEx ebenso seine Prognose für das Ergebnis pro Aktie bestätigt. Er rechnet nun damit, dass die FedEx-Aktie kurzfristig unter Druck geraten könnte. Der nächste Kurstreiber könnten perspektivisch neue Aussagen zu weiteren Kostensenkungen sein, so der Analyst.
Der Analystenschnitt unter der Lupe!
Abschließend blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die FedEx-Aktie. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird die FedEx-Aktie weiterhin von 32 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend sind 20 Analysten derart von den Vorhaben des Konzerns überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.
Darüber hinaus lassen sich 12 „Hold“-Empfehlungen wiederfinden. Der mittlere Zielpreis der Analysten beläuft sich auf 293,63 Dollar pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 247,36 Dollar, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 18,71 Prozent. Hingegen ist der höchste Zielpreis weiterhin bei 360 Dollar herausgegeben. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 45,54 Prozent.
Das Fazit des Tages!
Anscheinend hat die Ankündigung, Anteile am Markt in Höhe von 1 Milliarde Euro einzusammeln, nicht für Stimmung bei den Anlegern der FedEx-Aktie gesorgt. Vielmehr sind die aktuellen makroökonomischen Bedingungen aktuell derart angespannt, sodass sich die Aussichten weiter eintrüben. Diese eingetrübten Aussichten sind dabei auch unter anderem auch auf die gedämpften Lagerbestände des Einzelhandels zurückzuführen. Unterm Strich haben sich anscheinend die Perspektiven für das kommende Jahr abermals verschlechtert. Und das ist noch nicht alles: Gleichermaßen drückt die geringere Nachfrage des größten Kunden die Umsätze nach unten. Alles in allem hat sich der kurzfristige Investmenttrend bei der FedEx-Aktie zuletzt verschlechtert. Anleger sollten sich die Frage stellen, ob man diese Opportunitätskosten tragen will.
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