Die Aktie des Tages: Bayer – im Sturzflug – was Anleger jetzt wissen müssen!

Die Bayer-Aktie korrigiert weiter gen Süden, ebenso die Zielpreise der Analysten. Anscheinend hat sich ein Gift-Cocktail zusammengebraut.

Auf einen Blick:
  • Bayer-Aktie weiterhin auf rotem Terrain
  • Positive Meldung
  • Doch negativer Ausblick überwiegt

Liebe Leserinnen und Leser,

die Anspannung der Anleger rund um die Bayer-Aktie hat zuletzt merklich zugenommen. Faktisch ist derzeit erkennbar, dass die Marktteilnehmer reihenweise ihre Gewinne mitnehmen. Als Resultat weiten sich konstant die Verluste bei der Bayer-Aktie aus: In den vergangenen 5 Handelstagen verliert das Papier derzeit 3,26 Prozent. Seit Jahresbeginn steht ein Abschlag von 23,41 Prozent auf dem Kurszettel. Das ist natürlich keine zufriedenstellende Situation für alle Beteiligten. Doch kurzfristig betrachtet ist keine Besserung in Sicht – oder? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich an dieser Stelle herzlich für Ihre Lesertreue!

Neue Strategie vorgestellt!

Neben den aktuellen Herausforderungen, auf die wir gleich näher eingehen werden, hat Bayer kürzlich eine positive Meldung am Markt platziert. Die Pharmasparte ist offensichtlich optimistisch auf das nächste Jahrzehnt gestimmt, denn mit Blick auf die aktualisierte Strategie will der Konzern insgesamt 10 Blockbuster-Produkte auf den Markt bringen. Die landwirtschaftlichen Produkte sollen nach den Berechnungen des Managements einen Spitzenumsatz von mindestens 32 Milliarden Euro erzielen, hieß es in einer Unternehmensmitteilung. Der Konzern konzentriert sich hierbei unter anderem auf strategische Partnerschaften.

Im Rahmen der Erwartungen?

Nun haben sich auch die führenden Analysten erneut mit den weiteren Perspektiven der Bayer-Aktie beschäftigt. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die institutionellen Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Mit Blick auf die neuesten Meldungen rund um Bayer hat sich die Privatbank Berenberg zurückgemeldet. Der Analyst Sebastian Bray hat die Einstufung auf „Hold“ belassen, ebenso das Kursziel bei 30 Euro.

Nach der Bewertung des Analysten sei die aktuelle Kombination rund um Bayer mitunter ein Worst-Case-Szenario. Hierbei bezieht sich der Experte auf die Dividendenkürzung und dem juristischen Erfolg im Berufungsverfahren in einem Rechtsstreit rund um PCB. Darüber hinaus seien die Ergebnisaussichten für Bayer in den kommenden Jahren nicht optimal, resümiert der Experte in seiner Einschätzung.

Bayer AG Aktie Chart

Im Zuge dessen hat auch die britische Investmentbank Barclays eine neue Einschätzung abgegeben. Die Analystin hat nach einer Telefonkonferenz mit dem Pharmavorstand das Kursziel erneut bei 28 Euro bestätigt, ebenso das Rating bei „Equal Weight“. Aus der Studie können wir entnehmen, dass sich der Manager Stefan Oelrich optimistisch in Bezug auf die Wirkstoffentwicklung geäußert habe.

Auch die noch jungen Medikamente Kerendia und Nubeqa wurden in diesem Zusammenhang besprochen, wobei insgesamt die Widerstandsfähigkeit des Basisgeschäfts betont wurde. Aus fundamentaler Sicht würde sich Bayer aktuell in der Anfangsphase der Turnaround-Story befinden, so die Analystin. Dennoch werden die Anleger wahrscheinlich weitere Updates zur Pharma-Pipeline abwarten, bevor die Bewertung des entsprechenden Segments steigen sollte.

Kursziel angehoben!

