Liebe Leserinnen und Leser,
die Deutsche Telekom-Aktie ist zuletzt leicht unter die Räder geraten – zumindest wenn wir die historisch positive Entwicklung betrachten. Nach den Zahlen zum ersten Quartal haben sich die Bären kurzfristig zurückgemeldet. Dieser Druck wurde unterstützt durch den immer wiederkehrenden Tarifstreit, wodurch sich die Unsicherheiten verstärkt hatten. Allerdings gab es nun diesbezüglich wichtige Neuigkeiten, denn offenbar hat sich die Deutsche Telekom mit der Gewerkschaft Verdi geeinigt – dazu gleich mehr im Detail.
Zwar wurden hier Unsicherheiten teilweise beseitigt, allerdings bleiben weitere Herausforderungen bestehen. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Neuigkeiten rund um die Deutsche Telekom-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!
Eine wichtige Einigung!
Die Deutsche Telekom hat einen wichtigen Störfaktor in der aktuellen Anlegerstory beseitigt. Einige Marktteilnehmer hatten sich an den Unsicherheiten rund um den Tarifstreik gestört. Doch nun gab es hier brisante Neuigkeiten. Offenbar hat die Deutsche Telekom sich mit Verdi geeinigt. Aus einer Unternehmensmitteilung können wir entnehmen, dass die Entgelte für die Mitarbeiter ab Oktober um sechs Prozent angehoben werden.
Ab August 2025 ist dann ein weiterer Aufschlag in Höhe von 190 Euro pro Monat vorgesehen, wonach die Bezahlung je nach Entgeltgruppe um 8,3 bis 13,6 Prozent angehoben wird. Darüber hinaus wurde eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 1.550 Euro für alle Mitarbeiter, darunter auch Azubis, ausgehandelt. Diese soll bereits im Juli 2024 gezahlt werden. Allerdings ist diese Entscheidung noch nicht final – dazu mehr im Fazit des Tages.
Jetzt wurde das Kursziel angehoben!
Nach den neusten Zahlen und der möglichen Einigung im Tarifkonflikt haben sich auch die Analysten mit den weiteren Perspektiven der Deutschen Telekom-Aktie beschäftigt. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen umfassenden Eindruck von der institutionellen Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Erst kürzlich hat die US-Investmentbank Goldman Sachs das Rating erneut auf „Buy“ bestätigt, wobei das Kursziel von 29 auf 30 Euro angehoben wurde. Der zuständige Analyst Andrew Lee hat seine Schätzungen an die neusten Resultate angepasst. Darüber hinaus schrieb er in seiner Analyse, dass die Tarifeinigung mit Verdi für den Konzern und die Anleger Sicherheit und Klarheit bringe.
Eine Einstiegsgelegenheit?
Zuvor hatte sich auch das Analysehaus Bernstein Research zurückgemeldet. Der Analyst Ottavio Adorisio ist ebenso optimistisch gestimmt, denn er hat das Kursziel bei 28 Euro belassen, genauso wie die Einstufung auf „Outperform“. Aus der Studie können wir entnehmen, dass der Höhepunkt des Lohnanstiegs im Jahr 2025 erreicht werden dürfte. Zuvor hatte der Experte mit schlechteren Konditionen kalkuliert. In einer zuvor veröffentlichten Einschätzung hatte Adorisio ebenso untermauert, dass die Deutsche Telekom-Aktie nach einer relativ guten Kursentwicklung der vergangenen sieben Jahre zuletzt ins Stocken geraten war – zumindest im Branchenvergleich für den bisherigen Jahresverlauf.
Deutsche Telekom Aktie Chart
Hierbei würden die Investitionen beim Glasfaserausbau in den USA und eine drohende Platzierung von Aktien den Kurs bremsen. Doch in einer möglichen Schwäche sieht der Analyst ebenso eine gute Einstiegsgelegenheit bei der Deutsche Telekom-Aktie – gerade vor dem Kapitalmarkttag im Oktober, welcher sich perspektivisch zu einem Kurstreiber entwickeln könnte.
