Die Aktie des Tages: BASF – Sparen ist das Mantra!

BASF konzentriert sich derzeit intensiv auf Einsparpotenziale, um die Kosten zu senken. Dabei werden auch Stellenstreichungen nicht ausgeschlossen.

Auf einen Blick:
  • BASF im Restrukturierungsmodus
  • Einsparungen durch Stellenabbau
  • Analystenstimmen unter der Lupe

Liebe Leserinnen und Leser,

der Nebel rund um die BASF hat sich noch nicht gelichtet. Der Ausblick für die gesamte Branche bleibt mindestens bis 2025 negativ. Der Konzern befindet sich mitten im Umbau und hat ein Sparprogramm aufgelegt. Dabei sind weitere Stellenstreichungen nicht ausgeschlossen.

Gleichzeitig hat der Verband der Chemischen Industrie seine Jahresprognose für die Produktion gesenkt. Alles in allem bleiben einige Schwächen auf der Nachfrageseite bestehen. Aber gibt es überhaupt einen Lichtblick? Dieser Frage gehen wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages nach. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich für Ihre Lesertreue.

Sparprogramm mit Stellenabbau!

Die BASF ist bekanntlich auf Restrukturierungskurs. Der Konzern hat bereits ein umfassendes Sparprogramm eingeleitet, um die Kosten nachhaltig zu senken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Zu einem Sparprogramm gehört natürlich auch der Abbau von Arbeitsplätzen.

Zuletzt bekannte sich der Konzern zwar zum Kernstandort Ludwigshafen. Dennoch ist nach den Angaben einer Arbeitsdirektorin die Verunsicherung in der Belegschaft derzeit groß. Denn insgesamt sind rund 20 Prozent der Arbeitsplätze bei BASF gefährdet.

Eine Milliarde Euro!

Einsparungen von rund einer Milliarde Euro bis Ende 2026 sollen auch den Standort Ludwigshafen wieder auf die Beine bringen und nachhaltig wettbewerbsfähig machen. Offenbar müssen sich die Mitarbeiter auf einige Entlassungen einstellen, wobei der Konzern immer wieder betont, dies transparent halten zu wollen. Mögliche Unsicherheiten können aber auch kurzfristig den Kurs beeinflussen, daher sollten die Anleger weitere Meldungen im Auge behalten.

BASF Aktie Chart

Noch keine Nachfragebelebung in Sicht!

Insgesamt ist die Stimmung in der Branche nach wie vor gedrückt. Die Kunden bleiben auf ihren Lagerbeständen sitzen und bauen diese tendenziell sogar ab. Dies wirkt sich entsprechend negativ auf die Umsatzdynamik der BASF aus, wodurch auch die Margen sukzessive weiter unter Druck geraten. Denn die Kosten sind in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen.

Die Details unter der Lupe!

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Verbandes der Chemischen Industrie hat die angespannte Stimmung noch einmal untermauert, denn der Verband VCE hat seine Jahresprognose für die Branche erneut gesenkt und betont, dass man sich derzeit in einer schweren Rezession befinde.

Die Nachfrage nach chemischen Produkten würde entsprechend zurückgehen und auch im Pharmabereich seien negative Tendenzen zu verzeichnen. Dies und die Ankündigung, dass auch ein Stellenabbau im gesamten Konzern vorangetrieben werden soll, führen letztlich zu der Einschätzung, dass sowohl der Standort Deutschland als auch die BASF vor strukturellen Herausforderungen stehen.

Wie positionieren sich die Analysten?

Um das weitere Aufwärtspotenzial der BASF-Aktie besser einschätzen zu können, werfen wir gemeinsam einen Blick auf die neuen Analysteneinschätzungen rund um den Konzern. Denn nach Ansicht von Analystin Virginie Boucher-Ferte hat sich das Potenzial angesichts der jüngsten Nachrichten aus der Branche offenbar verbessert. So hat die Expertin von Deutsche Bank Research die BASF-Aktie jüngst von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und damit auch das Kursziel von 50 auf 55 Euro angehoben.