Auch die DZ Bank hat eine neue Einschätzung zur aktuellen Lage rund um die Bayer-Aktie veröffentlicht. Anscheinend ist der Experte Peter Spengler nun etwas optimistischer für die weitere Entwicklung gestimmt, denn das Kursziel wurde mit Blick auf den Kapitalmarkttag von 47 auf 48 Euro angehoben, wobei die Einstufung auf „Kaufen“ belassen wurde.

Nach der Bewertung des Experten werde sich Bayer entgegen seiner ursprünglichen Erwartung bis mindestens 2027 nicht aufspalten. Nun sollten die neuen Maßnahmen zur verbesserten Effizienz im operativen Geschäft in den Fokus rücken, wodurch der Risikoabschlag sukzessive reduziert werden könnte, so Spengler. Jedoch erkennt der Experte zum aktuellen Zeitpunkt keine kurzfristigen Kurstreiber.

Er bleibt an der Seitenlinie!

Hingegen bleibt der Analyst James Quigley weiterhin an der Seitenlinie positioniert, wonach die Einstufung erneut auf „Neutral“ belassen wurde. Darüber hinaus hat der Analyst aus dem Hause der US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel erneut bei 31 Euro bestätigt. Der Experte hat sich mit der Reduzierung der Strafe in einem Roundup-Rechtsstreit in Philadelphia beschäftigt. Diese entspreche in etwa dem durchschnittlichen Abschlag der vorherigen Fälle.

Was können wir daraus entnehmen?

Zwar unterscheiden sich die einzelnen Kursziele und Rankings der Analysten, doch bei einem Faktor sind sich die Experten einig: Bayer befindet sich derzeit in einer Übergangsphase. Das Geschäft und dementsprechend der gesamte Konzern müssen jeweils umstrukturiert werden. Allerdings wurde hierbei zum Ärger einiger Analysten hervorgehoben, dass eine Abspaltung bis 2027 ausgeschlossen sei. Daraus resultierend sollte das Zahlenwerk von Bayer durch die Restrukturierung übermäßig belastet werden. Letztendlich mündet dies in einen zunehmenden Pessimismus bei den Analysten-Zielpreisen.

Eine fallende Tendenz!

Mit Blick auf die umfassenden Herausforderungen und eine negative Kursdynamik haben die Analysten ihre Zielpreise konsequent gesenkt. Zum einen haben sich die Aussichten nach Auffassung der Analysten verschlechtert. Andererseits wird das Zahlenwerk derzeit übermäßig belastet – und das in einem herausfordernden Marktumfeld. Hier ein spannender Vergleich, der den Pessimismus der Analysten rund um die Bayer-Aktie untermauert: Vor rund zwei Jahren wurde noch ein durchschnittliches Kursziel der Analysten nach den Daten von Marketscreener von 78,73 Euro angezeigt.

Allerdings hat sich der Investmenttrend sukzessive verschlechtert, wonach im Juli 2023 noch ein mittlerer Zielpreis von 68,62 Euro angezeigt wurde. Doch im Anschluss fanden drastische Korrekturen statt, denn die Analysten-Zielpreise wurden massiv gesenkt. Daraus resultierend wird aktuell ein durchschnittliches Kursziel von 36,18 Euro angezeigt. Durch die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten, ein herausforderndes Marktumfeld, hohe Rohstoffpreise und massive Investitionskosten braut sich für die Analysten offenbar einen Gift-Cocktail zusammen.

Das Fazit des Tages!

Die Bayer-Aktie befindet sich in einer angespannten Lage, da Marktteilnehmer vermehrt ihre Positionen schließen. Das führt natürlich zu einem deutlichen Kursrückgang. Trotz der optimistischen Aussichten in der Pharmasparte und einer Strategie zur Einführung neuer Blockbuster-Produkte bleibt die aktuelle Marktstimmung tendenziell pessimistisch.

Analysten senken ihre Kursziele kontinuierlich, beeinflusst durch anhaltende Rechtsstreitigkeiten, hohe Kosten und ein herausforderndes Marktumfeld. Bis sich die Lage verbessert, dominieren kurzfristig die negativen Erwartungen. Ein drastischer Wandel ist notwendig, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

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