Ein solides Ergebnis – oder?
Auch die Deutsche Bank Research hat das Rating für die Deutsche Telekom-Aktie auf „Buy“ belassen. Das Kursziel wurde bei 30,60 Euro bestätigt. Unterm Strich sei das erste Quartal 2024 für die Deutsche Telekom solide verlaufen, schrieb der Analyst Robert Grindel in seiner Einschätzung.
Hingegen ist die DZ Bank in diesem Umfeld etwas pessimistischer gestimmt. Zwar wurde die Einstufung von dem Analysten Karsten Oblinger auf „Kaufen“ belassen. Allerdings impliziert der faire Wert bei 26,50 Euro das geringste Potenzial bei den beleuchteten Einschätzungen. Dennoch hat auch Oblinger untermauert, dass die Deutsche Telekom im ersten Quartal solide abgeschnitten habe. Allerdings habe das Management den Ausblick für das laufende „nur“ bestätigt, hieß es weiter. Jedoch sei im zweiten, oder spätestens im dritten Quartal eine leichte Anhebung des Ausblicks möglich, so der Experte.
Das können wir daraus entnehmen!
Grundsätzlich wurden die neusten Zahlen der Deutsche Telekom von den Analysten als solide beschrieben. Dennoch können wir daraus entnehmen, dass einige Experten sogar eine Erhöhung der Jahresprognose erwartet hatten. Positiv wurde im Zuge dessen die wahrscheinliche Tarifeinigung mit Verdi benannt, denn damit wurden einige Unsicherheiten beseitigt. Im Fokus steht nun der Kapitalmarkttag im Oktober, wobei der Konzern hier neue Einblicke in die weiteren Vorhaben über das Jahr 2025 hinaus präsentieren könnte. Faktisch lässt sich jedoch identifizieren, dass sich die Stimmung nach einigen erfolgreichen Jahren zuletzt etwas eingetrübt hat. Andererseits ist bei der Entwicklung der Analystenzielpreise eine robuste Aufwärtsdynamik erkennbar.
Ein robuster Aufwärtstrend!
Konkret ist bei der Entwicklung der Analystenzielpreise eine nachhaltig positive Aufwärtstendenz erkennbar. Dies ist ebenso auf robuste Geschäftsdynamik bei der Deutsche Telekom zurückzuführen. Vor genau vier Jahren wurde noch ein durchschnittliches Kursziel in Höhe von 16,35 Euro aufgerufen. Zwar gab es in der Dynamik keine ruckartig großen Sprünge.
Dennoch ist hier eine stetige Aufwärtstendenz erkennbar. Dementsprechend wird nach den Daten von Marketscreener nun ein mittlerer Zielpreis in Höhe von 27,02 Euro pro Deutsche Telekom-Aktie angezeigt. Grundsätzlich zeigen sich die Analysten weiterhin optimistisch gestimmt: Von 20 Analysten, die eine laufende Einschätzung am Markt platziert haben, ist derzeit keine „Sell“Empfehlung wiederzufinden.
Das Fazit des Tages!
Die Einigung im Tarifstreik ist für die Deutsche Telekom zwar kostspielig. Auf der anderen Seite werden dadurch einige Unsicherheiten beseitigt. Dennoch muss ich an dieser Stelle hinzufügen: Die finale Einigung ist noch nicht unterschrieben. Denn Verdi will zuerst noch die Mitarbeiter befragen, wobei die Zustimmung bis zum 7. Juni empfohlen wird. Nach aktuellem Stand sollte einer Einigung jedoch nichts im Wege stehen. Letztendlich will das Management den Dauerstreiks entgegenwirken.
Die Personalvorständin hat jedoch hervorgehoben, dass das Ergebnis „schmerzhaft“ sei. Unterm Strich könnten dadurch jedoch die Wettbewerbsposition etwas gestärkt werden. Die Herausforderungen in Bezug auf den Glasfaserausbau bleiben jedoch weiterhin bestehen.
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