Die Aktie des Tages: Evonik – jetzt Trendwende?

Bei Evonik gibt es erste Anzeichen für eine nachhaltige Trendwende. Das sind die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Evonik-Aktie nach Zahlen freundlich
  • Solider Jahresstart vermeldet
  • Anzeichen für Trendwende

Liebe Leserinnen und Leser,

die neusten Ergebnisse von Evonik sind offenbar gut am Markt angekommen. Der Konzern hat über einige solide fundamentale Tendenzen berichtet, wonach die Käufer im Anschluss wieder auf das Papier aufmerksam gemacht wurden. Als Ergebnis steht in der abgelaufenen Handelswoche ein Gewinn in Höhe von 2 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Der Start in das neue Handelsjahr ist geglückt.

Dabei hat der Spezialchemiekonzern gerade beim Free Cashflow einige solide Steigerungen ausgewiesen. Entsprechend heben die Analysten ihre Kursziele weiter an, wobei hier eine Trendwende angestoßen werden könnte. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf die neusten Meldungen rund um die Evonik-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!

Ein guter Jahresstart!

Evonik hat in der abgelaufenen Handelswoche die Ergebnisse zum ersten Quartal 2024 vorgestellt. Hervorzuheben ist hierbei die Steigerung des Free Cashflow, denn dieser ist unter anderem auch relevant für die Dividendenausschüttung an die Aktionäre. In Zahlen standen zuletzt 127 Millionen Euro in den Büchern. Allerdings gab es wenig Neues, denn Evonik hatte zuvor ein vorläufiges Zahlenwerk veröffentlicht. Entsprechend wurden die Investoren bereits über den Umsatzrückgang informiert.

Dieser wurde nun konkret auf 5 Prozent beziffert, wonach letztendlich 3,8 Milliarden Euro ausgewiesen wurden. Allerdings haben hier unter anderem die niedrigeren Rohstoffkosten diese Entwicklung belastet. Währenddessen ist das operative Ergebnis um 28 Prozent auf 522 Millionen Euro im Jahresvergleich angezogen. Für die Aktionäre ist daraus resultierend ein Gewinn von 156 Millionen Euro angefallen, nachdem ein Jahr zuvor noch 47 Millionen Euro generiert werden konnte.

Evonik Aktie Chart

Evonik-Aktie im Analystenfokus!

Mit Blick auf die neuen Meldungen haben sich auch die führenden Analysten erneut mit den weiteren Perspektiven der Evonik-Aktie beschäftigt. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die neusten Kommentare, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Anscheinend hat sich der Investmentansatz nach den neusten Zahlen etwas verändert – zumindest nach der Meinung des Experten Peter Spengler aus dem Hause der DZ Bank.

In der neuen Studie wurde die Einstufung dementsprechend von „Halten“ auf „Kaufen“ angehoben, genauso wie das Kursziel von 20 auf 24 Euro. Aus der Studie können wir entnehmen, dass Evonik derzeit von einer guten Wettbewerbsposition bei Methionin profitiere. Darüber hinaus solle auch der Lageraufbau bei den Spezialadditiven die positive Dynamik rund um den Konzern befeuern. Dementsprechend rechnet Spengler mit einem breiten zyklischen Aufschwung in den kommenden Quartalen.

Solide Ergebnisse vorgestellt!

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung der Evonik-Aktie währenddessen auf „Neutral“ belassen. Dabei wurde auch das Kursziel bei 19,90 Euro bestätigt. Die zuständige Analystin Georgina Fraser schrieb in ihrer Studie über eine hohe Qualität der neusten Ergebnisse. Gleichermaßen wurde der Jahresausblick erneut bestätigt, was ebenso als positiver Faktor in der Betrachtung hervorgehoben wurde.

Das neue Kursziel!

Auch die Privatbank Berenberg hat sich erneut zu Wort gemeldet und blickt nun etwas optimistischer in die Zukunft. Anscheinend ist der Analyst Sebastian Bray überzeugt von den weiteren Perspektiven von Evonik, denn er hat das Kursziel von 20 auf 22 Euro angehoben. Auf der anderen Seite wurde die Einstufung erneut auf „Hold“ belassen. Bray schrieb, dass die neusten Resultate einen Weg in die richtige Richtung anzeigen würden. Dabei sei auch das Potenzial für eine weitere Gewinnerholung bei Evonik deutlich geworden, so der Analyst in seiner Einschätzung.

Positive Leistung im Vordergrund!

Die Analystin Virgine Boucher-Ferte hat sich ebenso mit dem neusten Zahlenwerk von Evonik beschäftigt. Die Resultate hat sie als stark bewertet. Demnach wurde die Einstufung auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel von 23 Euro. Trotz der positiven fundamentalen Leistung hätten die Jahresziele und der Marktkonsens noch weiteren Spielraum nach oben, fügt die Analystin hinzu.

Das können wir mitnehmen!

Alles in allem ist bei den Analysten-Kommentaren ein gesunder Optimismus erkennbar. Mit Blick auf die Bestätigung der Jahresziele sehen jedoch einige Experten noch weiterhin Luft nach oben für die letztendliche Prognose sowie die Markterwartungen. Die neusten Ergebnisse zeigen demnach erste Anzeichen einer nachhaltigen Gewinndynamik an. Dementsprechend haben die Experten ihre Zielpreise angehoben, was als unterstützender Faktor bewertet werden kann. Vielleicht könnte nun diesbezüglich eine nachhaltige Abwärtstendenz gestoppt werden.

Folgt nun die Trendwende?

Die Analysten waren in den vergangenen Handelsjahren, konkret seit Januar 2022, konsekutiv pessimistischer für die Evonik-Aktie eingestimmt. Durch die schlechten Marktbedingungen und einige Herausforderungen im Unternehmen hatte auch der Aktienkurs deutlich eingebüßt. Die Analysten waren entsprechend auch deutlich zurückhaltender.

Zum Vergleich: Anfang Juli 2022 lag der mittlere Zielpreis der Analysten noch bei 30,59 Euro. Doch anschließend wurden die Kursziele immer wieder gesenkt, sodass am 19. März 2024 ein Tiefpunkt bei 19,94 Euro erreicht wurde. Allerdings könnte hier eine Trendwende vollzogen werden, denn aktuell liegt das durchschnittliche Kursziel nach den Daten von Marketscreener bei 21,14 Euro. Sollte sich diese Dynamik verstärken, so könnten bald wieder Kursziele jenseits der 30 Euro-Marke aufgerufen werden.

Das Fazit des Tages!

Unterm Strich hat sich die Lage rund um Evonik zum ersten Quartal deutlich verbessert. Demnach hat der Konzern zuletzt über eine gute Nachfrage berichtet, welche die aktuelle Dynamik bei den fundamentalen Daten stütze. Parallel dazu kommt der Konzern bei seinem Sparprogramm gut voran. Insgesamt will der Konzern bis zu 2.000 Stellen streichen, 1.500 davon in Deutschland. Damit würde der Konzern weiterhin die Profitabilität stützen.

Interessanterweise sollen die ersten Effekte nach der Ansicht des Managements bereits ab Jahresende bemerkbar werden. Die zuletzt gesunkenen Rohstoffkosten haben natürlich auch einen Einfluss auf das Zahlenwerk. Allerdings wurden diese umfänglich an die Kunden weitergegeben, hieß es in der Mitteilung.

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