In ihrer Studie schreibt die Expertin, dass die Turnaround-Story bei BASF trotz konjunktureller und geopolitischer Spannungen bzw. Unsicherheiten intakt sei. Zwar stehe BASF wahrscheinlich vor einem weiteren Jahr mit insgesamt sehr geringem Wachstum, andererseits gebe es nach der Bewertung einige gute Gründe für Optimismus rund um den Konzern. Die Analystin führt dies beispielsweise auf die neue Strategie des Managements zurück, wonach ein Schritt in Richtung eines Kulturwandels erkennbar sei.

An der Seitenlinie wegen US-Zölle!

Auch die US-Bank JP Morgan hat eine neue Einschätzung zur BASF-Aktie auf den Markt gebracht. Analyst Chetan Udeshi bestätigte seine Einstufung mit „Neutral“ und das Kursziel mit 52 Euro. In der Studie heißt es, dass die Konjunkturaussichten wegen möglicher US-Zölle unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump gemischt sein dürften.

Im Ergebnis dürften sowohl die Bewertungen als auch die Gewinne im gesamten Chemiesektor niedrig bleiben, woraufhin sich auch die Ergebnisdynamik weiter negativ entwickeln dürfte. Unterm Strich bleibt Udeshi für das EBIT-Ergebnis 2025 pessimistischer als der Marktkonsens.

Etwas positivere Ansicht!

Im direkten Vergleich ist die US-Investmentbank Goldman Sachs in ihrer neuen Einstufung der BASF-Aktie etwas positiver gestimmt. Denn Analystin Georgina Fraser hat das Kursziel auf über 53 Euro belassen und führt dies auf die konstruktiven Signale zurück, die in der Serie nicht abreißen würden. Dies betonte die Analystin nach einem Treffen mit dem Management.

An der Seitenlinie platziert!

Schließlich gab auch die Schweizer Großbank UBS eine Einschätzung ab. Der Analyst Geoff Haire bleibt an der Seitenlinie positioniert und hat dementsprechend die Einstufung auf „Neutral“ und das Kursziel auf über 47 Euro belassen. Der Konzern habe sich auf der jüngsten Investorenveranstaltung zuversichtlich gezeigt, das ausgegebene Jahresziel beim EBITDA von 1,7 Milliarden Euro zu erreichen. Aktuell basiere das Rating auf den fehlenden kurzfristigen Wachstumsperspektiven.

Kursziele unter Beschuss!

Die allgemeine Stimmung unter den Analysten wird zunehmend negativer. Dies spiegelt sich auch in der Entwicklung der Kursziele wider. Nachdem im Januar 2022 noch ein Zielpreis von 78 Euro in Aussicht gestellt wurde, so stand Anfang 2024 bereits ein Zielpreis von 50,20 Euro auf der Kurstafel. Aktuell gehen die Analysten von einem durchschnittlichen Kursziel von 52,86 Euro aus.

Das Fazit des Tages!

Der Nebel über der gesamten Chemiebranche bleibt bestehen. Auch BASF dürfte im kommenden Geschäftsjahr weiter unter Druck stehen, da noch keine Nachfragebelebung und damit kein neuer Treiber in Sicht ist. Ein kleiner Lichtblick: BASF habe kürzlich eine Partnerschaft mit Vulcan Energy Resources geschlossen, um ein Projekt für erneuerbare geothermische Wärme voranzutreiben.

Alles in allem sind sich die Analysten aber einig, dass die Lage grundsätzlich angespannt bleibt. Im Vergleich zu anderen Branchenunternehmen zeigt die BASF-Aktie jedoch eine robustere Entwicklung. Anzeichen für nachhaltige Trendwende gibt es derzeit noch nicht.

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